#1

Agfa APX 400

in analoges Fotozubehör 01.09.2006 23:13
von mike • Admin | 4.295 Beiträge

Ich habe in letzer Zeit immer den Agfa APX 400 verwendet. Nachdem ich ihn nun im Studio sowie auch im freien getestet habe bin ich zu dem Fazit gekommen das ich mit einen Ilford viel besser zurecht komme und diesen in Zukunft auch weiterhin nutzen werde. Von der Korngröße mal abgesehen habe ich das Gefühl das die Kontrastergiebigkeit weit hinter einen Ilford FP liegt. Der Agfa APX 400 ist sicher eine gute Wahl wenn ich ein Porträt machen möchte von einem älteren Herrn und hier eine bestimmte Stimmung hervor rufen möchte. Ansonsten kann ich diesen Film wirklich nicht empfehlen.

Gruß mike


Fotografiere niemals etwas, das dich nicht interessiert!" (Lisette Modell)



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#2

RE: Agfa APX 400

in analoges Fotozubehör 01.09.2006 23:25
von Horst
@ Mike,

zwischen APX 100 und dem APX 400, stehen Welten !
Das sehe ich auch so.

Horst



12 gute Fotos in einen Jahr, sind eine gute Ausbeute ( A. Adams / Schwarzweiss-Papst).


zuletzt bearbeitet 02.09.2006 01:35 | nach oben springen

#3

RE: Agfa APX 400

in analoges Fotozubehör 02.09.2006 01:32
von Photoamateur • Mitglied | 3.030 Beiträge

Es wird ihn ja auch bald nicht mehr geben, sagen wir mal, schlecht ist der APX 400 nicht, aber er möchte etwas pfleglicher entwickelt und belichtet werden und er mag nicht jeden Entwickler.

gut Licht

Photoamateur



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#4

RE: Agfa APX 400

in analoges Fotozubehör 02.09.2006 01:52
von Photoamateur • Mitglied | 3.030 Beiträge
Wenn Du einen hochempfindlichen Film willst, der sowohl kontrastreich als auch gutmütig ist, kann ich nebenbei nur zum Kodak TriX raten.

gut Licht

Photoamateur


zuletzt bearbeitet 02.09.2006 01:52 | nach oben springen

#5

RE: Agfa APX 400

in analoges Fotozubehör 02.09.2006 02:09
von mike • Admin | 4.295 Beiträge

Na, eigentlich hatte ich an einem Fim gedacht der bei 400 ASA liegt und trotzdem nach möglichkeit ein feines Korn bietet, aber das ist wohl wunschdenken.

Was solls Träumen wird man ja noch dürfen,

Gruß mike


Fotografiere niemals etwas, das dich nicht interessiert!" (Lisette Modell)



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#6

RE: Agfa APX 400

in analoges Fotozubehör 02.09.2006 02:51
von Horst
Hi Mike,

grundsätzlich ist es so. Je höher die ASA-Werte werden, desdo mehr wird das Korn sichtbar.

Die verschiedenen Filmhersteller, haben sich zwar bemüht dieses Gesetz zu brechen, was ihnen auch teilweise, durch die Verwendung von Silberhalgonid-Kristalle ( T-Kristale) gelungen ist.
Ein Film, welcher für Deine Wünsche, sich eignen würde, wäre demnach der T-MAX 400.

Dieser Film liefert tatsächlich, im Vergleich zu herkömmlichen Filmen, ein feineres Korn.

Es kommt aber auch immer darauf an, in welcher Soße er gebadet wird.

Auch da haben die Hersteller, einen extra Entwickler bereit gestellt.
Der spezielle T-Max Entwickler ist ein "Einmal-Entwickler" (T-Max Developer), welcher allerdings auch seinen Preis haben soll.

Ich selbst, habe ihn noch nicht versucht.
Allerdings, bin ich mit dem KODAK T-Max 100, gebadet in ID-11 oder SPUR 2525 sehr zufrieden.
Du bekommst schön durchzeichnete Negative, mit guten Tonwerten und hellen Spitzlichter.
Kurz;- ich mag das .

So long !
Horst







12 gute Fotos in einen Jahr, sind eine gute Ausbeute ( A. Adams / Schwarzweiss-Papst).


zuletzt bearbeitet 02.09.2006 02:53 | nach oben springen

#7

RE: Agfa APX 400

in analoges Fotozubehör 02.09.2006 04:47
von Niko • Mitglied | 1.049 Beiträge

Mit dem T-Max kann man dafür an ganz andere Probleme stoßen, denn auf der T-Kristalltechnologie basierende Filme sind in der Verarbeitung wie wir bereits gelesen haben nicht ganz unproblematisch.

Niko



In der räumlichen Askese zeigt sich das Wesen des Sammlers.



