#1

(Ur)alte Negative scannen

in Scanner und EBV für analoges Material 20.09.2008 01:09
von fragö • Mitglied | 521 Beiträge

Dieser Beitrag hat eine Vorgeschichte:
Im September 2006 wollte ich von zwei Negativen aus dem Jahr 1959 (!) Vergrößerungen fertigen lassen. Antwort von CeWe -über Schlecker- und dem örtlichen Fotohändler (vermutlich auch CeWe): Negative können nicht gescannt werden!
Nach telefonischer Rücksprache wurden die Negative zum 'Photo Studio 13' nach Stuttgart geschickt und fünf Tage später hatte ich meine zwei Vergrößerungen auf -genau- 12,2x18 cm zurück. Über den Preis war ich nicht überrascht, da man ihn mir am Telefon bereits genannt hatte: pro Vergrößerung 10,18 € plus Porto! Gewaltiger Preis, aber erstklassige Facharbeit!
Dies zur Vorgeschichte!
Mitte Juni 2008 habe ich mir einen Scanner (CanoScan 8800F - Flachbett) gekauft und bin dabei meine alten Farbnegative -ab 1958- zu scannen. Dabei habe ich Negative vom Dezember 1960 gescannt, die -wie die Negative von 1958- auf AGFACOLOR CN17-Material aufgenommen wurden! Diese Filme waren zur damaligen Zeit noch nicht 'maskiert' und man kann heute nicht mehr allzuviel darauf erkennen. Der Scanner -bei richtiger 'Bedienung' und etwas gutem Willen- schafft doch wirklich das Unmögliche (nach meiner Erfahrung von 2006!).
Die beiden Bilder sind im 'erweiterten Modus von ScanGear (Scharfzeichnen, Staub und Kratzer entfernen, Farbkorrektur) gescannt worden und nach dieser langen Zeit -immerhin fast 48 Jahre- noch ganz brauchbar.
Dies sollte auch beweisen, dass sich in den Großlaboren heute keine große Mühe mehr gegeben wird - Zeitdruck! Was ich mit meinen begrenzten Möglichkeiten geschafft habe, müßte einem Labor doch erst recht möglich sein.

Die Aufnahmen sind im November/Dezember 1960 mit einer BRAUN Gloriette (KB) auf AGFACOLOR CN17 gemacht worden.

Gruß aus Anröchte
Franz

Angefügte Bilder:
1960-02.jpg
1960-11.jpg

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#2

RE: (Ur)alte Negative scannen

in Scanner und EBV für analoges Material 20.09.2008 05:42
von Photoamateur • Mitglied | 3.030 Beiträge
Hallo Franz!

Ich habe vor ein paar Jahren auch mal diverse alte Colorneative (die ältesten Agfacolor CNT 14 von 1952) zum Vergrößern ins Großlabor gegeben, danach hatte ich zwar Angst, daß die mir meine Negative verkratzen oder verschlampen, aber das passierte nicht. Ich bekam recht ordentliche vielleicht ganz leicht gelbstichige 13x18 Abzüge zurück und das zum Standardpreis. Ich bin mir gar nicht sicher ob es Analogabzüge oder Scans waren, da müßte ich noch mal mit einer starken Lupe ran.

Gerade wo der Maco Scanfilm deshalb ohne Maskierung geliefert wird, müßte das Scannen von Agfacolor ja besonders einfach sein. Kann es sein, daß Deine Negative über die Jahre was abbekommen haben? Ich hatte wie gesagt nämlich kaum Probleme mit Abzügen.

gut Licht
Walter
zuletzt bearbeitet 20.09.2008 05:45 | nach oben springen

#3

RE: (Ur)alte Negative scannen

in Scanner und EBV für analoges Material 20.09.2008 07:19
von fragö • Mitglied | 521 Beiträge

Zitat von Photoamateur
Kann es sein, daß Deine Negative über die Jahre was abbekommen haben? Ich hatte wie gesagt nämlich kaum Probleme mit Abzügen.


Die Negative wurden die ganzen Jahre über in Negativtaschen aufbewahrt, sie können eigentlich nichts abbekommen haben, außer der 'Alterung' . Mit 'original Abzügen bzw. Vergrößerungen' gab es ja auch keine Probleme! Das Problem gab es nur beim SCANNEN!
Die Bilder, die über Schlecker bei CeWe bestellt werden, werden ja nicht mehr normal vergrößert sondern nur noch gescannt und dabei haben sie sich im Labor ganz einfach keine Mühe gegeben. In diesem Zusammenhang spielt der 'Faktor Zeit' mit Sicherheit eine große Rolle.
Die von mir beschriebenen Vergrößerungen bei "Studio 13" sind dort auch nicht gescannt sondern richtig 'per Hand' vergrößert worden. Daher auch der hohe Preis.

