#1

Farbfilme oder Diafilme in ISO400 - welche sind brauchbar?

in analoges Fotozubehör 11.03.2010 20:45
von Patrick_M • Mitglied | 355 Beiträge

Hallo Freunde!

Ich möchte unseren Hund beim Rumtoben fotografieren.
Bisher habe ich dafür meine digitale Bridgecam Fuji Finepix S100 FS genommen, eingestellt auf ISO400 und Offenblende.
Allerdings macht das fest verbaute Objektiv "standesgemäß" mit zunehmendem Zoom die Blende zu.
Das ist der erste Nachteil um kurze Verschlusszeiten zu erreichen.
Nächster Nachteil ist die minimalste Verschlusszeit von 1/2000s, welche bei hellem Umgebungslicht schnell überschritten wird.
Ergo abblenden und ggf. wird bei wechselnden Lichtverhältnissen die Belichtungszeit zu lang und das Bild "verwischt".
3. Nachteil ist, dass die ISO800 bei zunehmender Dunkelheit kaum noch zu gebrauchen ist.

ALSO...umdenken und mal wieder die analoge Cam nehmen.

Jetzt habe ich ja die Objektive Sigma 28-70/F2,8, Tokina 100-300/F4 oder das lichtstarke Canon 50/1,8 I.
Die Canon EOS 1N macht bis 1/8000s mit.
Jetzt wäre für kurze Belichtungszeiten ja ein Film mit 400er ISO passend.

WELCHE Filme oder auch Dia-Filme mit ISO400 sind denn sehr zu empfehlen?
Bisher habe ich nur den Bilderfilm Fuji Superia 4layer 400 gegoogelt.


Viele Grüße,
Patrick


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#2

RE: Farbfilme oder Diafilme in ISO400 - welche sind brauchbar?

in analoges Fotozubehör 11.03.2010 20:52
von Dnaturfoto • Mitglied | 1.430 Beiträge

Probier mal den Fuji Profia 400X.


Gruß,

Detlef


'Wir sehen nicht nur mit unseren Augen, sondern auch mit unserem Gefühl'



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#3

RE: Farbfilme oder Diafilme in ISO400 - welche sind brauchbar?

in analoges Fotozubehör 11.03.2010 21:23
von Patrick_M • Mitglied | 355 Beiträge

Danke!

Gibt es qualitative Unterschiede bzgl. der Abbildungsleistung zwischen Dia- und Bilderfilm?
Scannen kann ich beide Typen in hochwertiger Qualität, nur muss eben die Vorlage auch entsprechend gut sein!

Gruß, Patrick


zuletzt bearbeitet 11.03.2010 21:24 | nach oben springen

#4

RE: Farbfilme oder Diafilme in ISO400 - welche sind brauchbar?

in analoges Fotozubehör 11.03.2010 21:48
von bilderknipser • Moderator | 9.358 Beiträge

Ich fand den Provia immer deutlich besser als den Superia. Einen aktuellen Vergleich habe ich aber nicht. Fuji hat vor ca. 2 Jahren die Superias verbessert, soviel ich weiß. Ein Freund, der sonst nur den Velvia 100 benutzt, meinte, daß der neue 200er Superia dem Velvia fast ebenbürtig ist.

Ein wesentlicher Unterschied besteht allerdings bei der Belichtung: einen Diafilm darfst Du keinesfalls überbelichten, weil die Farben bzw. Lichter sonst blitzschnell ausfressen. Speziell bei höherempfindlichen Fabnegativfilmen ist genau das Gegenteil der Fall. Wenn die nur wenig unterbelichtet sind, und die Helligkeit nachher angehoben wird, dann hast Du unvermeidlich in den dunkleren Bildteilen ein grausames Konfetti-Farbkorn. Da bleiben Dir nur Tests übrig. Nach meiner Erfahrung waren früher die besseren Kameras auf die Belichtung von Diafilm ausgelegt, aber inzwischen berücksichtigen die auch teilweise eher Farbnegativfilme. Das kann durchaus eine ganze Blendenstufe ausmachen. Auch wenn man das eigentlich nicht so pauschal sagen sollte, stimmt es doch meistens: Diafilm lieber knapper und Negativfilm lieber reichlicher belichten; oder besser: Diafilm auf die Lichter und Negativfilm auf die Schatten belichten.

Dann hat Diafilm natürlich noch einen bedeutenden Vorteil: man hat immer eine farbrichtige "Vorlage".

Gruß
Jochen


Gruß
Jochen
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analog: Olympus OM-2 und OM-4, Kodak Retina IIIC, IIIS und Retina Reflex S; digital: Pansonic Lumix GH3 und GF6
meine Galerie http://www.pbase.com/buschkoeln
meine HP http://jochen-b.de/


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#5

RE: Farbfilme oder Diafilme in ISO400 - welche sind brauchbar?

in analoges Fotozubehör 11.03.2010 23:52
von Patrick_M • Mitglied | 355 Beiträge

Hallo Jochen,

Fragen zur Belichtung:
- Diafilm nicht überbelichten, d.h. bei Bildern im Schnee bei Sonne habe ich immer 2 Blenden überbelichtet, teilweise noch etwas mehr, betrifft aber rein SW-Film bei mir.
DAS geht dann bei Dia nicht??
Sonst wäre der Schnee grau, da ja die Cam normalerweise das Bild unterbelichtet.

