#1

farbfilm im monochrom-verfahren

in analoges Fotozubehör 15.11.2010 05:44
von jamniz • Mitglied | 111 Beiträge

hallo leute,
ich hab hier schonmal in einem thema gelesen, wo es genau um o.g. kram ging, darauf hin hab ich jetzt am wochenende mal einen billigen 400er schlecker-film für nen paar cent mit rodinal entwickelt, 1h40min lang in einer 1:100er mische. vier bilder davon könnt ihr hier sehen, gecannt mit nem plustec-negativ-scanner (nicht meiner, hehe). ich hab da zwar nicht die ahnung von, aber finde die abstufungen eig. echt gut. die bilder sind so gescannt, dass nichts ausbrennt. fehlt hier und da sicher noch etwas mehr kontrast. eure meinung interessiert mich und auch, ob es einen billigen farbfilm gibt, dessen trägerschicht nicht allzudunkel ist, um die dinger auch mal in den vergrößerer zu legen. werde außerdem die negative mal seitens cewe in farbe auf papier bringen lassen, denke das wird recht farbfremd:-)


j.

Angefügte Bilder:
h.p.f.1.jpg
h.p.f.2.jpg
h.p.f.3.jpg
h.p.f.4.jpg

K O L L E K T I V - A R B E I T

F L I C K R


nach oben springen

#2

RE: farbfilm im monochrom-verfahren

in analoges Fotozubehör 15.11.2010 06:01
von Gelöschtes Mitglied
avatar

Hallo Jannis,

das sieht sehr typisch aus für C-41 in SW-Entwickler. Sowohl bei den Rossmann-/Müller-Fujis wie den DM-Kodaks sehe ich dieses hässliche, rasterartige Korn. Da ist wohl arg wenig Silber in der Emulsion. Der Träger wird bei mir auch immer dunkel-schmutzig-braun. Für eigene SW-Abzüge kaum geeignet, die Großlabormaschine wird die Maske gnadenlos herausfiltern. Am besten ist es noch, die Filme selber zu scannen und dann ausbelichten zu lassen. Da hast du die größte Kontrolle über das Ergebnis.

LG Reinhold


nach oben springen

#3

RE: farbfilm im monochrom-verfahren

in analoges Fotozubehör 15.11.2010 06:05
von Randle P. McMurphy • Mitglied | 233 Beiträge

Reisst mich jetzt nicht wirklich vom Hocker - gerade weil die Kontraste etwas soßig rüberkommen.
Geht´s Dir mehr um den Witz der Verarbeitung oder um abgefahrene Farben ?
Denn ich denke das die auch über die normale Laborschiene nicht psychodelic rauskommen.

Anders wäre es einen Farbnegativfilm in E6 (als Diafilm) oder einen Diafilm in C41 (als Farbnegativfilm) entwickeln
zu lassen - logischerweise im Fachlabor. Die Kontraste werden steiler und die Farben etwas ungewöhnlicher.........


******************************************************


Die Fotografie ist der Todfeind der Malerei, sie ist die Zuflucht
aller gescheiterten Maler, der Unbegabten und Faulen.

Charles Baudelaire
nach oben springen

#4

RE: farbfilm im monochrom-verfahren

in analoges Fotozubehör 15.11.2010 06:19
von jamniz • Mitglied | 111 Beiträge

danke für die meldungen.

rasterartiges korn? kommt das nicht durchs scannen? das hier ist ein hp5
http://farm5.static.flickr.com/4128/5173...586ba1707_b.jpg
und das hier ein farbfilm:
http://farm5.static.flickr.com/4128/5172...ca57a8cdf_b.jpg
ist da so ein großer unterschied? also ich muss das erstmal ausbelichtet sehen, ansonsten möcht ich das korn nicht kritisieren:-)

mir geht es bei der sache primär um eine billige art negative schnell und selbst zu entwickeln, ohne auf andere angewiesen zu sein. außerdem bin ich gar kein freund von so hochglanz sachen, gibt natürlich ausnahmen, mir sind die aber in ihrer superschärfe schon längst über, weil man davon einfach zu viel sieht. werbung, zeitschriften, straße...das unperfektes bild hat da für mich mehr charme, seltener werden sie dank digital ja auch. und außerdem sieht man doch den ganzen tag über ein von der qualität her nahezu perfektes bild durch seine augen. ist ja aber eh geschmackssache mit dem geschmack:)


j.


K O L L E K T I V - A R B E I T

F L I C K R


zuletzt bearbeitet 15.11.2010 06:24 | nach oben springen

#5

RE: farbfilm im monochrom-verfahren

in analoges Fotozubehör 15.11.2010 09:40
von Gelöschtes Mitglied
avatar

Kommt natürlich auch durchs Scannen. Liegt aber hauptsächlich am wirklich mickrigen Kontrastumfang der SW-entwickelten C-41er. Die sind windelweich und die Maske macht alles nur noch schlimmer. Du oder dein Scanprogramm müssen den Kontrast dermaßen hochziehen, dass vom Korn nur noch schwarze und weiße Punkte zu sehen sind, grau gibt es so gut wie nicht. Entsprechend hart abgezogen dürfte das sehr ähnlich aussehen. Falls du mit Grad 5 überhaupt auskommst.

