#1

Cokin-Filter Verlängerungsfaktor

in analoges Fotozubehör 30.12.2007 01:34
von Rapier • Mitglied | 153 Beiträge

Guten Tag,
habe das Forum nach dem Vermerk über die Verlängerung der Belichtung bei Cokin-Filtern nicht mehr gefunden und brauche deshalb Eure Hilfe. Der einzigen Hinweis hierauf ist in dem kleinen Beiheft Cokin image.imagine Filter solutions S.24 abgedruckt. Dort steht hinter jedem Filter in einer Spalte mit dem Titel F-Stop eine Zahl btzw. ein Bruch einer Zahl. Z.B. 3 oder z.B 1.2/3. Heißt dies: Öffnung (Verkleinerung der Blendenzahl) um 3 bzw. 1.2/3 Blendenstufen? Bei anderen Filterfabrikaten bedeutet X2 Öffnung um eine Blendenstufe oder 16 um vier Blendenstufen.
Gibt es irgendwo eine Übersicht über Veränderung der Belichtung bei Filteranwendung. Wäre über Eure Hilfe dank bar und wünsche Euch vorab ein Frohes Neues Jahr, Christopher


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#2

RE: Cokin-Filter Verlängerungsfaktor

in analoges Fotozubehör 30.12.2007 02:09
von oetzel • Mitglied | 439 Beiträge

Hi Cristopher!

Ich habe die Tabelle auch so verstanden, dass es sich um die Änderung der Blendenstufen handelt handelt. Also 1 2/3 würde dann statt Blende 16 eben Blende 8 1/3 bedeuten. Oder 8 oder 8 1/2, je nachdem ob die Kamera überhaupt 1/3 Blendenstufen hat. Alternativ kannst du die Belichtungszeit ändern. Da ist eine Blendenstufe weniger eben ein X2. Aus 1/120s wird nach einer Blendenstufe 1/60s. Und nach 1 2/3 Blendenstufen dann ~1/30s (genauer können meine analogen Kameras das alle nicht).

Ansonsten hängt die Verlängerung natürlich auch von dem Lichtanteil ab. Wenn du bei blauem Scheinwerferlicht einen Rotfilter nimmst, dann wird die Verlängerung erheblich länger.

Viele Grüße
Michael


--
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#3

RE: Cokin-Filter Verlängerungsfaktor

in analoges Fotozubehör 30.12.2007 03:04
von Hartmut • Mitglied | 726 Beiträge

Hallo Christopher,

mit welcher Kamera fotografierst du denn ?
Bei den Kameras mit TTL-Messung brauchst du den V-Faktor nicht berücksichtigen. Bei Kameras ohne eingebauten Beli ist dieser Faktor natürlich sehr wichtig und muß auf den Handbelichtungsmesser übertragen werden. Nimm doch mal deine TTL-Kamera oder den Handbelichtungsmesser und speicher den Belichtungswert einmal ohne bzw. einmal mit diesem Filter.
Beispiel gespeicherter Lichtwert:
Blende: 8
Zeit: 1/60 sec
Filterfaktor 2
Korrigierte Blende 5,6
Korrigierte Zeit 1/30 sec

Hier noch ein Link zum Verständniss:
http://www.schneiderkreuznach.com/faq/fa...#Was%20bedeutet
und dann den Punkt -> Was bedeutet der Verlängerungsfaktor? beachten.

Viel Spaß Hartmut


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#4

RE: Cokin-Filter Verlängerungsfaktor

in analoges Fotozubehör 01.01.2008 06:08
von Rapier • Mitglied | 153 Beiträge

Hallo Michael und Hartmut,
vielen Dank für Eure Antworten. Bin froh, Michael, daß Du die Tabelle von Cokin genauso deutest. Komme mir dann nicht allein so unsicher vor. Das Problem mit dem Faktor habe ich, Hartmut, weil meine Gebrauchtmamiya RZ67 keinen
Belichtungsmesser hat und mir der AE-Prismensucher auch in der Bucht einfach zu teuer ist. Und dem alten Ikophot-
Beli traue ich nicht mehr so ganz. Mit dem Beli von meiner Minolta X-300 klappt das auch nicht so gut, weil die Leuchtstriche sich nicht immer eindeutig positionieren. Hoffe, daß mir bald ein brauchbarer B-Messer über den Weg läuft! Dank nochmal an Euch, beste Wünsche für 2008, Christopher


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#5

RE: Cokin-Filter Verlängerungsfaktor

in analoges Fotozubehör 06.12.2009 01:57
von Grisu • Admin | 9.337 Beiträge

Hallo,

ich buddel den alten Thread nochmal kurz aus. Anlass ist, dass ich mir grade ein Notizbuch für unterwegs zusammenstelle, in das alle möglichen nützlichen Infos reinkommen, u.a. eben auch Verlängerungsfaktoren für Filter, da ich ja nun auch zunehmend mit MF und Handbeli unterwegs bin.