Bei der Digi kann man ja bereits im Monitor oder (elektronischen) Sucher sehen, ob das Bild überbelichtet oder unterbeleichtet wird, und daher auf einen Schatten oder ins Helle die Belichtung messen bzw. speichern und dann auf den eigentlichen Bereich zurück schwenken und das Bild machen.

Belichtungsmessung habe ich bisher mit Integralmessung der Cam gemacht.
Einen externen Beli habe ich nicht.

Gruß, Patrick


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#6

RE: Farbfilme oder Diafilme in ISO400 - welche sind brauchbar?

in analoges Fotozubehör 12.03.2010 00:05
von bilderknipser • Moderator | 9.358 Beiträge

Natürlich mußt Du bei Schnee auch Diafilm überbelichten, weil er sonst grau wird.

Welche Meßmethode Du mit der 1n wählen sollst, kann ich Dir leider nicht sagen. Ich habe in letzter Zeit sehr wenig auf Diafilm fotografiert außer zum Testen, wenn ich eine Kamera ergattert habe. Da belasse ich es aber bei der 08/15-Meßmethode der Kamera. AE-Lock, wie Du es beschrieben hast, oder +/- Korrektur verwende ich allerdings häufig.

Es gibt übrigens auch noch den preiswerteren Sensia 400 von Fuji. Kodak hat meines Wissens keinen 400er mehr im Programm.

Gruß
JOchen


Gruß
Jochen
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#7

RE: Farbfilme oder Diafilme in ISO400 - welche sind brauchbar?

in analoges Fotozubehör 12.03.2010 00:40
von Dnaturfoto • Mitglied | 1.430 Beiträge

Zitat
Gibt es qualitative Unterschiede bzgl. der Abbildungsleistung zwischen Dia- und Bilderfilm?



Der größte Unterschied ist die Leuchtkraft der Farben. Ansonsten sehe ich zwischen z.B. Kodak Portra VC 160 und Fuji Profia 100 nicht mehr viel Differenz. An die Feinheit des Velvia kommt aber noch kein Bilderfilm ran.
Den Kodak Portra gibt es oder gab es auch als 400er.

Zur Belichtung, DIa-Film verzeiht die keine Fehler, da der Dichteumfang geringer als bei einem Negativ-Film ist. Wenn man sich dessen Bewußt ist, kann man aber sehr leicht darauf reagieren und bekommt so auch schwierige Lichtsituationen hin. Was die angesprochene Unterbelichtung bei Diafilmen angeht, so ist dies auf den Charakter des Diafilms zurück zu führen. Bei der Projektion des Bildes kommt es vor allem auf satte Farben an. Die erreicht man am ehesten durch leichte Unterbelichtung. Am Kritischsten war oder ist hier der Velvia 50 von Fuji. Beim Profia fällt dies nicht so extrem ins Gewicht.
Möchtest du bei einem Diafilm optimale Ergebnisse erzielen, empfehle ich dir dein Motiv mit der Spotmessung auszuloten. Die gezielte Messung auf ein mittleres Grau (z.B. eine grüne Wiese) sorgt für optimale Ergebnisse.
Probiers einfach mit Belichtungsreihen, denn auch hier gilt, die Betrachtung ist Sybjektiv.


Gruß,

Detlef


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#8

RE: Farbfilme oder Diafilme in ISO400 - welche sind brauchbar?

in analoges Fotozubehör 12.03.2010 01:28
von bilderknipser • Moderator | 9.358 Beiträge

Zitat von Dnaturfoto
mittleres Grau (z.B. eine grüne Wiese)


Oh, das liest sich aber nett
Natürlich hast Du Recht. Aber die Spotmessung gehört auch zu den Methoden, mit denen man am leichtesten falsche Belichtungen bei Diaaufnahmen ermittelt, denn was ist wirklich ein mittleres Grau?

Gruß
Jochen


Gruß
Jochen
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#9

RE: Farbfilme oder Diafilme in ISO400 - welche sind brauchbar?

in analoges Fotozubehör 12.03.2010 01:33
von HenningH • Mitglied | 1.216 Beiträge

Detlef, entschuldige bitte, aber könntest Du den Film so schreiben wie er auch heißt? PROVIA

Es könnte ja sein, dass jemand mal nach Erfahrungen mit diesem Film sucht. Und das geht halt nicht gut, wenn man nach anderen Bezeichnungen suchen muss, als auf der Packung aufgedruckt sind...

Viele Grüße

Henning


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Früh krümmt sich, was ein Häkchen werden will.
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#10

RE: Farbfilme oder Diafilme in ISO400 - welche sind brauchbar?

in analoges Fotozubehör 12.03.2010 01:52
von diafan • Mitglied | 32 Beiträge

Nachdem beim Rumtobendenen Hund maximale Schärfe evtl. nicht so wichtig ist würde ich erstmal einen leicht erhältlichen 400er oder 200er Negativfilm durchziehen. Am Scanner ist da die Reserve in der Belichtung noch rausholbar. Außerdem sind Belichtungsreihen und Serienaufnahmen hier nicht so kostspielig. Der Provia400 ist für einen 4000ASA Diafilm wirklich nicht schlecht, aber teuer und in einigen Gegenden evtl. etwas schwer beschaffbar. Desweiteren würde ich ihn nicht unterbelichten. Fuji gibt zwar Pushbarkeit an, aber zumindest die Kombi aus meiner Canon und dem Scanner gibt da nicht mehr viel her. Falls Sie noch keine Erfahrungen mit neueren Fuji Diafilmen haben, der Provia hat nicht den früher bei Fuji üblichen Grünstich.


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