#1

Kodak Professional Color-Negativ

in analoges Fotozubehör 10.02.2007 00:58
von HenningH • Mitglied | 1.216 Beiträge

Hallo,

irgendwie blicke ich durch das Kodak-Sortiment nicht durch...
Auf der Kodak-Homepage sind folgende Filme gelistet

Portra 160 und 400 jeweils in "Natural Color" (NC) und "Vivid Color" (VC)
Portra 800
Ultra Color 100 und 400

Bei Karstadt gibt es einen Ultra Color 200 ???

Viele Versender haben noch einen Elite Color in 200 und 400 im Programm (Vorläufer der Ultra Color???).
Dann gibt es wohl noch einen Portra 100T als Kunstlichtfilm...

Gibt es noch mehr regionale Abarten?

Blickt da jemand vollständig durch?

Verwirrte Grüße

Henning


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#2

RE: Kodak Professional Color-Negativ

in analoges Fotozubehör 10.02.2007 04:36
von Niko • Mitglied | 1.049 Beiträge

Hallo Henning,

ich glaube schon, da durchzublicken, zumal ich eine aktuelle Programmübersicht des Kodak-Colorfilmprogramms mein Eigen nenne. Die Frage ist jetzt, was Du genau wissen möchtest. Welcher Film auf welcher Stufe steht und wie er sich zu anderen verhält oder wie das ganze Sortiment aussieht?

Gruß
Niko


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#3

RE: Kodak Professional Color-Negativ

in analoges Fotozubehör 10.02.2007 05:17
von HenningH • Mitglied | 1.216 Beiträge

Hallo Niko,

bei den Portras dürfte die Lage klar sein.

Was mich irritiert, sind die Elite und Ultra Colors.
- Sind die identisch bzw. der eine Vorläufer des anderen?
- Warum gibt es laut Kodak den UC in 100 und 400 und in Deutschland in 200??
- Sind die UC einfach eine Stufe "bunter" als die VC, oder eine andere Schiene?

- Gibt es noch weitere Colornegativ-Filme der Professional-Reihe?

S. G.

Henning


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#4

RE: Kodak Professional Color-Negativ

in analoges Fotozubehör 10.02.2007 06:18
von Niko • Mitglied | 1.049 Beiträge

Hallo Henning,

der Ultra Color hat das gleiche Verpackungsdesign wie der Elite Color und die gleichen Daten. Seit Erscheinen des Ultra Color gab es abgesehen von einer sehr kurzen Überlappungszeit keinen Elite Color Nachschub mehr. Ich würde es nicht unbedingt Nachfolge sondern eher Umbenennung nennen. Denn an den tatsächlichen Eigenschaften der Filme hat man, sofern überhaupt, nur sehr wenig verändert.

Ich habe eine Kodak-Sortimentsübersicht, bei der noch der Elite Color gelistet ist, dieser mit 200 und mit 400 ASA. Ich denke, man hat den Ultra Color noch mit 100 eingeführt und auf dem deutschen Markt den 200er belassen. 200 ASA sind hier mit Abstand die beliebteste Empfindlichkeit, das ist in anderen Ländern und damit auf anderen Märkten nicht unbedingt der Fall. Die 200 werden wohl eine Reminiszenz an die hiesigen Kaufgewohnheiten sein und belegen für mich einmal mehr nur die Umbenennung.

