#1

Agfa Varioscop Belichtungsrahmen

in Dunkelkammer & Entwicklung 04.03.2010 01:22
von kwm • Mitglied | 209 Beiträge

Habe bei der Auflösung einer Foto-Drogerie u. a. einen alten ziemlich verdreckten Varioscop Belichtungsrahmen bekommen. ( offenbar die 1. Generation bis 13 x 18 cm) Testnegative und Anleitung sind dabei. Ich habe das Gerät zunächst einer Grundreinigung unterzogen und muss jetzt noch die Laufseile für die beweglichen Maskenrahmen einstellen.

Hat jemand hier Erfahrungen mit diesem Gerät? Kann man das Gerät mit den heutigen Papieren noch sinnvoll einsetzen oder hat es eher musealen Charakter?

vG

Karl


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#2

RE: Agfa Varioscop Belichtungsrahmen

in Dunkelkammer & Entwicklung 04.03.2010 05:02
von Photoamateur • Mitglied | 3.030 Beiträge

Im Prinzip ist da ja nichts weiter dabei als daß das durch das Papier durchfallende Licht gemessen wird und die Belichtung dementsprechend erfolgt. Im Grunde genommen müßtest Du bei dieser Pauschalmessung den Faktor für jede Gradation wohl einzeln ermitteln. Ansonsten, aber da kann ich nichts bestimmtes sagen, könnte es sein,daß die heutigen Papiere zu empfindlich sind, denn das "Agfa Brovira" von damals war wesentlich weniger empfindlich als moderne Speedpapiere ja sogar unempfindlicher als die meisten Barytpapiere von heute.


gut Licht
Walter
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#3

RE: Agfa Varioscop Belichtungsrahmen

in Dunkelkammer & Entwicklung 04.03.2010 05:10
von kwm • Mitglied | 209 Beiträge

Genau das ist der springende Punkt.

Ich habe die diversen Diskussionen um das Verhalten von CdS-, Silizium-, und Gallium-Arsenid Zellen auf die veränderte Farbtemperatur bei Variokontrastpapieren verfolgt und für mich festgestellt, dass CdS Zellen im "Schätzeisen-Modus" noch hinreichend exakt arbeiten.

Der Varioscop-Belichtungsrahmen misst die Belichtung allerdings durch das Papier und eine Opalglasscheibe mittels einer speziellen Röhre, von der ich keine Ahnung habe.

Prinzipiell müsste das heute eingesetze PE Papier ebenso lichtdurchlässig sein, wie das frühere kartonstarke Photopapier.

Ich hatte gehofft, dass hier jemand mit Erfahrungswerten dienen kann. So werde ich dann eben von meinen eigenen Erfahrungswerten berichten, falls Interesse besteht. :-))


vG

Karl


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#4

RE: Agfa Varioscop Belichtungsrahmen

in Dunkelkammer & Entwicklung 06.03.2010 01:47
von hambo • Mitglied | 106 Beiträge

Hallo,
der Variomat Rahmen wird auch heutte noch gut funktioniren. Nun macht euch mal nicht wild mit den Mc Papieren, Filter rein und der Variomat gleicht es schon aus. Was für Zellen oder Röhren für die Messung drin hat, iat das so wichtig?
Wichtiger ist, das das Papier nach Sicht entwickelt wird, etwa die Zeit einhalten und wenn genug ins Stoppbad. Klar, so steht es in keinem Lehrbuch, aber wenn du den Variomat etwa auf 5 gestellt hast, sieh mal wie die Bilder kommen, schießen sie, runter mit der Zahl, mußt du quälen lieber rauf mit der Zahl.
Um mal zu sehen wie gut der Rahmen heute noch arbeitet, mach mal ein 9x13 und dann auf demselben Format einen Ausschnitt, sagen wir mal aus einem 24x30. Du wirst merken, das die Endichte fasr identisch ist. Oder gehörst du zu denen denen die lieber ihre Bilder unter dem Densitometer messen ststt sich das Motiv anzu scheuhen?


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#5

RE: Agfa Varioscop Belichtungsrahmen

in Dunkelkammer & Entwicklung 09.03.2010 02:13
von kwm • Mitglied | 209 Beiträge

Hallo Hambo,

Kann Dir nicht sagen, ob ich Bilder gerne unterm Densitometer anschaue, weil ich keins habe und auch noch nie mit so etwas gearbeitet habe. :-))

Während ich früher (da hatte ich aber den Varioscop-Rahmen noch nicht) Barytpapier grundsätzlich bei gelbgrünem Licht auf Sicht entwickelt habe, habe ich mich zwischenzeitlich darüber belehren lassen, dass man PE-Papier der neuen Generation ausentwickelt, d.h. zwei Minuten im Entwicklerbad, dann stoppen und fixieren. In Trommeln und Durchlaufprozessoren geht das garnicht anders.

