Würde gerne eure Meinung zu dem nachbearbeiteten Foto lesen.
Das Originale war mir zu dunkel und durch die Nachbearbeitung
finde ich, hat es einen ganz anderen Flair bekommen.

Gruß
Holger

Hallo Holger,

was hast Du gemacht – Tiefen/Lichter? Das ist doch ganz normal in der digitalen wie analogen Dunkelkammer. Das erste ist für mich ein Rohscan, das zweite ein fertig ausgearbeitetes, sehr gutes Bild.


Viele Grüße
Nils

Das Bild einfach mit Photomizer beackert und mich über das Ergebnis gewundert.

Gruß
Holger

Moin Holger

Das nachbearbeitete Bild gefällt mir sehr gut. Die Wolken sehen ein bißchen unwirklich aus, fast wie gemalt. Oder als zöge gleich ein mächtiges Unwetter auf. Als Kontrast dazu die dunklen Schornsteine, die bedrohlich in den Himmel ragen. Klasse gemacht.

Gruß
Jörn

Was ist'n Photomizer?

Edit: Aha, Bildverbesserung mit einem Klick. Was wird die Menschheit noch alles erfinden...?

Viele Grüße
Nils

Tut mir leid, aber wenn jetzt auch schon mit Film so unnatürliche Bilder gemacht werden, wie es die Digitalos mit DRI bzw. HDR vormachen .... nee, absolut nicht mein Fall die Bearbeitung.

Ganz abgesehen davon auch mal wieder ein Beispiel, wie man mit eurem Lieblingsentwickler aus einem 100er Film ein Korn hervorholt, wie es der 1600er Neopan nicht schafft. Wie macht Ihr das und warum? (Ich sage nicht "Du" sondern "Ihr", weil mir das hier schon oft aufgefallen ist.)

Gruß
Jochen

Ach komm, Jochen, sei nicht zu streng – zu dem Bild hier paßt es schon gut, zu jedem sicherlich nicht. Ein bißchen Drama darf doch mal sein.

Und wenn man ein unter- und/oder überbelichtetes Bild einscannt und dann an Tiefen und Lichtern und Kontrast derbe schraubt, werden die so heftig bearbeiteten Stellen zwangsläufig sehr körnig, egal, womit das vorher entwickelt worden ist. Viel liegt oft auch am Scan, Scans sind ohnehin körniger als Handabzüge.

Mann kann grundsätzlich mit Rodinal sehr körnig aber auch sehr fein entwickeln. Wenn man sich mit einem Film etwas eingegroovt hat, bekommt man auf sparsame und in der Handhabung einfache Weise zuverlässig schöne Ergebnisse. Zumindest, wenn man Filme mit klassischer Kornstruktur verwendet, für die Flachkristallfilme nehme ich auch lieber RHS oder Promicrol.

Meine Kentmere 400-Bilder z.B. würdest Du doch wohl nicht als grobkörnig bezeichnen wollen, oder? Dabei sind die in 1+25 entwickelt und im Kleinbildformat, müßten also eigentlich echt schlimm sein. Gerade der 1600er Neopan war übrigens in Rodinal auch überraschend fein, in RHS war er bei mir Grütze.

Qualität seit 1892.

Viele Grüße
Nils

Hallo Holger.
Man kann an Deinem Beispiel gut die Bandbreite der Ausarbeitungen sehen. Die goldne Mitte zwischen beiden könnt wohl am besten gefallen. Mein Retro 100 war mir im Vergleich zum Tmaxx 100 auch zu körnig. Wer Korn mag, kommt mit ihm wohl gut klar. Von einem Nebelbild war ich jedenfalls begeistert.
Gruss Berthold

Hallo Holger,
auch wenn ich kein Fan von "grobkörnigen" Bildern bin, gefällt mir Bild 2 von der Stimmung her recht gut. Bild 1 hat für mich keine wirkliche Aussage.

Mich beruhigt es aber, daß du mit der Kombi Rollei100/Rodinal auch keine bessere Körnigkeit hinkriegst als ich

Gruß
Oli

Also ich bin ja überhaupt kein Feind der Nachbearbeitung, wenn man hybrid arbeitet m.E. geradezu ein Muss. Hier ist aber schon das "Original" meilenweit von einer guten Bearbeitung entfernt, es ist hoffnungslos überschärft, das sieht man z.B. and den Kanten der Schornsteine, dadurch wird auch das Korn übertrieben, und durch "falsche" Schwarz- und Weißpunkte gerät es zu flau. Mit ganz wenigen Klicks hätte man aus dem Negativ ganz ohne Digitalfilter-Orgien ein ordentliches Bild machen können.

Das weiter bearbeitete Bild ist für mich eher ein pointilistisches Gemälde. Das kann man mögen, muss es aber nicht. Für mich werden die Fehler des ersten Bildes nochmals extrem verstärkt. Fettes Korn kann klasse sein, aber das Überschärfen und die damit verbundenen Artefakte macht m.E. alles kaputt.

Mein Tipp für "schönes" fettes Korn: Tmax3200 -> kranich

LG Reinhold