#1

fotografische Weiterbildung (analog?)

in Umfragen 03.07.2011 21:19
von Penta • Mitglied | 1.852 Beiträge

Welche Formen der Weiterbildung sind heute sinnig und welche sind für uns "Analogen" sinnvoll?

Früher hatte ich durch abschauen gelernt. Ich bin mit Freunden losgezogen und man hat sich gegenseitig geholfen. Je tiefer ich in die Materie einsteige, bzw. wie spezieller die Themen werden, umso weniger ist das möglich.
Ich kenne halt keinen in der Nähe der ein Studio hat und mich bei der Aktfotografie über die Schulter blicken lässt.

Kurse in der VHS oder in Studios.
Die meisten Kurse sind für die digitalen ausgelegt. Besonders deutlich wird dies, wenn man sieht, wann die Bildnachbesprechnungen sind.
Die nächste Frage die ich mir bei solchen Kursen oft stelle, wollen die ihr Handwerk verbessern oder wollen viele Teilnehmer nur mal einfach nacktes Fleisch ablichten?

Bücher
Gibt es verschiedene. Zum einen mal die reinen Schulungsbücher. Das ist ein Blitz und das……
Können einem sicherlich viele Informationen und Eindrücke geben, aber wenn bei Misserfolg fragen?
Die anderen Bücher, sind gute Bildbände welche am besten noch den Bildaufbau erklären. Persönlich mag ich diese Bücher. Um die Ideen aber umzusetzen, muss man schon ein Grundwissen haben.

Lehrfilme
Gehören inzwischen bei mir dazu. Hier sieht man auch die Zwischenschritte und kann sich das Ganze, beliebig oft anschauen. Mitunter gibt es auch eine Mailadresse wo man die Macher Fragen stellen kann.
Zum einen gibt es im Internet die Kostenfreien Filme – z.B.
http://foto-podcast.de/blogmin/wp-conten...index.html.gzip
http://www.krolop-gerst.com/blog/
oder auch Filme bei YouTube
Dann gibt es teilweise kostenfreie Angebote
http://www.fototv.de/schnupperfilme

oder dann echte Lehrdvds.

Inzwischen habe ich davon einige. Auch bewusst von unterschiedlichen Fotografen. Ich möchte ja am Ende nicht kopieren sondern meinen eigenen Stil finden. Wenn Sachen mir nicht gefallen, dann überlege ich mir warum und was ich anders machen würde.


Lernen durch probieren

Sicherlich auch eine Methode. Im Analogen allerdings kostet die viel Lehrgeld und oft weis man nicht mehr wie man das Bild genau gemacht hat, wenn man dann die Bilder hat.

Wie handhabt ihrs?


Steve
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#2

RE: fotografische Weiterbildung (analog?)

in Umfragen 04.07.2011 01:33
von BertholdSW • Mitglied | 2.407 Beiträge

Hallo Steve.
Du triffst genau mein derzeitiges Problem.
Meine noch verschwommene Meinung zur Lösung:
Vorbilder haben und dann „lernen durch selbst praktisch probieren“.
Und bei anderen abkupfern ist gar nicht so einfach.
Versuch mal das Motiv eines anderen zu kopieren. Bei Fotoekursionen hatte ich das oft.
Da findet man ein tolles Motiv und jeder geht anders an die Ausarbeitung.
Suche hier mal im Forum unsere alten Ausarbeitungen mit einem identischen Negativ für Alle.
Zwangsweise kommt dann bei jedem doch die eigene Art der Umsetzung heraus.
Aber gelernt habe ich jede Menge beim eigenen Machen.
Besonders habe ich dazu gelernt, wenn ich mir ein ganz präzises Motiv vorgenommen hatte.
Eine gefährliche Sackgasse sehe ich in den Mini-Bildchen nur für das Internet.
Belichten, entwickelt, scannen, hier und da etwas gefeilt und ab die Post.
Für die Monitor-Qualität reicht es. Für richtige Bilder reicht es nicht.
Und mein Fotoclub hilft mir heutzutage da auch nicht weiter.
Ich bin der letzte Analoge.
Fazit:
Einen Kreis finden, in dem noch echte grosse Bilder gezeigt werden.

