#1

Flaschen in der Dunkelkammer

in Dunkelkammer & Entwicklung 05.09.2010 09:29
von Photoamateur • Mitglied | 3.030 Beiträge

Das würde mich mal interessieren - rein aus Neugierde. Wer von Euch verwendet welche Behältnisse zum Aufbewahren der Chemie? Da gibt es ja so einiges: Plastikflaschen mit festem Inhalt (z.B. Jobo), Faltflaschen, Braunglasflaschen (DIN-Flaschen, Aponorm, Bierflaschen mit Bügelverschluß) oder gar wie Anno dazumal Weinflaschen mit Korken?

Ich gebe mich mal zu erkennen: Bei mir dominieren im Halbliter- und Literbereich zum größten Teil umfunktionierte Bierflaschen mit Bügelverschluß (die halten entgegen allen Gerüchten sehr gut dicht), über einem Liter sind es meistens die aus der Apotheke oder anderweitig beschafften Aponormflaschen (ab da sind Bierflaschen meist unrentabel). Mithin habe ich auch schon braune Saftflaschen in diese Verwendung überführt - vor allem als Ersatz für zu Bruch gegangene Aponorm- oder DIN-Braunglasflaschen. Daß die im Photohandel verkauften DIN-Flaschen der Haltbarkeit wesentlich zuträglicher wären als Bier- oder Saftflaschen konnte ich bisher nicht bemerken. Mit Plastikflaschen aller Art habe ich aber im Entwicklerbereich schon schlechte Erfahrungen gemacht, so daß die scheinbar komfortablen Faltflaschen wieder aus der Verwendung genommen wurden und wieder mit Glasperlen gefüllt wird.


gut Licht
Walter
zuletzt bearbeitet 05.09.2010 09:29 | nach oben springen

#2

RE: Flaschen in der Dunkelkammer

in Dunkelkammer & Entwicklung 05.09.2010 09:54
von Penta • Mitglied | 1.852 Beiträge

Bei meinen Sachen (ganzes Labor gekauft) waren Kunststoffflaschen und Jobo Faltflaschen - werde erstmal die nutzen. Bei Glasflaschen hätte ich in meinem engen Labor doch die Bedenken das mal eine runterfällt und dann he geht....


Steve
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#3

RE: Flaschen in der Dunkelkammer

in Dunkelkammer & Entwicklung 05.09.2010 10:09
von Photoamateur • Mitglied | 3.030 Beiträge

Besonders groß ist die Rate der runterfallenden Flaschen bei mir nicht, die meisten die "hingegengen" sind, waren zerbrochene Verschlußgewinde, einmal hat eine an einer Naht geleckt - die habe ich wohl mit einer anderen Flasche zusammengestoßen, aber sonst hält sich der Bruch in Grenzen.


gut Licht
Walter
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#4

RE: Flaschen in der Dunkelkammer

in Dunkelkammer & Entwicklung 05.09.2010 11:05
von HenningH • Mitglied | 1.216 Beiträge

Ich bin ja ein Freund des Einmalansatzes, entsorge also Bäder schon vor der eigentlichen Ausnutzung. Da ich auch noch Flüssigkonzentrate bevorzuge, gibt es also in erster Linie die Konzentratflaschen der Hersteller. Empfindliche Entwickler fülle ich portionsweise in entsprechende Aponorm-Flaschen aus der Apotheke um. Einen Gallonen-Ansatz Dektol hatte ich in braunen "Hohes C"-Flaschen aufbewahrt (natürlich entsprechend umetikettiert und außer Reichweite von unbefugten Personen gelagert).
Auffüllen mit Glasmurmeln und Faltflaschen waren mir schon immer suspekt... Einige Konzentratflaschen lassen sich ja deutlich zusammendrücken; sollte das nicht mehr reichen, fülle ich in entsprechende Aponorm-Flaschen um.
HC-110 erweist sich als sehr haltbar auch ohne Schutzgas und Murmeln, Eikonal auch.
Pulveransätze (D-72 für einen Liter Gebrauchslösung) bewahre ich in kleinen Weithalsflaschen (50ml) auf.
Verbrauchte Chemie landet in ausrangierten Kanistern von "destilliertem" Wasser.


_____
Früh krümmt sich, was ein Häkchen werden will.
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#5

RE: Flaschen in der Dunkelkammer

in Dunkelkammer & Entwicklung 05.09.2010 13:02
von phosphor • Mitglied | 1.232 Beiträge

Ich habe nur braune Aponormflaschen, außer den schwarzen Plastepullen mit Entwickler und Fixier-Konzentraten.
Alle die Entwickler enthalten stehen unter Protectan.
Die Apothekenpullen sehen auch einfach gut aus, und ich will es auch schön haben in der Duka soweit es im Keller eben geht.
Da der Boden mit Estrichfarbe gestrichen ist und die Holz(latten)tür einen Teichfolienvorhang
hat ist der Raum fast staubfrei. Gelegentlich wird staubgesaugt.

