#1

Lichtdichte mit der Klappkamera

in Kameratechnik, Objektive, Blitzgeräte 26.04.2016 23:34
von pongo • Mitglied | 776 Beiträge

Das Format 6x9 hat mich schon lange gereizt. Da ich mit 6x6 und 6x7 ausreichend ausgestattet bin, kommt eine teure Fachkamera nicht infrage. Durch Empfehlungen bin auf auf die Ercona II, eine DDR Ausgabe nach SuperIkonta Vorbild. Habe eine erwischt in Topzustand mit Tessar. Von Nordfoto 10x Foma 100 prof besorgt und 1 Film belichtet. Die Abbildungsleistung ist sehr gut, finde keine Einschränkungen, gleichmäßige Belichtung bis in die Ecken, Kontrast auch ok.

Aber, aber, bei 3 Abzügen von 5 habe ich fogendes festgesellt:

bei einem Print 1/3 etwas heller
bei einem anderen wie Reflektionen schwache helle u dunkle Streiden
heller Rand auf dem Negativ.

Man sieht es mit der Lupe gegen das Licht auf den Negativen.

Habe jetzt gerade den Balgen mit starker Lampe kontrolliert, alles dicht. außer bei den roten Kontrollfenstern gibt es einen RestSchlitz, weil die Rollos nicht richtig bis unten schließen.

Andere Möglichkeit wäre, daß die Filme mangelhaft sind.

Bevor ich jetzt noch x Filme verschieße, bitte Eure Meinung.

Viele Grüße


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#2

RE: Lichtdichte mit der Klappkamera

in Kameratechnik, Objektive, Blitzgeräte 27.04.2016 00:08
von DD_Ihagee • Moderator | 3.013 Beiträge

Ganz auf die Schnelle:

Rote Fenster temporär abkleben (wenngleich da bei SW-Film nicht sooo viel passieren dürfte), nach blanken Stellen in der Kamera suchen, wenn möglich eine Streulichtblende verwenden, Zeiten/Blendenreihen machen (ob die einzelnen Zeiten stimmen steht halt in den Sternen).
Entwicklungsprozess (wegen der Streifen) i.O.?

Ohne ein paar Beispielbilder zu sehen wird so eine "Ferndiagnose" eh nur Kaffeesatzleserei...

VG
Holger


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#3

RE: Lichtdichte mit der Klappkamera

in Kameratechnik, Objektive, Blitzgeräte 27.04.2016 01:15
von pongo • Mitglied | 776 Beiträge

Mein Scanner ist nicht Win7 kompatibel (Epson 3200), abgesehen davon sind die Fehler so schwach, daß sie kaum gescannt werden können - aber man siehts auf den 2. Blick. Die Belichtungszeiten müßten stimmen, der Entwicklungsprozeß auch. Gegenlichtblende hatte ich drauf. Eigentlich sind nur die Spreizen blank bzw verchromt. Meiner Meinung nach können nur die roten Fenster oder Herstellungsfehler infrage kommen. Sind die roten Fenster nicht immun gegen Licht?

VG


zuletzt bearbeitet 27.04.2016 01:18 | nach oben springen

#4

RE: Lichtdichte mit der Klappkamera

in Kameratechnik, Objektive, Blitzgeräte 27.04.2016 01:21
von DD_Ihagee • Moderator | 3.013 Beiträge

Beim Verdacht eines Herstellungsfehlers des Films hilft eigentlich nur ein Wechsel (wenigstens zur Probe) auf einen anderen Film oder Du spannst einen Foma in eine über jegliche Zweifel erhabene Kamera.

Bei den blanken Stellen meinte ich die Andruckplatte o.ä.

Mit den roten Fenstern hatte ich bislang nur bei Dia-Film Probleme.
Und auch nur bei einer alten Ikonta, bei der sich diese nicht zuschieben ließen.
Bei SW hatte ich keine Auffälligkeiten zu beklagen.

VG
Holger


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#5

RE: Lichtdichte mit der Klappkamera

in Kameratechnik, Objektive, Blitzgeräte 27.04.2016 01:28
von Rainer Zalewsky • Mitglied | 531 Beiträge

Die roten Fenster waren immun gegen Licht, als man noch mit unsensibilisierten oder orthochromatischen Filmen fotografierte. Was das Licht abhält - nach meiner Erfahrung bisher ohne Ausnahme, auch bei Farbfilmen -, ist das dicke, einseitig schwarze Schutzpapier der 120er Filme. Ich glaube, einen 220er (der bekanntlich nur einen Papier-Vor- und einen -nachspann hat) kannst Du in Kameras mit rotem Guckloch nicht verwenden.

Viele Grüße,

Rainer Zalewsky

Ich lese jetzt erst Holgers neuesten Beitrag. Vielleicht hatte ich einfach Glück, daß bei mir weder bei CN noch bei Dias Fehlbelichtungen durch diese Gucklöcher auftraten. Oder zufällig nie scharfes Licht auf das geöffnete Fenster gefallen ist oder was auch immer...


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zuletzt bearbeitet 27.04.2016 01:32 | nach oben springen

#6

RE: Lichtdichte mit der Klappkamera

in Kameratechnik, Objektive, Blitzgeräte 27.04.2016 03:34
von DD_Ihagee • Moderator | 3.013 Beiträge

Inwieweit ich damals die Kamerarückseite in die Sonne gehalten habe kann ich nicht mehr sagen.
Es war ein sehr, sehr heller Tag.
Es reichte auf jeden Fall einen deutlich hellroten Fleck mit durchaus erkennbarer Nummer und vom Weiterspulen her einen deutlich dunkleren aber immer noch glutroten Streifen auf den Film zu zaubern.
Daraufhin habe ich mir zum Weiterspulen immer ein schattiges Plätzchen (zur Not den Körperschatten) gesucht und penibel drauf geachtet, daß die Fensterchen gleich wieder verschlossen waren.
Dafür bin ich an der Bessa extra über die (innenliegende ) Mechanik drüber, daß das auch wirklich funktioniert.

VG
Holger


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