Zitat von Photoamateur

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Ich weiß gar nicht, ob es Rollfilm A8 jemals nicht gegeben hat, als ich den ersten Fotoimpex-Katalog gegen Ende der 90er in den Händen hielt, gab es den Rollfilm A8 von Efke auch schon.

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Ich spielte auch eher darauf an, daß es in diesem exotischen Format heute auch wieder Neuerscheinungen gibt (Bluefire, Maco). Wenn das so weiter geht, gibt es vielleicht auch irgendwann wieder Pocketfilme... wer weiß? Ich gebe vorerst die Hoffnung jedenfalls nicht auf und mache fleißig Bilder...

Viele Grüße,
Nils

Vielleicht nicht ganz on topic, trotzdem etwas zum Nachdenken.
Wir waren heute bei lieben alten Freunden zum Abendessen eingeladen, ich habe mir dort Fotos aus der Karibik angesehen mit einer Canon G 10 gemacht auf Samsung HD Fernsehapparat 40 Zoll Bilddiagonale. Die Fotos waren allesamt eine Wucht!!!
Derselbe Freund ist auch leidenschaftlicher Diafotograf und wesentlich besser als ich, projiziert mit Leica Projektoren.
Mit ihm habe ich mich heute unterhalten und das Ergebnis dieses Gespräches ist insofern interessant als er-und auch ich -glaube, dass die Talsohle der Analogfotografie überschritten ist und sich die Marktnische stabilisieren wird, genauso wie die gute alte LP.
An der Wand seines Wohnzimmers hängt übrigens ein riesig vergrössertes und auf Leinwand gedrucktes Dia, man kann den Blick einfach nicht abwenden.Grad überlegt er sich ob er sich nicht wieder einen analogen Plattenspieler anschaffen soll.
Meie Rolleiflex T habe ich ihm heute unter die Nase gehalten, da war er richtig gerührt ob der verbauten Qualität und des perfekten Designs(er ist Techniker).
Für mich ergibt sich derzeit folgendes Fazit:
Digital ist haushoch überlegen bei Unterwasserfotografie, damit habe ich einige Erfahrung
Digital ist wenn man nur am HD Fernsehapparat sich die Bilder anschaut ebenbürtig. Eine Kamera mit 3 Mio Pixel reicht dafür, da HD ohnehin keine grössere Auflösung kann.Einschränkend ist jedenfalls der Dynamikumfang des Sensors und wohl auch des TV Gerätes.
Analog ist für die Projektion haushoch überlegen(Dias) es gibt meines Wissens keinen Beamer der mehr als Full HD kann. Ich frage mich wie das auf 2x2 m mit Betrachtungsabstand 4 m ausschaut im Vergleich zum Dia, ganz zu schweigen von den Kosten.
Was den Ausdruck betrifft traue ich mich keine Aussage zu treffen, da ich damit noch zuwenig >Erfahrung habe, von meine gescannten und ausgedruckten SW Fotos und auch Dias bin ich aber hellauf begeistert.
Für mich das wichtigste ,und das mit Abstand, ist jedoch die Freude am tun, grad hab ich wieder einen Film MF eingetütet und freue mich wie ein Schneekönig.
Für mich bedeutet das, das ich mit wenig Aufwand wunderbar Dias anschauen kann, dasselbe Dia einscannen kann und hochwertig ausdrucken kann bzw am Fernseher betrachten kann wie jedes andere digitale Foto auch.SW ist aber sowieso der Hammer.
Da ich nur hybrid abrbeite geht aber sowas wie ein Unikataspekt durch den analogen Abzug in der Dunkelkammer verloren,darin zeigen sich m.E. die wahren Meister.Irgendwann probier ich´s auch....

Es gibt einen Spruch von Buddha der lautet : "Das einzig Dauerhafte ist die Veränderung"
So rasant wie sich die ganze Digitaltechnik entwickelt hat, wer hätte das vor 10 Jahren gedacht ?
In weiteren 10 Jahren werden die Beamer,Kameras,Fernseher,Computer noch viel leistungsfähiger sein bei gleichen
oder geringeren Preisen.Das Moorsche Gesetzt hat auch heute noch seine Gültigkeit.

