#1

Variokontrast mit Folienfiltern

in Dunkelkammer & Entwicklung 19.08.2010 03:12
von Enre • Mitglied | 6 Beiträge

Im phototec-Forum hatte ich nach einem Vergrößerer gefragt und neben einigen weniger tollen Antworten die Info bekommen, dass man Variokontrastpapier entweder mit einem Farbmischkopf oder mit Filterfolien verarbeiten kann.

Allgemein heißt es wohl, dass Farbmischköpfe so preiswert sind, dass man nicht mit Filterfolien, die auch noch ausbleichen, arbeiten sollte. Ich habe früher nur mit einfachem Barytpapier und einem Kondensor-Gerät gearbeitet.

Ich könnte jetzt einen alten 6x6 MF-Vergrößerer (Durst F60) mit Kondensorbeleuchtung geschenkt bekommen.

Macht es Sinn, mit Filterfolien zu arbeiten oder soll ich mir gleich einen Vergößerer mit Farbmischkopf besorgen ?

Enre


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#2

RE: Variokontrast mit Folienfiltern

in Dunkelkammer & Entwicklung 19.08.2010 03:58
von Gelöschtes Mitglied
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Hallo Enre,

das ist, wie immer, Geschmackssache. Ich habe für meine beiden Vergrößerer sowohl Farbmisch- wie Kondensorköpfe. Zu Anfang habe ich nur die Mischköpfe benutzt. Als dann eine Birne durchgebrannt ist, habe ich kurzerhand den 2. Kopf mit der "normalen" Opallampe draufgesetzt und mag dieses Licht jetzt lieber. Oft vergrößere ich auch auf VC-Papier ganz ohne Filter, irgendwie gefallen mir die Ergebnisse besser. Knackiger. Wo ich sonst oft Magenta reindrehen musste, komm ich jetzt ohne Filter aus. Viel heller als Mischkopf ist es auch. Aber sicher werden sich bald andere zu Wort melden, die völlig anderer Meinung sind.

Die Frage nach einem besser oder schlechter ist genauso sinnfrei wie die Frage nach dem besten Entwickler für Film XYZ. Was ist besser, der Nordpol oder der Südpol? ;-) Wenn du das Teil geschenkt bekommst und es technisch in Ordnung ist, gibt es m.E. keinen Grund, nicht damit zu arbeiten.

LG Reinhold


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#3

RE: Variokontrast mit Folienfiltern

in Dunkelkammer & Entwicklung 19.08.2010 05:07
von bilderknipser • Moderator | 9.358 Beiträge

Reinhold hat zwar im Prinzip Recht, aber leider bekommt man die Multigradefilter nicht gerade geschenkt. Das ist also auch ein Rechenexempel.

Im Übrigen: der F60 ist ein ziemlich altes (über 30 Jahre) und einfaches Gerät, das sich wohl nicht gerade durch eine stabile Säule auszeichnet. Gute Vergrößerer bekommt man ja fast nachgeschmissen, wenn man sie selbst abholen kann. Bei Kaiser wäre das die immer noch aktuelle Serie V. Bei Durst waren das die Ms mit 3-stelliger Nummer, aber die werden schon lange nicht mehr hergestellt und der Service ist für die meisten schon lange beendet und endet für den Rest 2011. Schätze, daß man dann auch kein Zubehör mehr bekommt. Kein Wunder, daß Durst-Zubehörteile bei Ebay oft Mondpreise erzielen.

Gruß
Jochen


Gruß
Jochen
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analog: Olympus OM-2 und OM-4, Kodak Retina IIIC, IIIS und Retina Reflex S; digital: Pansonic Lumix GH3 und GF6
meine Galerie http://www.pbase.com/buschkoeln
meine HP http://jochen-b.de/


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#4

RE: Variokontrast mit Folienfiltern

in Dunkelkammer & Entwicklung 19.08.2010 05:27
von Photoamateur • Mitglied | 3.030 Beiträge

Zitat von Enre
Im phototec-Forum hatte ich nach einem Vergrößerer gefragt und neben einigen weniger tollen Antworten die Info bekommen, dass man Variokontrastpapier entweder mit einem Farbmischkopf oder mit Filterfolien verarbeiten kann.

Allgemein heißt es wohl, dass Farbmischköpfe so preiswert sind, dass man nicht mit Filterfolien, die auch noch ausbleichen, arbeiten sollte. Ich habe früher nur mit einfachem Barytpapier und einem Kondensor-Gerät gearbeitet.

Ich könnte jetzt einen alten 6x6 MF-Vergrößerer (Durst F60) mit Kondensorbeleuchtung geschenkt bekommen.

Macht es Sinn, mit Filterfolien zu arbeiten oder soll ich mir gleich einen Vergößerer mit Farbmischkopf besorgen ?

Enre



Warum bleibst Du nicht einfach (für das Erste) bei Festgradation, da brauchst Du keine Filter und kannst zudem bei schönem gelbgrünem Licht arbeiten. Es ist da auf dem deutschen Markt durchaus noch eine gewisse Auswahl zu haben. I

PE

Bromsilber

Ilfospeed RC Deluxe
Fomaspeed
Tetenal work (Handelsmarke, Hersteller?)
Kentmere Kenthene

Baryt

Bromsilber

Ilfobrom Galerie
Slavich Unibrom (nur noch Restposten, da Import, nicht aber Produktion eingestellt)
Kentmere Bromide
Fomabrom
Wephota Universal B (7x10 -5x60, sogar in Seidenglanz)

Chlorbromsilber

Efke Emax/Adox Nuance
Wephota Universal BB (Restposten, da Handelsmarke und ursprünglicher Hersteller nicht mehr existent)
Kentmere Kentona (Restposten, bei Übernahme durch Ilford aus dem Programm genommen)


gut Licht
Walter
zuletzt bearbeitet 19.08.2010 05:33 | nach oben springen

#5

RE: Variokontrast mit Folienfiltern

in Dunkelkammer & Entwicklung 31.12.2011 12:29
von Rainer Zalewsky • Mitglied | 531 Beiträge

Als ich mir Anfang der 1980er Jahre meine Dunkelkammer einrichtete, waren gerade die neuen Kristallemulsionen auf den Markt gekommen, die den Farbnegativfilmen zu einem Quantensprung in Schärfe und Feinkörnigkeit verhalfen - ich weiß noch, Fuji machte den Anfang, und dann ging es auch bei den anderen Herstellern Schlag auf Schlag. Deshalb kaufte ich mir bewußt keinen Farbmischkopf, sondern einen Satz Kodak-Printfilter (die, nebenbei gesagt, kaum billiger waren als ein Farbkopf), denn ich dachte nicht im geringsten daran, diese Konturenschärfe, die einem unerwartet in den Schoß gefallen war, durch weiches Mischkammerlicht zu verschenken. Und habe das bis heute nicht bereut. Ich empfinde es nicht als umständlich, die Filterschublade zu beschicken, und wenn ich in Einzelfällen die hohe Schärfe des Kondensorlichts nicht haben will, lege ich einfach eine Trübglasscheibe ins Filterfach. Und was das Ausbleichen der Filterfarben angeht: das verläuft so allmählich, daß man es gar nicht mitkriegt und beim Filtern unbemerkt ausgleicht.


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