Ich hab mir zuerst mal die allgemeinen Verlängerungsfaktoren aus Feinigers "Die neue Foto-Lehre" herausgesucht, das sind u.a.:
- gelb = 2x = 1 Blende
- dunkelgelb = 3x = 1,5 Blenden
- rot = 8x = 3 Blenden

Dann hab ich mir über Cokins Tabelle die Werte für die Filter herausgesucht, die ich habe. Die stimmen mit Feiningers Werten noch recht überein (bis auf 1/3 Blendenstufen). Eigene Messungen (vom Stativ aus mit der EOS 1 und Spotmessung, konstantes Raumlicht, auf eine weiße Wand) haben jedoch völlig andere Werte ergeben:
- Cokin gelb = lt. Cokin 2/3 = lt. eigener Messung 1/3
- Cokin orange = lt. Cokin 1 2/3 = lt. eigener Messung 2/3 - 1
- Cokin rot = lt. Cokin 3 1/3 = lt. eigener Messung 1 1/3
- Cokin infrarot = lt. Cokin 6 = lt. eigener Messung 4 1/3
- Cokin Grau ND8 = lt. Cokin 3 = lt. eigener Messung 1 2/3

Habe ich einen Fehler bei meinem Messverfahren gemacht (meine Graukarte ist im Moment verliehen), oder warum gehen die Messergebnisse so gravierend auseinander mit denen von Cokins Angaben? Denn gerade beim Orange-, Rot-, Infrarot- und Graufilter weichen die Angaben von Cokin zu den eigenen Messungen gravierend ab?

Auf was soll man sich also unterwegs (wenn man nur einen Handbeli hat) verlassen?

Ciao Sven




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Meine Handwerkszeuge: EOS 5D, EOS 5D MK II, EF 24-105/4 L IS USM, EF 70-200/2.8 L USM, EF 50/1.8 II, Cosina AF 19-35/3.5-4.5 Digital, Sigma 12-24 F4.5-5.6 II DG HSM; Canon PowerShot SX50 HS; Yongnuo YN-568 EX II, YN-622C; Panasonic Lumix DMC-G6, Lumix Vario 14-42/3.5-5.6 asph./Mega O.I.S., LUMIX G VARIO 45-150mm / F4.0-5.6 ASPH MEGA O.I.S.
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#6

RE: Cokin-Filter Verlängerungsfaktor

in analoges Fotozubehör 06.12.2009 02:36
von bilderknipser • Moderator | 9.358 Beiträge

Christopher, warum hältst Du die Filter nicht einfach vor Deinen Lunasix und machst Deine eigene Tabelle, oder ist der entfleucht?

Gruß
Jochen


Gruß
Jochen
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#7

RE: Cokin-Filter Verlängerungsfaktor

in analoges Fotozubehör 06.12.2009 06:13
von Gelöschtes Mitglied
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Hallo Sven,

wenn Raumlicht = Kunstlicht ist, dann sind die Abweichungen normal. Die Verlängerungsfaktoren beziehen sich i.A. auf Tageslicht. Kunstlicht hat jedoch einen erheblich höheren Rot- und Gelbanteil, genau die Farben, die von Rot und Gelbfilter mehr oder weniger ungehindert durchgelassen werden. Auch manche Belis sind vielleicht nicht ganz so neutral, was die unterscheidlichen Farben angeht. Gleiches gilt für die Sensibilisierung der Filme.

LG Reinhold


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#8

RE: Cokin-Filter Verlängerungsfaktor

in analoges Fotozubehör 06.12.2009 07:06
von Grisu • Admin | 9.337 Beiträge

Zitat von bilderknipser
Christopher, warum hältst Du die Filter nicht einfach vor Deinen Lunasix und machst Deine eigene Tabelle, oder ist der entfleucht?



Hab vorher mit dem Sixtomat gemessen, aber als ich die Ergebnisse kaum geglaubt habe, hab ichs mit der Spotmessung gegengeprüft.

Zitat von grommi
Hallo Sven,

wenn Raumlicht = Kunstlicht ist, dann sind die Abweichungen normal. Die Verlängerungsfaktoren beziehen sich i.A. auf Tageslicht. Kunstlicht hat jedoch einen erheblich höheren Rot- und Gelbanteil, genau die Farben, die von Rot und Gelbfilter mehr oder weniger ungehindert durchgelassen werden. Auch manche Belis sind vielleicht nicht ganz so neutral, was die unterscheidlichen Farben angeht. Gleiches gilt für die Sensibilisierung der Filme.

LG Reinhold



In dem Zimmer war überwiegend Raumlicht, und die weiße Wand hatte dadurch einen warmen Warmstich, von daher wäre das eine logische Erklärung. Aber wirkt sich das auch dermaßen auf den IR-Filter, geschweige denn den Graufilter aus? Gerade letzter sollte doch neutral sein, oder?

Tja, vernünftiges, gleichbleibendes Tageslicht ist hier seit Wochen ein Wunschdenken, um die Filter mal draußen gegenzutesten. Gerade in den letzten Tagen, in denen ich Weihnachtsaufnahmen für Andreas' Sonderwettbewerb machen möchte, hab ich nicht einmal das Glück von brauchbarem Wetter . So langsam nervt mich das gehörig...

Gruß
Sven

P.S. @ Grommi: aber die Sensibilisierung der Filme gilt doch nur für Farbfilme, oder etwa auch für SW-Filme? So weit ich weiß, müsste ein panchromatischer Film doch für den vollen sichtbaren Farbspektrum sensibel sein?




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#9

RE: Cokin-Filter Verlängerungsfaktor

in analoges Fotozubehör 06.12.2009 08:23
von Gelöschtes Mitglied
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Auch panchromatische Filme haben keine "lineare" Farbempfindlichkeit, so haben z.B. Fomas eine höhere Rotempfindlichkeit. Siehe Datenblätter der Hersteller.


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