Hallo,

wenn ich einen Film entwickelt habe, dann scanne die die Negative alle ein und die Dateien werden in den entsprechenden Unterverzeichnissen gespeichert. Da ich gerne Informationen über den Film, die Entwicklung und natürlich auch Datum und Aufnahmeort mit den Bildern speichern möchte, könnte ich natürlich in jedem Ordner eine Ensprechende Datei mit den Daten speichern.
Darum suche ich eine Programm, das wie ein digitales Fotoalbum arbeitet, mit der Funktion meine Bilder in verschiedenen Alben zu verwalten und zu jedem Bild die nötigen Informationen zu hinterlegen. Primär möchte ich damit also die Daten verwalten und Funktionen zur Präsentation interessieren micht nicht so sehr.
Könnt ihr mir da etwas empfehlen oder wie verwaltet ihr eure Bilder am PC?

Gruß
Max

Hallo,

für welches Betriebssystem? Darf es etwas kosten? Als portable low-cost Lösung würde sich jedes Programm eignen, mit dem man IPTC-Daten lesen und schreiben kann (z.B. XnView). Damit könntest du die Informationen direkt in das Bild einbetten. Das hätte dann noch den Vorteil, dass du die Daten auch in andere Programme wieder übernehmen kannst.

Frank

Hallo,

Du könntest Dir auch mal PHOA anschauen.

PHOA

Es ist zwar von 2005, aber dafür macht es nicht anderes als Bilder zu verwalten.
Kein Schnickschnack sonst dabei.

Nimm die Betaversion, die ist auch in deutsch.

Wird wohl nicht weiterentwickelt, aber mir reicht es so wie es ist.

Tschau
Friedhelm

Probier mal Heikos Infogucker (www.infogucker.de), den GeoSetter (http://www.geosetter.de/) oder das EXIFTool GUI aus.
Du solltest Dir nur überlegen, ob du die Informationen in die Bilder direkt hineinschreibst (IPTC oder XML) oder die in eine separate Datenbank.
Der Vorteil der Infos im Bild ist, dass sie nicht verloren gehen, wenn du auf ein anderes Programm umsteigst. Wenn du allerdings ein Bild veröffentlichst, musst du aufpassen, dass nicht zu viele Informationen im Internet landen (also vorher entfernen)!

Für Windows gäbe es noch JetPhoto http://www.jetphotosoft.com/web/home/ kostet aber etwas.

Lightroom eine etwas teurere Version und für Apple gäbe es dann noch Aperture.

lg Werner

Hallo!

Die Frage nach dem digitalen Photoalbum oder der Archivierung habe ich mir auch schon gestellt, allerdings noch nicht programmiert. Die richtige Antwort wäre eine portable Datenbank, die alle aufnahmerelevanten Daten, die durchaus über das, was EXIF bietet, hinausgehen können, so speichert, daß man die Daten auch in 50 Jahren noch lesen und schreiben kann. Sie müßte also

- betriebssystemneutral,
- unicodefähig,
- prozessorneutral (32 oder 64 Bit) und
- byteendungsneutral (z.B. Intel oder Motorola/Sparc, LittleEndian/BigEndian)

sein. Da fiele mir spontan SQLite ein, was diese Anfordungen erfüllte. Der Zugriff könnte dann über OpenOffice/LibreOffice, JavaScript oder jede andere Programmiersprache erfolgen. Das heißt, die Daten wären auch in Jahrzehnten noch erschließbar, ohne daß man seine Seele an ein propietäres Format verkaufen müßte und nach einem Rechnerwechsel plötzlich vor nicht mehr lesbaren Daten stünde.

Ich werde nächstes Jahr mal etwas dazu programmieren, voraussichtlich in JavaScript.

Grüße,
Daniel

Hallo,

da bin ich mal gespannt, wie du in 25 Jahren die Sqlite-Sourcen noch über Autoconf, Gnu-C usw. bekommst. Also ich habe die Erfahrung gemacht, dass der Code von alten Projekten, die nicht mehr gepflegt werden, sich teilweise nur noch mit extremer Mühe compilieren lässt. Aber zur Zeit ist Sqlite sicherlich eine gute Wahl.

Frank

Zitat von Frank Eberle

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da bin ich mal gespannt, wie du in 25 Jahren die Sqlite-Sourcen noch über Autoconf, Gnu-C usw. bekommst.

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SQLite 3 dann vermutlicht nicht mehr, aber vielleicht SQLite 9. Mit MS-Access, um mal ein Beispiel zu nennen, wäre ich definitiv unfreier. Aber in jedem Fall sollte eine Im- und Exportfunktion von und nach CSV vorhanden sein.

Mal schauen. Irgendwie bekommen wir das schon hin. Hauptsache, die Sache ist so ausgegoren, daß zumindest die Wünsche der meisten Photografen erfüllt werden.

Daniel

Hallo,

wenn du JS als Programmiersprache verwenden möchtest, wie sieht dann der Rest der Umgebung aus. Möchtest du das als Browser-Applikation schreiben?

Frank

Zitat von Frank Eberle

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wenn du JS als Programmiersprache verwenden möchtest, wie sieht dann der Rest der Umgebung aus. Möchtest du das als Browser-Applikation schreiben?

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Das weiß ich noch nicht so genau. Direkt vom Browser ohne Tricks mit JS zu lesen, zu schreiben oder auf anderen Code zuzugreifen, kann nach meinem Kenntnisstand nur der IE vermöge ActiveX.

Mit Java als Zwischenschicht geht's auch, wenn das Applet signiert ist. (Für alle Browser, außer für lynx, weil der Bilder so schlecht darstellen kann.)

Ganz ohne Browser geht es problemlos als Konsolenanwendung; bei Klickibunti müßte ich mir irgendetwas ausdenken, was höchstwahrscheinlich wieder in Richtung Java ginge.

Recht einfach wäre es auch mit einer httpd-Lösung machbar, aber das erfordert zusätzliche Sicherungsmaßnahmen, damit nicht ein Unbekannter auf der anderen Seite der Erdkugel plötzlich an die Daten kommt.

Eine saubere Anwendung sollte aber die Benutzerschnittstelle und die Datenbank völlig trennen, gerade damit man später von einem Programm (z.B. Browser) auf ein anderes Programm (z.B. OpenOffice) unter Beibehaltung der Datenbank wechseln kann.

Daniel

PS: Das Problem ist nicht nur auf Photos beschränkt. Ich habe das gleiche Problem auch bei der Verwaltung der ganzen DVDs. Eine Lösung muß also so oder so her.