#11

RE: beta 0,70 bei sw-vergrößerer

in Dunkelkammer & Entwicklung 08.09.2006 01:10
von Niko • Mitglied | 1.049 Beiträge

Die Opalscheibe verringert Newtonsche Ringe nicht, es sei denn, sie besteht aus AN-Glas, was technisch auch denkbar wäre. Der entsprechende Glaser, der das Teil schneidet, sollte da Auskunft erteilen können.

Das Prinzip des AN-Glases ist ja, dass es ganz leicht aufgeraut ist und dadurch die Entstehung von Newtonschen Ringen vermieden wird, weil Lufteinschlüsse zwischen Negativ und Glas minimiert werden.

Niko



In der räumlichen Askese zeigt sich das Wesen des Sammlers.



nach oben springen

#12

RE: beta 0,70 bei sw-vergrößerer

in Dunkelkammer & Entwicklung 08.09.2006 01:30
von andreas

Also bringt Opalglas in der Filterschublade nix gegen Newtonsche Ringe. Die Opalglasscheibe allerdings als Deckglas wie AN-Glas zu verwenden halte ich jedoch für nicht praktikabel.

Andreas



nach oben springen

#13

RE: beta 0,70 bei sw-vergrößerer

in Dunkelkammer & Entwicklung 08.09.2006 09:11
von Niko • Mitglied | 1.049 Beiträge

Ah, Denkfehler, simmt. Die Opalscheibe ist eh über der Bildbühne. Da hilft sie ohnehin nichts. Wie auch? Die Newtonschen Ringe entstehen direkt am Negativ durch Lufteinschlüsse. Da hilft ne Opalscheibe in 10cm-Entfernung auch nichts. Danke, da habe ich heute in der Mittagspause zu schnell gedacht...
Als Deckglas in der Bildbühne ist sie tatsächlich denkbar ungeeignet, von einer guten Abbildung ist da nicht zu träumen.

Niko



In der räumlichen Askese zeigt sich das Wesen des Sammlers.



nach oben springen

#14

RE: beta 0,70 bei sw-vergrößerer

in Dunkelkammer & Entwicklung 08.09.2006 12:43
von HenningH • Mitglied | 1.216 Beiträge

Hallo,

meine Denkweise ging auch eher da hin, dass weicheres Licht (durch Farbmischkopf, Opalglas oder was auch immer) weniger Ringe produziert, eben weil es weicher ist. So ein Interferenzmuster könnte ja auch durch die Richtung des gerichteten Lichtes beeinflusst werden...
Bei meinem Paxota-Vergrößerer ist ja nur ein Glaselement, nämlich die Kondensorlinie, vor dem Negativ. Also die Unterseite der Linse liegt auf dem Negativ. Ist es wohl möglich, die Unterseite nachträglich "Anti-Newton-Veredeln" zu lassen?

Swingende Grüße

Henning



nach oben springen

#15

RE: beta 0,70 bei sw-vergrößerer

in Dunkelkammer & Entwicklung 09.09.2006 00:22
von Niko • Mitglied | 1.049 Beiträge

Man kann das theoretisch leicht anätzen, um eine AN-Fläche zu erzeugen, aber ich wäre da sehr vorsichtig, wenn's schief geht, hast du Pech gehabt...

Grundsätzlich gilt, dass solche Glasflächen wie Opalscheiben oder AN-Gläser nur zwischen Lichtquelle und Negativ angebracht werden dürfen, damit eine scharfe Abbildung erzielt werden kann.

Wie sieht es denn ansonsten mit der Farbtauglichkeit deines Vergrößerers aus? Filterschublade?

Niko



In der räumlichen Askese zeigt sich das Wesen des Sammlers.



nach oben springen

#16

RE: beta 0,70 bei sw-vergrößerer

in Dunkelkammer & Entwicklung 09.09.2006 23:43
von HenningH • Mitglied | 1.216 Beiträge

Hallo Niko,

mein Paxota ist ein reiner sw-Kondensor. Also ohne Filterschublade.
Laut Bedienungsanleitung gab es für dieses Gerät auch eine Filterschublade zum Nachrüsten und eine zweite Kondensorlinse und einen Rotfilter... Allerdings geht bei der Firma (die noch im Telephonbuch steht) keiner an den Apparat.
Das Gerät ist etwa von 1960. Dazu gab es ein Jobo-Kleinlabor, drei 13x18-Schalen und die Schneidemaschine für den Zackenrand. Das Objektiv ist zwar nur ein Willon 1:4,5/50, das nimmt es aber ab Blende 8 durchaus mit einem Rodagon auf.
Mir gefällt dieses ursprüngliche Arbeiten mit Festgraduiertem Papier. Aber vielleicht gönne ich mir zu Weihnachten mal ein moderneres Gerät...

Swingende Grüße

Henning



nach oben springen

#17

RE: beta 0,70 bei sw-vergrößerer

in Dunkelkammer & Entwicklung 10.09.2006 00:05
von Niko • Mitglied | 1.049 Beiträge

Hallo Henning,

ich habe lange mit einem sehr einfachen Liesegang-Gerät aus den 50ern gearbeitet. Was mich dabei immer störte, war die Tatsache, dass keine Maskenschieber eingebaut waren.

Später kaufte ich mir den Valoy und erhielt dann günstig den Durst M601, Farbmischkopf ist vorhanden. Nun warte ich seit geraumer Zeit auf mein Varioscop, gekauft ist es, ich müsste es nur abholen und es steht nicht gerade um die Ecke. Naja, es steht sicher und kann da erstmal bleiben.

Festgradationspapier bevorzuge ich ebenfalls. Ich muss kein Allroundpapier haben. Interessant ist die Schneidemaschine für Büttenschnitt, da habe ich eine für 10x15 hier (war beim Liesegang-Vergrößerer dabei), aber noch nie benutzt. Ich finde, das passt hauptsächlich zu chamois-eingefärbtem Papier und das verwende ich nicht.

Niko



In der räumlichen Askese zeigt sich das Wesen des Sammlers.



nach oben springen

#18

RE: beta 0,70 bei sw-vergrößerer

in Dunkelkammer & Entwicklung 10.09.2006 00:28
von HenningH • Mitglied | 1.216 Beiträge

In Antwort auf:
Ich finde, das passt hauptsächlich zu chamois-eingefärbtem Papier und das verwende ich nicht.


Hallo Niko,

stimmt. Hochglänzende, weiße PE-Papiere passen irgendwie nicht zu diesem Rand.
Die 312er Oberfläche bringt da schon ein stimmigeres Gesamtbild...

Maskenschieber hab' ich bisher noch nicht vermisst, weil es halt ein reiner Kleinbild-Vergrößerer ist.

Ein Varioscop wär' schon nicht schlecht...

Henning



nach oben springen






______________________________________________________________________________

das hobbyphoto-forum ist seit dem 14.01.2006 online

flickr online | Forenuser - Die Foren Suchmaschine | Bilder verkleinern | Bilder hochladen








Besucher
0 Mitglieder und 7 Gäste sind Online

Forum Statistiken
Das Forum hat 13099 Themen und 131153 Beiträge.

Xobor Einfach ein eigenes Forum erstellen | ©Xobor.de