Für Freunde der analogen Fotografie hat es den Vorteil günstig ehemals teure Kameras und Zubehör kaufen zu können.
200 € für den Body liegen mir lange nicht so schwer im Magen wie 2000 € für die Digitale Vollformat Kamera.
Führende Filmhersteller sind der Meinung, das es in naher Zukunft durchaus möglich wäre, 800 ASA Filme herzustellen mit einem Korn wie es sonst 100 ASA Filme haben.Da staunte ich nicht schlecht.Traurig das die großen Hersteller keine weiterentwickelten
analogen SLR's produzieren.Das Autofokus Modul der Nikon D-700 ist schon eine Wucht.
Wie hier ja schon geschrieben, steht die Freude am tun im Vordergrund.Ich erinnere mich noch gut an meinen ersten hochwertigen
Plattenspieler.Die Platten wurden gereinigt,gebürstet,antistatisch behandelt,abgewedelt und dann kam das genießen.
Es hat dann 20 Jahre gedauert bis immer mehr Leuten bewußt wird welche Qualtitäten in so einer Vinylscheibe stecken können.
So weich und natürlich der Klang der Schallplatte, so sehr schätze ich den natürlichen Seheindruck des Films.
Ein Nischenmarkt ja, aber mit viel Spaß.

Gruß

Holger

Also ehrlich gesagt, glaube ich nicht, daß man die Schallplatte mit dem Film vergleichen kann, denn das eine ist simples gepresstes Vinyl und es ist sogar möglich, abspielbare Schallplatten aus Schokolade zu fertigen. Dahingegegen braucht man beim Film/Photopapier umfangreiche Zulieferindustrie die schon vor Jahrzehnten auf ebenso umfangreicher internationaler Arbeitsteilung beruhte, auch im Comecon wurde vieles für die Filmproduktion aus dem Westen zugekauft:

Zitat

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Wegen Rohstoffschwierigkeiten produziert Agfa Wolfen zunächst auf Nitrofilmbasis. Roh- und Hilfsstoffe für Sicherheitsfilm (auch: Azetatfilm) (Cellit, Linters, Methylenchlorid, Gelatine, Farbstoffe) müssen von Agfa Leverkusen eingeführt werden. Zur Eigenproduktion in der DDR müssen die Voraussetzungen (Anlagenbau, Import von Hilfsstoffen) erst geschaffen werden (1960er Jahre). Eigenproduktion bestimmter Farb- und Hilfsstoffe scheidet aus Rentabilitätsgründen (Kleinmengen) aus. Der Beseitigung der Abhängigkeit der DDR-Wirtschaft vom NSW (1958) bzw. die sog. Störfreimachung (1961) dienen Maßnahmen zur Entwicklung der Rohfilmproduktion, die auf der Ebene von Politbüro des ZK der SED und Ministerrat getroffen werden. Es werden eigene Kapazitäten für die Herstellung von Zelluloseacetat (Finowthal), der Linters-Aufbereitung in der Leichtindustrie, ein neues Fotogelatinewerk (1964) sowie eine neue Beschichtungsstrecke in Wolfen eingerichtet.

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zitiert nach: http://www.defa-stiftung.de/cms/(S(gwvefs55wevoeh45ugbxau45))/DesktopDefault.aspx?TabID=1069

Wir müssen uns doch klarmachen, daß sowohl die Kinoindustrie noch auf digitale Aufzeichnung umsteigen wird, als auch die Verkehrsüberwachung (Juristen sind zwar konservative Leute, aber irgendwann ist mal alles vorbei und man erinnere sich ferner daran, was Herr Junghans über die Einzelbelichtungen der Verkehrsüberwachung gesagt hat).

Ein totales Ende erscheint mir vollkommen unwahrscheinlich, aber ich vermute genausowenig, daß die jetzigen Zustände bereits die Talsohle sein werden. Die Digitaltechnik wird voranschreiten und was jetzt hochaktuell ist, wird irgendwann auch mal gebraucht zu haben sein. So leicht geht der Digitalkram auch nicht kaputt, es soll PCs von 1985 geben, die laufen heute noch.

Was andere Filmsorten angeht, weiß ich nicht zu sagen wohin die Reise geht. Aber wer heute auf "normalem" SW-Film fotografiert, macht das wohl sehr bewusst nicht digital. Das durchschnittliche Alter der Anwender dürfte allerdings relativ hoch sein und es kommt m.E. in der Zukunft darauf an, ob das "Wegsterben" durch junge Film-Fotografen kompensiert werden kann.

Gibt es eigentlich erste Verkaufszahlen der Bessa III? Wäre auch mal interessant zu wissen.

LG Reinhold