#1

Wässerung

in Dunkelkammer & Entwicklung 04.02.2011 23:32
von bilderknipser • Moderator | 9.358 Beiträge

Da bin ich doch letztens auf die "Ilford Methode" zur Negativwässerung gestoßen, die mit viel weniger Wasserverbrauch auskommt http://stefanheymann.de/foto/swnegativwaesserung.htm
Das hört sich ja nicht schlecht an.

Bei meiner Google-Suche, ob das auch für Papier anwendbar ist, bin ich auf die für mich sehr erstaunlichen Angaben von Ilford gestoßen. Da habe ich bisher PE-Papier viel zu lange und Baryt zu kurz gewässert. Ilford empfiehlt für RC nur mindestens 15 Sekunden!!! bei mehr als 5°, dagegen für Baryt mindestens 60 Minuten!!! bei mehr als 5°.

Hier noch eine Seite zur SW-Fotografie, über die ich bei der Suche auch gestolpert bin:
http://www.fotografie-in-schwarz-weiss.de/tipps&tricks.html

Gruß
Jochen


Gruß
Jochen
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analog: Olympus OM-2 und OM-4, Kodak Retina IIIC, IIIS und Retina Reflex S; digital: Pansonic Lumix GH3 und GF6
meine Galerie http://www.pbase.com/buschkoeln
meine HP http://jochen-b.de/


zuletzt bearbeitet 04.02.2011 23:33 | nach oben springen

#2

RE: Wässerung

in Dunkelkammer & Entwicklung 04.02.2011 23:43
von F._Kilian • Mitglied | 654 Beiträge

Moin!

Interessante Entdeckung, die du da gemacht hast. Wobei mir 15sec für RC wirklich arg kurz erscheinen! Baryt 60min war mir aus der Literatur bekannt, doch die andere Zeit bei mir liegt das Papier immer so um die 10min im Wasser :o ob es dadurch jetzt schlechter geworden ist?

zur Ilford Methode sonst kann ich nur sagen, dass ich sie seit einiger Zeit anwende und bis jetzt auch nur positives über diese Art von Wässerung gehört habe.

Gruß,

Flemming!


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"Worüber man nicht sprechen kann, darüber muss man schweigen." (L. Wittgenstein)
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#3

RE: Wässerung

in Dunkelkammer & Entwicklung 05.02.2011 00:55
von bilderknipser • Moderator | 9.358 Beiträge

Das Problem bei PE/RC ist, daß das Wasser bei langer Wässerung von den Schnittkanten in den Papierfilz eindringt. Das geht zwar auch irgendwann wieder raus, aber die Ränder sind nicht mehr sauber. Ich habe deshalb nie randlos vergrößert, damit ich was zum Wegschneiden habe. Seit längerem wässere ich aber nur noch 5 Minuten, obwohl auch das offenbar viel zu lange ist. Weniger Wasserverbrauch ist ja auch ein Beitrag zum Umweltschutz.

Gruß
Jochen


Gruß
Jochen
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#4

RE: Wässerung

in Dunkelkammer & Entwicklung 05.02.2011 03:52
von HenningH • Mitglied | 1.216 Beiträge

Hier nochmal der Link zu meiner Wässerungsforschung: Klick

Wenn es schnell gehen muss, reicht es in der Tat häufig, PE-Papier kurz unter fließendem Wasser abzuwaschen und dann zu trocken. Ich habe einige Probeabzüge, die ich nur kurz (ca. 10 sec) durch die erste Wässerungswanne geschwenkt habe und die keine Veränderungen zeigen. Ich denke mit 2 bis 5 Minuten und dreimaligem Wasserwechsel macht man bei PE nichts falsch.

Bei Baryt ist die Diskussion ähnlich kontrovers wie bei den Filmen. Manche lassen die Bilder über Nacht im Wasser, andere wässern 10 bis 15 Minuten... Ich füge ein Lavaquick- bzw. Sodabad ein und lasse die Bilder jeweils 5 Minuten in drei Stufen stehend wässern. Bisher ist nichts passiert...

Swingende Grüße

Henning


_____
Früh krümmt sich, was ein Häkchen werden will.
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#5

RE: Wässerung

in Dunkelkammer & Entwicklung 05.02.2011 14:54
von hambo • Mitglied | 106 Beiträge

Die Ilford Zeit für Barytpapier von 60 Minuten kenne ich nur für kartonstarkes Papier ohne Sodavorbad. Mit Sodavorbad sollten 20 Minuten ausreichen, allerdings mit Bewegung wie in einer Kindermann Wässerungswanne, so das die Bilder nicht aufeinander zu liegen kommen. Leider hat wohl kaum jemand von uns den Platz in seinen Räumen so ein Teil oder die alten Rotorwässerungswannen zu stellen.
Bei PE Papier stimmt es mit den 15 Sekunden, die Ilford SW Maschine (20xx glaube ich, dies Tischmodell) wässert auch nicht länger. In drei Jahren wo ich fast täglich damit gearbeitet habe, hat es nie Beschwerden gegeben, das sich Bilder verändert hätten durch mangelnde Wässerung. Der Wasserdurchfluß beträgt bei dieser Maschine etwa 4 Liter pro Minute untemperiert.
Wer sicher gehen möchte, kann seine Wässerungsergebnisse leicht überprüfen. Dazu ein hellrosa Kaliumpermanganatlösung ansetzen, die ist in dunklen Flaschen lange haltbar. Etwas von der Lösung in eine kleine Mensur abfüllen und dann von der Filmspirale oder dem Papier abtropfendes Wasser zugeben. Kurz umschütteln. Bleibt die Lösung rosa ist alles in Ordnung, entfärbt sie sich muss weitergewässert werden.

Gruß Jürgen


zuletzt bearbeitet 05.02.2011 14:54 | nach oben springen

#6

RE: Wässerung

in Dunkelkammer & Entwicklung 05.02.2011 15:55
von phosphor • Mitglied | 1.232 Beiträge

Hier noch eine Seite zur SW-Fotografie, über die ich bei der Suche auch gestolpert bin:
http://www.fotografie-in-schwarz-weiss.de/tipps&tricks.html

Gruß
Jochen[/quote]

Diese Anleitung zum SW-Film eintesten........Naja wer Dipl.Fot. ist.
Da ist die Methode Anzinger doch übersichtlicher.
meint
phosphor


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Die logarithmische Dichte eines Films
ist der dekadische Logarithmus
des reziproken Wertes des Transmissionsgrades
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