#1

Negativ mit Vergrößerer auf Scanner projezieren

in Scanner und EBV für analoges Material 24.05.2011 04:58
von Golm • Mitglied | 4 Beiträge

Hallo,
vor kurzem habe ich mir überlegt einen Flachbettscanner mit Durchlichteinheit für meine Negative zu besorgen.
Doch irgendwie stört mich, dass das Negativ nur relativ klein im Vergleich zur maximal möglichen Scangröße ist.
Wäre es deshalb möglich, die eigene Beleuchtung des Scanners abzuklemmen und dann mithilfe eines normalen Vergrößerers das Negativ auf den Scanner zu projezieren und von dort aus zu scannen?
Dann könnte man Negative doch mit relativ geringem Kostenaufwand und einer vergleichsweise guten Qualität scannen.

Viele Grüße


zuletzt bearbeitet 24.05.2011 04:58 | nach oben springen

#2

RE: Negativ mit Vergrößerer auf Scanner projezieren

in Scanner und EBV für analoges Material 24.05.2011 07:29
von mks • Mitglied | 864 Beiträge

Hi,

ich glaube kaum, dass das funktioniert. Du bräuchtest einen entsprechenden Trichter von Projektor bis Scanner weil du sonst mehr Streulicht als gewolltes Licht hättest. Abgesehen davon wird die Lichtstärke wohl zu klein sein. Überleg mal wie hell die scannereigene Lichtquelle ist (und die ist unmittelbar dran).

Gruß!
Markus


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I know Jesus loves me. But I just want to be friends.


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#3

RE: Negativ mit Vergrößerer auf Scanner projezieren

in Scanner und EBV für analoges Material 24.05.2011 07:37
von Photoamateur • Mitglied | 3.030 Beiträge

Nein, es funktioniert nicht, die Lichtstärke ist unzureichend und die meisten Scanner streiken mit abgeklemmter Lampe: Eine Bastellösung die geht hier: Diascannen ala Lomo und Holga


gut Licht
Walter
zuletzt bearbeitet 24.05.2011 07:38 | nach oben springen

#4

RE: Negativ mit Vergrößerer auf Scanner projezieren

in Scanner und EBV für analoges Material 24.05.2011 09:00
von Kellerkind • Mitglied | 67 Beiträge

Hallo ob es garnicht funktioniert mage ich bezweifeln ich habe mir auch schon sowas überlegt da ich keine Durchlichteinheit habe und bei der Spiegelreflex ja das Bild auf einer Mattscheibe zustande kommt im sucher
habe ich mir folgendes gedacht ich nehme eine Milchglasscheibe oder eiend eine Mattscheibe glaube Butterbrotpapier geht auch lege das negertiv spiegelverkehrt in den Vergrößerer projiziered das Bild auf die Scheibe die dann auf dem Scanner liegt und beim scanner da nehme ich so ein alten der noch eine einzige weise kaltlich kathodenröhre hat ziehe den Stecker ab und los geht der versuch bin aber bei der Idee stehng eblieben denke mal das man die Mattscheibe nicht zu groß wählen sollte 6x6 oder 9x9 cm denke ich mal sollte reichen wegen der Helligkeit der Bilder

jeder der ein Vergrößerer hatt weis das man mit Größeren Bildern mehr Belichtungszeit brauch da das Licht an intensität abnimmt und wenn man noch relativ klein bleibt ist die Helligkeit ja noch sehr gut

werde das ewentuell mal in den nächsten wochen angehn und ausprobieren habe ja alles hier wass ich brauche nur ebend kein gutet negertiv aber ein olles einfachen altes farb negertiv zum testen reicht wohl aus um zu sehn ob es überhaupt geht oder doch absolut garnicht


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Wenn die Sonne Lacht, stell auf Blende 8.
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#5

RE: Negativ mit Vergrößerer auf Scanner projezieren

in Scanner und EBV für analoges Material 24.05.2011 09:15
von Esel18_24 • Mitglied | 429 Beiträge

Hi,
stimmt das mit der Lichtstärke, soweit war ich auch mit meinen Überlegungen. Die Software für so einen Scanner müßte, denke ich, neu geschrieben werden. Forderungen fallen mir auf die Schnelle ein : Die Lampe des Scanners aus, Zeile viel langsamer fahren ( die Zeile länger belichten), Farbkorrektur, Rauschen des Sensors und AD Wandler unterdrücken. Optische Abbildung anpassen ( scharfstellen)
Die dann zu erreichende Bildqualität und Größe des Scans stellt große Anforderungen an die Speicherkapazität der Festplatte. 100 Mbyte pro Bild sind möglicherweise erreichbar.
Sowas kommt hoffendlich mal. Die Hersteller der Scanner suchen möglicherweise solche Funktionen, um ein,zwei Euro mehr verlangen zu können.