Gruß
phosphor


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Die logarithmische Dichte eines Films
ist der dekadische Logarithmus
des reziproken Wertes des Transmissionsgrades
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#6

RE: Flaschen in der Dunkelkammer

in Dunkelkammer & Entwicklung 07.09.2010 02:31
von Gelöschtes Mitglied
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100 ml Flachmann bis zur 1 l Weinflasche, alle mit Schraubverschluss. Hochgefüllt oder abgesprüht mit Feuerzeuggas, ist das selbe wie Protectan, kostet nur einen Bruchteil. LG Reinhold


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#7

RE: Flaschen in der Dunkelkammer

in Dunkelkammer & Entwicklung 07.09.2010 06:08
von phosphor • Mitglied | 1.232 Beiträge

Zitat von grommi
100 ml Flachmann bis zur 1 l Weinflasche, alle mit Schraubverschluss. Hochgefüllt oder abgesprüht mit Feuerzeuggas, ist das selbe wie Protectan, kostet nur einen Bruchteil. LG Reinhold



Hi Reinhold,
Auf Feuerzeuggas wurde ich schon hingewiesen.(von dir?) Der protectan-Sprühknopf paßt auch auf die Feuerzeuggaspulle wenn man die Gummitülle verwendet und man sieht auch endlich wieviel Gas noch drin ist. Guter Tip
Gruß
Horst


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#8

RE: Flaschen in der Dunkelkammer

in Dunkelkammer & Entwicklung 07.09.2010 10:23
von Gelöschtes Mitglied
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Hallo Horst,

es geht noch enfacher. Den "Einfüllstutzen" an/in die Flaschenöffnung halten, mit dem Daumennagel 1-2 Sekunden hineindrücken. Das Gas ist ja schwerer wie Luft. LG Reinhold


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#9

RE: Flaschen in der Dunkelkammer

in Dunkelkammer & Entwicklung 07.09.2010 11:27
von greyscale • Mitglied | 112 Beiträge

Hallo,

meine Braunglasflaschen in verschiedenen Größen (Weithals mit Schraubverschluß und Plastikdeckel) kaufe ich in einem Geschäft für Chemielaborbedarf. Bisher habe ich noch keine Getränkeflaschen zweckentfremdet, glaube aber auch nicht, daß man damit schlechter fährt. Eine geeignete Kennzeichnung und Aufbewahrung ist ja bei allen Flaschentypen unbedingt erforderlich.

Ansonsten ist das Vorgehen bei mir ganz ähnlich. Pulverentwickler (vorwiegend im Einsatz) werden je nach Verdünnungsverhältnis der späteren Arbeitslösung in kleinen Flaschen (50, 125 und 250ml) abgefüllt, das auch verwendete Neofin Blau wird ja schon in 30ml-Flakons ausgeliefert. Ich benutze auch alle Negativentwickler als Einmalentwickler, außerdem warte ich normalerweise mit dem Ansatz und der Entwicklung, bis sich einige Filme angesammelt haben. Da ich keinen kühlen Keller zur Verfügung habe, versuche ich, die Stammlösungen zügig aufzubrauchen, was natürlich nicht immer gelingt. Vor allem vom A49 werden regelmäßig kleinere, unbenutzte Reste entsorgt.

Plastikflaschen verwende ich nur zum Ansetzen und Temperieren der Arbeitslösungen in der TBE. Als ich als Teenager mit dem Entwickeln anfing benutzte ich nur Plastikflaschen, auch Faltflaschen. Aber damals tangierte mich die Haltbarkeit nicht besonders. Ich hatte von Reproduzierbarkeit noch nichts gehört und entwickelte nach dem Überraschungsprinzip. Vielleicht habe ich es auch deshalb damals ziemlich schnell seingelassen. Vergleiche mit den später ausschließlich verwendeten Glasflaschen kann ich jedenfalls nicht anstellen.

Eine mit den Flaschen verbundene Frage hätte ich aber auch noch: wie reinigt Ihr die Glas- oder auch die wiederverwendeten Plastikflaschen, vor allem die kleinen Aponorm-Flaschen? Ausschließlich mit Wasser, oder verwendet Ihr Reinigungsmittel?

Viele Grüße,
Michael


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#10

RE: Flaschen in der Dunkelkammer

in Dunkelkammer & Entwicklung 08.09.2010 00:07
von phosphor • Mitglied | 1.232 Beiträge

[quote="greyscale"]Hallo,

meine Braunglasflaschen in verschiedenen Größen (Weithals mit Schraubverschluß und Plastikdeckel) kaufe ich in einem Geschäft für Chemielaborbedarf. Bisher habe ich noch keine Getränkeflaschen zweckentfremdet, glaube aber auch nicht, daß man damit schlechter fährt. Eine geeignete Kennzeichnung und Aufbewahrung ist ja bei allen Flaschentypen unbedingt erforderlich.



Eine mit den Flaschen verbundene Frage hätte ich aber auch noch: wie reinigt Ihr die Glas- oder auch die wiederverwendeten Plastikflaschen, vor allem die kleinen Aponorm-Flaschen? Ausschließlich mit Wasser, oder verwendet Ihr Reinigungsmittel?

Nur mit Wasser. Auch bei Colorchemie. Alles andere könnte Überraschungen geben.
Gruß
phosphor


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