Gruß aus Anröchte
Franz


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#4

RE: (Ur)alte Negative scannen

in Scanner und EBV für analoges Material 28.09.2008 04:28
von Harald
Das kann mein alter 1236 Agfa Snapscan gut:
Dieses Bild kennzeichnet meinen ersten optischen Irrtum, aus dem dann ein echtes Fotohobby wurde.
(Ich glaubte damals, dass man nur fest genug die Augen zupetzen muss, um nicht gesehen zu werden ;) )

Das (Papier) Bild dürfte so 54 Jahr alt sein.
Angefügte Bilder:
wer-da-glaubt.jpg

zuletzt bearbeitet 28.09.2008 04:29 | nach oben springen

#5

RE: (Ur)alte Negative scannen

in Scanner und EBV für analoges Material 28.09.2008 06:10
von Photoamateur • Mitglied | 3.030 Beiträge

Ein schöner Schnappschuß und ein Bild für die Götter. Wurde da mit Absicht quasi jetzt erst recht photographiert, oder ist das eigentlich eine "mißglückte" Aufnahme?


gut Licht
Walter
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#6

RE: (Ur)alte Negative scannen

in Scanner und EBV für analoges Material 28.09.2008 16:19
von Harald

Meine Eltern hatten wohl Humor, sie waren keine strengen Hobbyisten, sondern einfach nur froh eine Kamera zu haben- die 50iger waren eine ganz andere Zeit, da galt als Luxus, wenn man sich einmal die Woche Kartoffelsalat mit einem Stück Fleischwurst leisten konnte.
Dennoch- mein Vater und auch schon der Großvater waren beide begeisterte Fotofreunde, die spaeter in den 60igern eher ihre vielen Urlaubsreisen zu Fotosessions machten, als -so wie ich das mache- in der Heimat Motive zu sehen.
Meine Schwester und ich - auf dem Bild - hatten trotzdem eine gute Kindheit!
Auf meiner URL ist ein Link zu fast hundert solcher Aufnahmen bei Flickr.



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#7

RE: (Ur)alte Negative scannen

in Scanner und EBV für analoges Material 29.09.2008 11:24
von hornilla • Mitglied | 2.895 Beiträge

Du hast einen alten Snapscan 1236? Ich auch. Ich mag das Teil. Ist abgesehen von der Auflösung auch echt gut, finde ich.

Gruß,
Christoph


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#8

RE: (Ur)alte Negative scannen

in Scanner und EBV für analoges Material 29.09.2008 17:10
von Harald
1200dpi sind sehr viel, wenn man ein Bild von 13x18cm einscannt: 35MB Material ist schon eine Menge Holz, besonders wenn man bedenkt wie groß die im Internet tatsächlich gezeigten Pics sind. Die Agfa waren halt Fotografie, während viele andere Hersteller eher aus der Casio-Ecke kommen.
Die Elektronik schreitet ständig fort, so schnell kann man weder Rechner noch Pheripherie neu kaufen, selbst vor Fernsehern macht die diese enorme Entwicklung nicht halt.
Ich bin schon froh, wenn ich einigermaßen die Grundfunktionen der Fernbedienungen kann.
(Das war für mich einer der Gründe wieder analog zu fotografieren- und habe so die Digicam dem Sohn geschenkt, das Navi wieder verhökert und führe ein "reduce to max" dort ein, wo Moderne hinterfragt werden kann und "rüste" da auf, wo es Sinn macht...)
Der Scanner 1236 ist schon ok, mehr braucht man für die Präsentation im Internet auf keinen Fall...
(zumal ich hier im Lan andere Möglichkeiten habe, trotzdem an einem Rechner festhalte, der einfach nur funktioniert und das seit 10 Jahren)
Meine Versuche in Sachen Digitalisierung haben einen unglaublichen Zeitaufwand gekostet, sind aber endlich da wo ich hin wollte, nur ein paar winzige Dinge fehlen noch, auf die ich lieber nicht eingehen will- ggf. später dazu mehr.

zuletzt bearbeitet 29.09.2008 17:15 | nach oben springen






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