Hallo Sven,

nö, der war nicht eingefroren. Ist übrigens ein Farbdiafilm. Mit einer Besonderheit : Die farbe kommt erst beim Entwickeln hinzu. Kann deswegen auch nur bei Kodak entwickelt werden, ist also nicht das übliche E-6 Verfahren sondern ich glaube K-41 oder so. Der Film stammt noch aus meiner Kameraverkäuferzeit und schlummerte solange in meinem Schrank. Ich habe den nur genommen weil mal so toll Schnee gefallen war, Top-Wetter dazu und ich keinen Film mehr hatte. Also : Nehme ich das was da ist und wenn es nichts wird, habe ich es zumindest versucht. 25 ASA sind ja auch oft zuwenig. Aber die Dias sind einfach Spitze. Es gab auch mal einen Kodak Ektar 25 als Farbnegativfilm. Das war auch nicht von schlechten Eltern.

Kleiner Tip : Wenn "Chrome" als Endung vom Namen steht, steckt meist ein Diafilm dahinter. Agfachrome, Kodachrome, Ektachrome, Fujichrome usw.

Grüße

Tom

Thomas,

beeile dich mit dem Einschicken (hast ja eh bezahlt), eventuell ist Ende 2006 Zapfenstreich, Super 8, und 16 mm werden definitiv eingestellt, bei den Kleinbildfilmen weiß man nichts genaues, aber die Labors sind überdimensioniert und etwas marode, das wird Kodak zu teuer.
Der Preis für einen K64 mit Entwicklung und Rahmung liegt inzwischen bei etwa 20,00 EUR !!!, Kodak will wohl die Nachfrage abwürgen.
Wer noch nie einen Kodachrome hatte sollte vielleicht einmal einen ausprobieren, die Farbtöne gibt es kein zweites mal und die Schärfe und Cremigkeit, mir ist er aber inzwischen zu teuer, vor 5 Jahren kostete der Film knapp die Hälfte!

Sven,

nein, den Kodachrome 25 gibt es nicht mehr,aber einen Kodachrome 64 (meist nur auf Bestellung) und in den Schmalfilmformaten Super8, Doppel-Super8, Doppel8 und 16mm noch den K40.

Gruß

Photoamateur

Hallo Photoamateur,

ja, will ich eh bald hinsenden. Wenn er noch ok ist, kann ich die anderen noch verbrauchen, ist inkl. Entwicklung und Rahmung. Danke für den Hinweiß.

tom

Auch wenn das Thema schon etwas älter ist, möchte ich doch noch etwas hinzufügen.
Die Kodachromes sind wegen einiger Eigenschaften sehr beliebt (gewesen). Sie sind schärfer als andere Umkehrfilme, was daran liegt, dass sie im Vergleich recht dünn sind, Farbkuppler sind schließlich nicht eingelagert. Die Verarbeitung ist extrem aufwendig, gerade was die Farbentwicklung anbelangt (das war ein verdeckter Tipp fürs Ektachrome-Rätsel) und sie halten bei dunkler Lagerung quasi ewig. Aber sie haben ein großes Manko: So lange sie im Dunklen halten, so schnell bleichen sie bei der Produktion aus. Kodachrome-Positive verändern sich bei häufigem Projizieren sehr schnell im Vergleich zu anderen Umkehrfilmen. Für Archivzwecke macht das nichts aus, wenn man häufig Diaserien zusammenstellt, kann das sehr wohl ein leichtes KO-Kriterium sein. Die Farbsättigung ist gemäßigt, die Farbdifferenzierung bis auf Grüntöne (die alle mehr oder weniger gleich aussehen, grün ist von jeher Agfas Stärke gewesen) und Hauttöne (Menschen auf Kodachromepositiven waren vorher 8 Wochen auf Hawaii) ist sehr gut und die Schärfe wie oben erwähnt exzellent. Der 25er war gerade für Ausschnittarbeiten sehr gut geeignet, der 64er auch. Den 200er habe ich nie verwendet. Den letzten 64er (insgesamt komme ich auch nur auf knapp 10-15 Kodachromes) habe ich vor etwa einem Jahr belichtet. Damals schon musste er im Labor in der Schweiz entwickelt werden, Stuttgart war bereits dicht. Das ist natürlich vor dem Hintergrund der Wartezeit keineswegs komfortabel, denn auch wenn Vorfreude die schönste ist, sind 6 Wochen Warten auf einen entwickelten Film ein bisschen lang. Über die Diarähmchen (lange Zeit Pappe, seit einiger Zeit nicht unbedingt maßhaltiger Kunststoff) kann man sich streiten, aber das ist eh ein kritischer Punkt, der hier nicht diskutiert werden soll.
Generell finde ich es schade, dass Kodachrome wohl verschwinden wird, haben Godowsky und Mannes damals doch Großes vollbracht und der Fotowelt für viele Jahrzehnte einen Farbdiafilm geschenkt, allerdings haftete dem Kodachrome immer die Unflexibilität an. Das Verfahren war eben nicht für den Negativprozess brauchbar, das brauchte man auch nicht, es wurde ja weiterentwickelt, sinnvoll war es allerdings im Kleinbild und vor allem im Schmalfilmbereich, denn da kommt es mehr denn je auf Schärfe an, besieht man sich mal ein Doppel-8 oder Super-8 Streifchen (Streifen traue ich mich da schon gar nicht mehr zu schreiben).

Niko

In der räumlichen Askese zeigt sich das Wesen des Sammlers.

Zu Umkehrfilmen kann ich nichts beitragen. - Alle Filme (und PE-Papiere) werden im separaten Kühlschrank aufgehoben, bis jetzt hatte ich nie ein Problem durch zurückliegendes Verfalldatum, auch nicht bei Colorfilmen. Mein letzter Ektar 25 war von 1989, irgendwelche Einbußen habe ich nicht feststellen können. Habe mich in den letzten Wochen bei ebay reichlich mit Colorfilmen - teilweise abgelaufen - eingedeckt, so um die 100 Stück. Die sind in der Gefriertruhe eingebunkert und ich bin mir sicher, daß sie auch in Jahren noch leistungsfähig sind.
Bei Phototec und Co. werden Filme mit Sicherheit so gelagert, daß ein überzogenes Verfalldatum keine Rolle spielt. Anders verhält es sich bei Fotogeschäften, wo das Material in Schaufenstern und Regalen über lange Zeit friedlich vor sich hinschmort. Aber da kaufe ich sowieso nicht, geschenkt schon eher. So bekam ich mal einen Kodak Color prof. 120 frisch aus dem gut beleuchteten Regal mit 5 Jahren über der Zeit. Er war nicht perdue!

Die besten Grüße

Hallo Sven,
wenn die die gesättigten Farben des Agfa-Ultra gefallen, so schau mal bei Brenner rein. Brenner verkauft seit kurzem die Ultras aus der letzten Produktion, die sind also bis Mitte 2008 haltbar und kosten 2,49 EUR.

"Jetzt nochmal bevorraten! Frische Ware aus der letzten Produktion (Ablauf 07/2008)
Der farbintensivste Color-Negativ-Film der Welt
Der Ultra 100 ist der richtige Film für die farbigsten Momente im Leben. Ideal für besondere Farbakzente und bei farbschwachen Motivkontrasten. "

Roland