Nachdem ich für mein Photohobby (habe noch ein paar andere Interessen) nur beschränkte Zeit habe und neben dem Experiementieren auch gerne bildmäßig phptographiere, frage ich ganz gerne, ob andere bereits Erfahrungswerte haben. - Sei mir nicht böse, aber darauf, den Regler herunterzudrehen, wenn das Bild im Entwickler sehr schnell dunkel wird bzw. ihn herauf zu drehen, wenn das Bild nach längerer Zeit nicht einmal schwache Konturen zeigt, wäre ich vielleicht auch gekommen. Das ein Eintesten des Geräts erforderlich ist, ist mir auch nicht völlig unbekannt. :-)))

Interessanter wäre die Frage, ob schon einmal jemand die Regelpotis im Gehäuse des Variomat entsprechend justiert hat, um das Gerät an moderne Papiere anzupassen.

Interessant wäre auch zu wissen, wie die Messröhre auf magenta- bzw. yello-lastiges Licht im Bereich der mittleren Grautöne bzw. der dunklen Grautöne reagiert. Das hätte für mich dann möglicherweise Einfluss darauf, ob ich mit jeweils einem Filter oder einer Filterkombination die Gradationen einstelle.

Natürlich kann ich das auch alles selbst heraus finden ........


vG

Karl


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#6

RE: Agfa Varioscop Belichtungsrahmen

in Dunkelkammer & Entwicklung 09.03.2010 04:22
von Photoamateur • Mitglied | 3.030 Beiträge

Zitat
Während ich früher (da hatte ich aber den Varioscop-Rahmen noch nicht) Barytpapier grundsätzlich bei gelbgrünem Licht auf Sicht entwickelt habe, habe ich mich zwischenzeitlich darüber belehren lassen, dass man PE-Papier der neuen Generation ausentwickelt, d.h. zwei Minuten im Entwicklerbad, dann stoppen und fixieren. In Trommeln und Durchlaufprozessoren geht das garnicht anders.



Das empfahl die Agfa allerdings schon vor dem zweiten Weltkrieg.

Zitat
Interessant wäre auch zu wissen, wie die Messröhre auf magenta- bzw. yello-lastiges Licht im Bereich der mittleren Grautöne bzw. der dunklen Grautöne reagiert. Das hätte für mich dann möglicherweise Einfluss darauf, ob ich mit jeweils einem Filter oder einer Filterkombination die Gradationen einstelle.



Wenn Du mich fragst, darfst Du sowieso nur mit "festen" Gradationen arbeiten und nich munter am Vergrößerungskopf die Werte anpassen, denn durch die Gesamtmessung, die keine Lichter und Schatten berücksichtigen kann, wird jeder Gradation ein anderer Faktor zugeordnet. Ich habe aber leider nicht mehr so genau im Kopf wie der Variomat funktioniert. Gibt es da nicht einen Schalter mit dem man in den genormten Stufen zwischen Extraweich und Ultrahart umschalten kann?


gut Licht
Walter
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#7

RE: Agfa Varioscop Belichtungsrahmen

in Dunkelkammer & Entwicklung 09.03.2010 05:11
von kwm • Mitglied | 209 Beiträge

Hallo Walter,

Ich habe in gerade nicht vor mir ...

Allerdings hat er meines wissensnur das DRehrad mit den Empfindlichkeitsstufen (vorne) und einen +/- Hebel zur Beeinflussung des Messergebnisses in Richtung kürzer/länger an der Seite. Gradationen bzw, Tonwertumfng sind bei meinem Modell nicht einstellbar.

vG

Karl


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#8

RE: Agfa Varioscop Belichtungsrahmen

in Dunkelkammer & Entwicklung 09.03.2010 05:33
von Photoamateur • Mitglied | 3.030 Beiträge

Ich glaube, ich habe mich geirrt, die Gradation muß dann eben über die Empfindlichkeit bzw. diesen Hebel gesteuert werden. Es ist wohl so, daß man dann, wenn man mit dem Gerät umgehen kann, es eigentlich nicht mehr braucht.


gut Licht
Walter
zuletzt bearbeitet 09.03.2010 05:34 | nach oben springen

#9

RE: Agfa Varioscop Belichtungsrahmen

in Dunkelkammer & Entwicklung 09.03.2010 05:54
von kwm • Mitglied | 209 Beiträge

Hallo Walter,

Das ist bei allen Automatiken so

Der Variomat ist mir einfach zugelaufen und hat mein Interesse geweckt. Mein engeres Interesse bezieht sich derzeit in diesem Bereich auf eine Steuerbox von Claudio Bonavolta, die ohne Automatiken arbeitet.
(Fotolab)


vG

Karl


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