Gruß


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#6

RE: Negativ mit Vergrößerer auf Scanner projezieren

in Scanner und EBV für analoges Material 24.05.2011 10:54
von Grueni76 • Mitglied | 1.104 Beiträge

Naja, der Umbau eines Scanners ist nicht so ganz einfach. Zuerst kalibriert sich jeder Scanner kurz vor dem eigentlichen Scan selbst, entweder mit der eigenen Beleuchtungszeile die in einen kleinen Dom strahlt, und für eine bekannte Lichtmenge sorgt, oder über eine externe Lichtquelle. In der Regel wird nur die eigene Beleuchtungszeile als Kalibrationsquelle genutzt - einfach abklemmen ist da nicht drin.
Mit dem viel langsamer fahren ist es leider nicht getan. Auch wenn das Verfahren der Scanzeile über einen Steppermotor realisiert wird, ist die Bewegung der Scanzeile doch eine durchgehende. D.h. auch wenn der Steppermotor wirklich stoppt, durch die Massenträgkeit der Scanzeile und der Dehnung der Zugseile kommt die Scanzeile während des gesamten Scans nicht vollständig zur Ruhe. Wenn nun die Bewegung langsamer gemacht würde und dazu noch die eigene Beleuchtung ausgeschaltet wird, wird das Scanergebnis sehr unscharf werden, da die Belichtungszeit aufgrund des geringen, zur Verfügung stehenden Lichts zu lange würde. Abhilfe schafft hier nur entweder eine Scanzeile mit extrem wenig Masse, die wirklich schnell zum Stillstand kommt, oder eine sehr langsamer Scan, wo nach jedem Zeilenvorschub gewartet wird, bis das System wirklich zur Ruhe kommt. Der Teufel liegt hier im Detail (und auch in der Zeit), schließlich reden wir hier über eine Auflösung von ca. 25 µm bei 1200dpi.
Genau aus dem Grund wird bei einem Scanner auch die Beleuchtung geblitzt. Wir sehen das als dauerhaft eingeschaltete Beleuchtung. Mittels eines Photowiederstands auf dem Oszilloscop betrachtet sieht man allerdings, dass die Beleuchtungszeile immer bei einem Pixelschritt kurz aufleuchtet - Scannen ist im Prinzip reine digitale Blitzphotographie ;-)
Die Sache mit der Farbkorrektur und der Rauschunterdrückung wurde ja bereits erwähnt.
Die Bilder werden wirklich recht groß. Bei unseren Scansystemen (AOI) kommen wir auf teilweise 700MB große Bilddateien (1200dpi opt., knapp DIN-A3), die im Rechner verarbeitet werden müssen. Wenn dann Taktzeiten von ca. 30sec. verlangt werden, bekommt man eine ungefähre Vorstellung davon, wie hoch der Datendurchsatz bei einem solchen System ist.
Leider suchen die Scannerhersteller mWn bislang nicht nach solchen Funktionen, deshalb sind unsere Scanner auch entweder komplette Eigenentwicklungen oder wir nehmen Profi-Scanner für mehrere k-EUR und bauen die komplett um incl. neuer Mechanik und Steuerelektronik um für mehrere Millionen Scans ausgelegt zu sein.
Es gibt aber spezielle Scanner, die extra für die Großformatphotographie hergestellt werden. Diese werden anstatt der Kontrollmattscheibe an die Kamera montiert, siehe: http://de.wikipedia.org/wiki/Scannerkamera Die im Text erwähnte 10.200-Pixel Kodakzeile ist schon sehr gut, diese wird eigentlich nur noch von der ~22.000 Pixel-Zeile von Sony getoppt. Mehr ist auf dem Markt an Zeilen-CCD's im Moment nicht zu finden und für solche CCD-Zeilen brauchts dann auch schon sehr gute Controller-Karten und Software zur Datenübertragung und -verarbeitung. Das bekommt man leider nicht für 50,- EUR beim Aldi ...


viele Grüße aus Düsseldorf,
Andreas

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