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#8

RE: Agfa APX 400

in analoges Fotozubehör 06.09.2006 18:28
von Grisu • Admin | 9.337 Beiträge

Hi Mike,

ich kann nur zustimmen und Dir den TMax 400 TMY empfehlen. Der ist wirklich gut, hat ein nicht so heftiges Korn wie der Agfa APX 400 und die Schärfe stimmt. Wenn Du ihn in Neofin blau oder Ilford Ilfosol S entwickelst, bekommst Du mit Sicherheit gute Ergebnisse, die Dir gefallen.

Im übrigen bin ich aber vom Ilford FP4Plus auch begeistert. Habe ihn nun mehrfach auf ASA 100 (an der Kamera manuell eingestellt) und mit 15 % verringerten Entwicklungszeiten getestet - und die Ergebnisse sind super geworden. Werde ihn ab jetzt immer auf ASA 100 entwickeln.

Da viele SW-Filme ihr Bestes leisten, wenn die ASA leicht nach unten korrigiert wird, werde ich demnächst mal den APX 400 auf ASA 320 bzw. ASA 300 testen, mit um 15% verringerten Entwicklungszeiten. Mal schauen, was der Film dann leistet. Übrigens, dass kannst Du mit einem TMax nicht machen, deren T-Kristalle vertragen ein pullen nicht so gut.

Ciao Sven

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"Wenn ich nicht malen kann, fotografiere ich, und was ich nicht fotografieren kann, werde ich nicht malen" (Man Ray)



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#9

RE: Agfa APX 400

in analoges Fotozubehör 08.09.2006 10:22
von mike • Admin | 4.295 Beiträge

Hallo Sven, danke für den Tip. Ich merke immer mehr das ich wirklich experimentieren sollte...

Gruß mike


Fotografiere niemals etwas, das dich nicht interessiert!" (Lisette Modell)



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#10

RE: Agfa APX 400

in analoges Fotozubehör 10.09.2006 19:44
von RLindner • Mitglied | 1.201 Beiträge

Hallo,
der TMAX400 hat in der Tat ein höheres Auflösungsvermögen mit 125 lines/mm als der APX400 mit 110 lines /mm und Körnigkeit von 10 zu den 14 des APX, der gute alte APX 100 hatte 150 lines /mm und ein Körnigkeit (RMSx1000) von 9, liegt also in der Körnigkeit nur knapp vor dem TMAX400, selbst der berühmte Scala 200x hatte „nur“ eine Körnigkeit von 11 und 120 lines/mm, ergo weniger als der TMAX400. Dieser Film galt aber zeitlebens als feinkörnig und perfekt in allen Disziplinen.

Woran liegt das?

T-Kristall Filme sind rein visuell feinkörniger als die klassischen Filmemulsionen, müssen aber wie die klassischen mir höherer Empfindlichkeit (APX400, HP5) sehr präzise entwickelt werden und vertragen weniger Belichtungsfehler, was u.a. der Grund ist warum die Delta-Reihe gerne in der Großformatfotografie Verwendung findet und hier meist nach Zone belichtet wird.
Ich mag die klassischen Emulsionen lieber, weil mir die Abzüge von T-Kristallfilmen in den Grauwerten weniger fein Abgestuft erscheinen. Hier halte ich beispielsweise den FP4 für überlegen.
Auf den Ilford Datenblättern finde ich leider keine Angaben zur Auflösung (resolving power) und Körnigkeit. Wer hier was weis sollte es veröffentlichen.

Eine Grundregel ist, dass sog. Feinkornentwickler ihr volles Potential nur bei niedrig empfindlichen Filmen <100 ASA ausschöpfen, ein 400er Film in einem harten Feinkornentwickler zu baden macht wenig Sinn!
(wenn Interesse besteht warum das so ist, kann ich hierzu gerne ein neuen Beitrag veröffentlichen)
100- und 400 ASA Filme (oder höher), sollten generell in ausgleichend arbeitenden Entwicklern entwickelt werden.
Wenn ich den APX 400 mit 400 ASA belichte, was in der Kompaktkamera meiner Frau nur mit 400 ASA möglich ist, so wird er in Rodinal 1:50 30min sehr ausgleichend entwickelt, wenn ich die Belichtung beeinflussen kann und ihn mit 320 oder 250 ASA belichte, wird er in Rodinal 1:25 10 min entwickelt. Seine Nennempfindlichkeit liegt in der Tat bei 320 ASA.
Er ist mein Reisefilm schlechthin, schon deshalb weil ich den dm leergekauft, und noch +20 Stück bunkere :-)
Gehe ich hier mit einem Feinkornentwickler ans Werk wird die Körnigkeit zu derb!
Dasselbe gilt für Tetenal- und Iflord-Entwickler gleichermaßen.
Abzüge von 18x24, auch mit Ausschnittsvergrößerung sind hier locker drin.

Wenn es wirklich nur um Feinkörnigkeit geht würde ich den PAN50 empfehlen, der darf dann auch in einem Feinkornentwickler gebadet werden, verlang aber ein Stativ, ohne geht hier gar nichts.
Abzüge vom Kleinbild größer 24 x30 sind ohne erkennbare Körnigkeit leicht realisierbar.

Roland

6x6



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