Die Idee mit den billigen Drogeriefilmen hatten schon viele, ich habs auch probiert - und wieder drangegeben. Zum Testen von neuen Kameras/Objektiven, um zu sehen ob auch alles irgendwie funktioniert, ist das OK für mich, und manchmal passt der besondere Look auch.

Hier 2 Beispiele, die mir gefallen:
http://www.flickr.com/photos/imagesfrugales/5009383781/
http://www.flickr.com/photos/imagesfrugales/5009383789/

LG Reinhold


nach oben springen

#6

RE: farbfilm im monochrom-verfahren

in analoges Fotozubehör 15.11.2010 19:36
von anTon • Mitglied | 6.858 Beiträge

die Zeichnung gefällt mir :-) .... und solche Versuche lese ich auch gerne. Ist doch egal obs ein bisserl kontrastarm ist, man erkennt was drauf ist und das ist ja wohl wichtig. Stell ich mir ideal für ne Aktserie in nem Wohnzimmer vor :-)

anTon


--------------------------------------------------------------------------
Signatur vom Moderator zensiert
nach oben springen

#7

RE: farbfilm im monochrom-verfahren

in analoges Fotozubehör 22.11.2010 20:41
von Holger67 • Mitglied | 713 Beiträge

Bis jetzt wußte ich noch gar nicht, dass man Farbnegativfilme mit SW-Chemie entwickeln kann. Für den ersten Selbstversuch just for fun und um zu zeigen, dass es möglich ist nicht schlecht. Abzugsreif ist das Ergebnis dann doch weniger.

Gruß
Holger


nach oben springen

#8

RE: farbfilm im monochrom-verfahren

in analoges Fotozubehör 27.11.2010 03:20
von hansigerst • Mitglied | 45 Beiträge

Ich habe auch die Rodinal Versuche (mit 1+100 Standentw. und 1+25 Kipp) gemacht. Bin aber mittlerweile bei Aculux3 (feines Korn) oder auch CaffenolC (dann körnts aber) gelandet. Ich will dann noch den Xtol ausprobieren, ist aber noch nicht angerührt. Generell finde ich, dass eine Stufe überbelichten und etwas kräftiger entwickeln die ganze Sache hilfreich unterstützt.

Alle Filme 12er Ferania Solaris (100 und 200) aus dem berüchtigten 50er Pack.
Das "Stilleben" ist in Aculux3, die beiden anderen in CaffenolC gebadet.
Die genauen Entwicklungsdaten müsste ich raussuchen.

Fazit: Bei hybrider Verarbeitung (Scans vom Negativ) hat man damit günstige und brauchbare SW Filme
(4x 36er im Drogeriemarkt für n paar EURO). Vergrösseren möchte ich die Negative aber nun lieber nicht.

Gruß
Hansi

Angefügte Bilder:
Pentax MEsuper Solaris100 in CaffenolC.jpg
Pentax MEsuper Solaris200 in CaffenolC.jpg
PentaxMV Solaris200 in Aculux3.jpg

zuletzt bearbeitet 27.11.2010 03:22 | nach oben springen

#9

RE: farbfilm im monochrom-verfahren

in analoges Fotozubehör 27.11.2010 05:49
von Frank Obloch • Mitglied | 157 Beiträge

Also,ich finde die drei Bilder da oben eigentlich ziemlich cool! Erinnern mich irgendwie an alte 70er Jahre Fotos,die man zufällig wieder gefunden hat,beim Keller aufräumen...
Wußte auch nicht,das das überhaupt geht,Farbfilm in sw-Chemie,aber das muß ich echt mal versuchen,hab ja noch zwei "Rossmann"-Filmchen im Kühlschrank,die ich sonst eh nie benutzen würde....das hat was!

LG Frank.


nach oben springen

#10

RE: farbfilm im monochrom-verfahren

in analoges Fotozubehör 27.11.2010 06:07
von Holger67 • Mitglied | 713 Beiträge

Erstaunlich, was mit SW-Chemie doch möglich ist! Meine Ebay Jobo Entwicklerdose ist noch
immer nicht eingetroffen (-.

Gruß
Holger


nach oben springen






______________________________________________________________________________

das hobbyphoto-forum ist seit dem 14.01.2006 online

flickr online | Forenuser - Die Foren Suchmaschine | Bilder verkleinern | Bilder hochladen








Besucher
0 Mitglieder und 34 Gäste sind Online

Forum Statistiken
Das Forum hat 13099 Themen und 131153 Beiträge.

Xobor Einfach ein eigenes Forum erstellen | ©Xobor.de