Bezüglich der Farbintensität ist eine Bewertung schwierig. Kodak nennt die Farben der VC-Serie (vivid color) "lebendig" (vivid halt), die bei Elite und Ultra-Color dagegen (kräftig). Es handelt sich hier um geringe Unterschiede. Alle haben eine recht hohe Farbsättigung, ich habe den Eindruck, dass man da mit den gleichen Rezepturen gießt und dann die in der Gaussschen Normalverteilung entstehenden Chargenunterschiede in der Farbwiedergabe anders labelt, um mehr davon verwerten und absetzen zu können (Vermutung!). Wirklich unterschiedlich sind sie nämlich nicht. Der Vivid-Color war (ich habe etwa 1 Jahr keinen mehr verwendet) ein bisschen roter als andere Filme, was bei Kodak aber allgemein häufig der Fall war (oder ist). Die starke Farbsättigung haben beide gemeinsam, ein exakter Versuch (zwei Kameragehäuse des gleichen Typs, frisch gewartet und mit den unterschiedlichen Filmen bestückt mit einem Objektiv, welches dann gewechselt wird, um das gleiche Motiv abzulichten, würde Klarheit schaffen).
Bei Colornegativfilmen sind mit der Portra- und der Elite-Color (sofern noch als Ladenrestbestände erhältlich) bzw. Ultra-Color-Reihe alle Filme genannt. Hier wird dann nur noch nach Empfindlichkeiten differenziert.

Gruß
Niko


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#5

RE: Kodak Professional Color-Negativ

in analoges Fotozubehör 10.02.2007 07:06
von HenningH • Mitglied | 1.216 Beiträge

Danke, Niko!

Dann bin ich ja beruhigt - es ist ja übersichtlicher, als ich dachte.

Vielleicht mach ich, wenn die ersten Frühlingsblüher zu sehen sind (mal sehen was auf den umgewehten Waldflächen so wächst) einmal den großen Kodak-Vergleichstest.

Viele Grüße

Henning


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#6

RE: Kodak Professional Color-Negativ

in analoges Fotozubehör 10.02.2007 10:29
von Niko • Mitglied | 1.049 Beiträge

Der große Kodak-Vergleichstest bringt nur etwas, wenn die Bedingungen auch alle stimmen. Da wir es hier mit minimalen Abweichungen zu tun haben, muss garantiert sein, dass das Equipment identisch ist. Sprich: Zwei Kameragehäuse identischen Typs, die vor nicht allzulanger Zeit generalüberholt oder gewartet wurden, damit die Zeitensteuerung und die Abweichung der selben auf gleichem Niveau spielt, auch wenn sie ohne Wartung nicht außerhalb der TOleranzen wären, ist das sonst nutzlos, weil schon verfälschende Abweichungen entstehen. Und dann mit einem Objektiv, welches gewechselt wird, mit beiden Gehäusen vom Stativ bei gleicher Belichtung das gleiche Motiv ablichten. Natürlich geht es auch mit zwei ganz normalen Kameragehäusen, aber sichere Werte erhält man da eben nicht. Ich habe mal überlegt, das Ganze mit zwei Rolleis zu machen. Aber da die eine ein Xenar und die andere ein Tessar hat, ist der Gedanke schon gestorben.

Gruß
Niko


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#7

RE: Kodak Professional Color-Negativ

in analoges Fotozubehör 10.02.2007 13:36
von HenningH • Mitglied | 1.216 Beiträge

Hmmm...
Meine beiden Nikons laufen ja recht zuverlässig, wobei die neuere FE2 vor etwa 10 Jahren komplett durchgesehen wurde und die FT2 noch nie...
Wenn man einen wetterstabilen Tag nimmt, sollte es doch eigentlich kein Problem sein, einen Film zu belichten, dabei von seiner Assistentin genauestens Protokoll führen zu lassen , und danach dann das ganze mit dem nächsten Film zu wiederholen. Oder sind die Unterschiede wirklich so gering, dass eine Stunde Sonnenwanderung mehr Veränderungen bringt, als die Filme selbst?

Viele Grüße

Henning


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#8

RE: Kodak Professional Color-Negativ

in analoges Fotozubehör 12.02.2007 01:15
von Niko • Mitglied | 1.049 Beiträge

Prinzipiell verhält es sich hier wie bei jeder "wissenschaftlichen" Untersuchung. Die Sorgfalt beim Versuchsaufbau entscheidet über die Verwertbarkeit der Ergebnisse. Natürlich "kannst" Du den Filmtest so durchführen, ob die Ergebnisse dann repräsentativ sind entscheidet der angelegte Testmaßstab. ;-)

Gruß
Niko


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