#1

Fragen zu Vergrößerungssystemen

in Dunkelkammer & Entwicklung 08.03.2011 13:38
von bilderknipser • Moderator | 9.358 Beiträge

Ich bin ja eigentlich sehr zufrieden mit meinem aufgerüsteten alten Kaiser, aber da ich seit kurzem eine M645 habe, nervt mich das total, daß die Bilder beim Vergrößern 90 grad gedreht sind. Also hab ich mir in der Bucht eine Bildbühne für 7x7 Dias geschossen. Ist sowieso besser die Top-Bilder (andere vergrößere ich eh nicht, für die reicht der Scann) einzeln zu archivieren. Aber nun paßt die Bildbühne nicht in meinen uralt-Gerätekopf von Kaiser. Deshalb halte ich seit einiger Zeit die Augen auf, um mir einen neueren Gerätekopf zu angeln. Einzeln gibt es sowas aber nur zu Traumpreisen, also mußte ich auf ein komplettes Labor bieten und habe es heute abgeholt. Nun kommen meine Fragen, weil ich ja alles doppelt und dreifach habe:

Macht es einen Sinn für KB und MF verschiedene Kondensoren zu verwenden, oder reicht der für das größere Format?

Ich bin ja nicht so der Anhänger der "knackigen" kontrastreichen Schärfe sondern mehr der "schönen" Tonwerte. Muß ich dann einen Mischkopf ( mit Kondensor) benutzen, oder kriege ich das (eventuell mit weicherer Gradation) auch mit Opallampe und Kondensor hin? Für MG-Papier hätte ich auch einen Satz gerahmter Filter. Mein "neuer" Vergrößerer hat dafür einen Halter unterm Objektiv. (Und irgendwann werde ich wohl auch einen MG-Kopf ergattern.) Entwickeln tue ich auf ein Beta von 0,55 und nicht 0,7 also schon recht flach.

Gruß
Jochen

Ach, und falls jemand einen Vergößerer für KB (und 6x6) bis ca. 40x60 mit Top-6-Linser brauchen kann ...


Gruß
Jochen
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analog: Olympus OM-2 und OM-4, Kodak Retina IIIC, IIIS und Retina Reflex S; digital: Pansonic Lumix GH3 und GF6
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#2

RE: Fragen zu Vergrößerungssystemen

in Dunkelkammer & Entwicklung 08.03.2011 14:04
von hambo • Mitglied | 106 Beiträge

Hallo Jochen,
Also was die Kondensoren betrifft, du kannst nur mit den 6x6 Kondensoren arbeiten, die für Kleinbild haben den Zweck das Licht auf der kleineren Fläche zu Bündeln, also kürzere Belichtungszeiten zu ermöglichen.
Die Kombination Opallampe mit Kondensor ist doch gut, so überscharf wie du befürchtest, wird es damit nicht, aber schn akzentuierter als mit einem Mischkopf. Auch da gibt es große Unterschiede, vom Durst Laborator 1200 kann ich dir erzählen, das dies Gerät auch mit dem Mischkopf recht kontrastreich ist. Wohingegen Mischköpfe von Homrich (wird kaum einer benutzen/kennen) so weich sind, das man SW kaum verarbeiten kann.
Opallampe und Kondensor ist bewährt, auch im Leitz Focomate oder Agfa Varioskop wurde es angewendet. Der Staub wird noch gut unterdrückt, sonst wären die Drogisten und Fotohändler, welche unsere Kinderbilder vergrößert haben mit diesen Geräten, nie fertig geworden mit den berühmeten "Entwickelen und je ein von den Guten" Aufträgen.
Persönlich ziehe ich ein Antstatiktuch durch die Bühne, bei Einblick von vorne in die Öffnung sieht man gut ob noch Staub auf der Platte ist. Den Filmstreifen entweder auch durch das Tuch oder durch die Finger, geht beides sehr gut.
Ich hoffe dir damit etwas bei der Entscheidung helfen zu können.

Gruß Jürgen


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