Das motiviert zu neuen eigenen Ideen. Schulter klopfen ist auch wichtig.
Das wird bei unseren Forums-Treffen ja auch gemacht. Aber bei mir kommt immer etwas dazwischen.
Und schon beisst sich die Katze wieder in den eigenen Schwanz.
Gruss Berthold


Man hat immer 3 Möglichkeiten! Immer!!!
zuletzt bearbeitet 04.07.2011 01:34 | nach oben springen

#3

RE: fotografische Weiterbildung (analog?)

in Umfragen 04.07.2011 03:19
von Penta • Mitglied | 1.852 Beiträge

Berthold,
das mit dem Fotoclub ist leider nicht ganz so einfach.

Da gibt es Clubs wo jeder immer der beste sein möchte, aber am besten nichts verraten!

In "meinem" Club ist das zwar nicht so, aber als Analoger bin ich eine Aussnahme. Dazu kommt noch mein Thema AKT/ Fetisch - und schon wird es schwierig eine rein technische Diskussion zu führen.

Eine Diskussion mit "Nicht-Fotografen" hilft mir leide auch selten weiter.


Steve
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#4

RE: fotografische Weiterbildung (analog?)

in Umfragen 05.07.2011 10:11
von seehas • Mitglied | 297 Beiträge

Steve und Berthold,ihr habt die richtige Worte gefunden was das Materie Analog betrifft,
nun ich kenne Freunde die das Analoge auch nicht gänzlich verdrängt haben,einer davon
NUR auf Analog eingeschworen.
Kenn auch welche wo in Clubs sind,die aber meinen nur im Club wär man gut aufgehoben,
doch von den erstgenannte konnte auch etliches erlernen,mit Büchern oder Zeitschriften
sind zwar auch Tips aaaaaber die wirkliche Erfahrung findet man wenn man selber vieles
ausprobiert,Testet und investiert.
Hab mir ein Datenblatt erstellt wo vor allem diejenige Aufnahmen notiere wo mit der
Analoge mache und finde immer mehr Freude daran.


Viele Grüsse aus Oberfranken vom
Hartmut
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#5

RE: fotografische Weiterbildung (analog?)

in Umfragen 19.12.2011 09:34
von Lothar • Mitglied | 29 Beiträge

Hallo Penta,
ich weiß nicht, ob ich das, was ich z.Zt. mitmache Weiterbildung oder Fortbildung nennen soll, auf jeden Fall lerne ich noch immer etwas dazu.
Wir sind eine kleine Gruppe analog Freunde, die das Glück haben, zusammen im SW Fotolabor der VHS Bad Oeynhausen unsere SW Negative
zu vergrößern. Einmal im Monat treffen wir uns, und jeder profitiert dort vom anderen.
Wir bringen uns nur unser Material mit, das Labor kostet uns noch nichts.
Unser Fotoclub? Die meisten sind dort auf Digital umgestiegen.
Dann noch etwas: SW Kurs im Freilichtmuseum in Detmold: Dort werde ich im nächsten Jahr bei den SW Wochenendkursen mitmachen.


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#6

RE: fotografische Weiterbildung (analog?)

in Umfragen 19.12.2011 10:00
von Penta • Mitglied | 1.852 Beiträge

Ja unse VHS hat auch ein großes Labor. Kurse gibt es zur Zeit keine und auch die LaborAG ist wohl nicht mehr vorhanden.
Gut den Club den ich besuche, der hat noch einige wenige analoge. Das Labor wird wohl zur Zeit nicht genutzt.
Mein Problem ist die Zeit wo der Stammtisch sich trifft. Im Prinzip bin ich mehr auf der Straße zum und vom Treffen (vor allem im Berufsverkehr zum Treffen) als die zusammensitzen.
Das Labor könnte ich zwar auch ausserhalb der Stammizeit besuchen, aber wenn ich alleine da in, kann ich es auch daheim machen....


Steve
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#7

RE: fotografische Weiterbildung (analog?)

in Umfragen 19.12.2011 10:18
von JoJo • Mitglied | 1.728 Beiträge

Zitat von Penta

Das Labor könnte ich zwar auch ausserhalb der Stammizeit besuchen, aber wenn ich alleine da in, kann ich es auch daheim machen....



Ist eh besser. Wenn mehrere zusammen sind wird nur gequatscht und fachgesimpelt und man kommt zu nichts.
MAL ein Treffen ist ja nett, aber für die Dukaarbeit brauch I Ruaahhh.

Gruß

Joachim


"Rot ist Plus, Schwarz ist Minus und alles mit mehr als 2 Drähten ist Elektronik"
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#8

RE: fotografische Weiterbildung (analog?)

in Umfragen 19.12.2011 11:54
von Hans Wöhl • Mitglied | 1.172 Beiträge

Zitat von JoJo

Ist eh besser. Wenn mehrere zusammen sind wird nur gequatscht und fachgesimpelt und man kommt zu nichts.
MAL ein Treffen ist ja nett, aber für die Dukaarbeit brauch I Ruaahhh.



Ich fand es damals genial in der Uni. Unser Analogfotokurs lief mit 3Teilnehmern und einem Dozenten und einer Laborassistentin. Zum einen bekamen wir ganz viel Hilfestellung, der Austausch war sehr fruchtbar und die technische Assistentin kümmerte sich teilweise um das Anrühren der Chemikalien, das Wässern und Trocknen der Bilder. Da könnte man sich glatt dran gewöhnen. Das ermutigste war, wenn von ein Kommilitone oder sogar einem der Professoren ein Abzug so gut gefiel, dass sie auch einen haben wollten.


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#9

RE: fotografische Weiterbildung (analog?)

in Umfragen 19.12.2011 11:56
von Gelöschtes Mitglied
avatar

Zitat von Penta
Welche Formen der Weiterbildung sind heute sinnig und welche sind für uns "Analogen" sinnvoll?

Lernen durch probieren. Im Analogen allerdings kostet die viel Lehrgeld und oft weis man nicht mehr wie man das Bild genau gemacht hat, wenn man dann die Bilder hat.



Die Mischung machts: Lesen, Glubschen - aber darüber nicht vergessen, auch selbst anzufangen.
Man kann auch zuviel theoretisieren.
Und die Kosten (Lehrgeld) kann man drastisch reduzieren, ich mach zumindest im GF immer noch begleitende Notizen.
Für mich spräche auch nix dagegen, digitale "Polas" zu machen.
Hat der Profi immer gemacht - nur eben analog, was auch ins Geld ging.
Gruss,
Ritchie


zuletzt bearbeitet 19.12.2011 11:56 | nach oben springen

#10

RE: fotografische Weiterbildung (analog?)

in Umfragen 19.12.2011 21:42
von Penta • Mitglied | 1.852 Beiträge

Nun die Plas und die digitale Testaufnahme sind vermutlich nicht ganz zu vergelichen. Ich mache es zwar meist auch. Zweidimensional fällt einem der eine oder andere Schnitzer dann eher auf - diese Stange die aus dem Menschen kommt.
Bei den echten Testpolas, war ja die Kamera genau eingestellt und man musste höchtens etwas in derZeit Blendenkombi verändern (weilzB die Polas eine andere Empfindlichkeit hatten).
Das ganze zeigt aber auch etwas anderes. Testaufnahmen kosten Zeit. Zeit ist etwas was man sich für Aufnahmen nehmen sollte, Im Zeitalter der digitalen "mach ich halt mal eine Reihe von Aufnahmen" wprd sowieso zu leicht der Auslöser bedient.
Klar habe ich auch schon zur analogen Zeit Bilder verballert. Allerdings waren das nie Sachen wo ich die Aufnahme aus fotografischen Zweck brauchte, Wollte ich Bilder haben, dann klnnte es schon dauern bis ich den Standpunkt gefunden hatte, der mir zusagte.


Steve
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