#1

Lithprint

in Dunkelkammer & Entwicklung 20.12.2006 01:49
von andreas
Hallo

heute früh 1:30 hat ich bevor ich denn Lithentwickler verwerfen wollte noch eine Aussage von Horst im Ohr:
" ich stehe nicht auf verwaschene unscharfe braungetonte Prints" (Horst möge mich gerne berichtigen)

Also hab ich einen Print denn ich am frühen Abend erstellt habe nochmal gelithet. Ich möchte damit zeigen das auch feinste Details im Lith nicht untergehen müssen. Leider hab ich nur auf Restbeständen in 13x18 geprintet da ich zum zuschneiden auf das max Scannerformat um diese Uhrzeit keinen Lust mehr hatte. Auf eine Umtonung hab ich auch verzichtet, somit ist es tatsächlich braun!
Auch wenn es hier um die Entwicklung geht bin ich für Kommentare zur Aufnahme wie immer Dankbar!
Ach ja, analoger wießer Rand mit gescannt!


gut Licht
Andreas
Angefügte Bilder:
tür 2.JPG
tür.JPG


zuletzt bearbeitet 20.12.2006 01:49 | nach oben springen

#2

RE: Lithprint

in Dunkelkammer & Entwicklung 20.12.2006 02:09
von Grisu • Admin | 9.337 Beiträge

Wenn man sich die beiden Printss immer im Wechsel anschaut, glaubt man kaum, dass es ich um den gleichen Scan handelt. Der linke (normaler Entwickler??) hat richtig Tiefe durch die zum Teil sehr dunkle Maserung des Holzes, in dieser Aufnahme steckt Kraft. Der Ausschnitt ist gut, wenn man sich eine Weile nur auf die in der Tür zusammen gefügten Teile konzentriert, erscheit es einem schon fast surrealistisch (als Kind zu viel in 3-D-Bücher geschaut ).

Dagegen ist der zweite Print eher nett. Die Details kommen super raus, aber durch den sehr hellen Bildton fehlt der Aufnahme die Kraft, Tiefe, oder wie immer man es beschreiben kann.

Ist die Zweite der Lithprint ??

Ciao Sven


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"Wenn ich nicht malen kann, fotografiere ich, und was ich nicht fotografieren kann, werde ich nicht malen" (Man Ray)



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#3

RE: Lithprint

in Dunkelkammer & Entwicklung 20.12.2006 02:10
von andreas

Hallo Sven

der erste ist der Lithprint.



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#4

RE: Lithprint

in Dunkelkammer & Entwicklung 20.12.2006 09:29
von pongo • Mitglied | 776 Beiträge

Hallo,

das Lithen steht bei mir im Weihnachtsprogramm, mit Moersch-Chemie. Habe gerade eine Serie gesehen, es sieht Klasse aus - nach meinem Geschmack. Habe ich den Text richtig verstanden, Andreas, daß Du erst normal abgezogen und dann nochmal in Lith gebadet hast?

Gruß



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#5

RE: Lithprint

in Dunkelkammer & Entwicklung 20.12.2006 09:38
von andreas

Ne habe am frühen Abend einen ganz normalen Print gemacht. Erst kurz bevor ich aufhören wollte, irgendwann zwischen 1 und 2 Uhr morgens, hab ich diese Aufnahme nochmal geprintet/gelithet.

gut Licht
Andreas



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#6

RE: Lithprint

in Dunkelkammer & Entwicklung 20.12.2006 21:03
von wolfgang m. • Mitglied | 1.341 Beiträge

Hallo Andreas,

ein überzeugender Unterschied. Für mich der Anlass, das Lithen selbst mal anzugehen.

Gruss Wolfgang



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#7

RE: Lithprint

in Dunkelkammer & Entwicklung 21.12.2006 08:45
von Bernd • Mitglied | 1.664 Beiträge

Hallo Andeas,

ich bewundere Deine Geduld! Und das mitten in der Nacht. Wie lange hast Du denn das Papier in der Lithbrühe gebadet? Meines Wissens geschieht im Entwickler zunächst so gut wie nichts und nach mehreren Minuten läuft der Prozess fast explosionsartig ab. Das schreckt ich immer ein wenig ab. Wenn ich jetz aber Dein Ergebnis sehe, juckt es mich auch, das lithen mal zu probieren.

ciao


Bernd



Degustibus non est disputandum

Zeit und Muße?
http://www.BerndDaub.meinAtelier.de



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#8

RE: Lithprint

in Dunkelkammer & Entwicklung 21.12.2006 10:13
von andreas

Hallo Bernd

ich loboriere meistens in der Nacht.
Das beim Lithen esrtmal nichts passiert und es plötzlich explosionsartig losgeht ist richtig. Warum das können andere sicher besser erklären, hängt irgenwie mit Bromiden und Sulfiten zusammen. Müßte ich jetzt aber selber nachschlagen.
Bei diesem Print lag die Entwicklungszeit bei ungefähr 4 Minuten wobei in der letzten Minute alles passierte. Der Zeitpunkt wann der Print zügig ins Stoppbad geführt wird ist entscheidend. Ein ständiger Blick in die Schale ist unerläßlich.
Die Zeiten können stark je nach Papier schwanken. Beim Adox mußte ich mal fast ne 1/2 warten bis sich zaghaft in der Schale etwas tat. Ein Papier welches schöne Farbtöne Zaubert jedoch auch eine Engelsgedult benötigt.
Dises Aufnahmen wurden auf Forte Baryt erstellt. Vergleichbar mit dem Sepia von Moersch, welches auch als PE Lithfähig ist.
Nicht abschrecken lassen einfach mal selber probieren.


gut Licht
Andreas



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#9

RE: Lithprint

in Dunkelkammer & Entwicklung 26.12.2006 08:59
von pongo • Mitglied | 776 Beiträge

So, die erste Sitzung habe ich hinter mir. Wenn es das noch nicht gäbe, müßte es erfunden werden. Das mit verbrauchtem Entwickler zugeben, hat nicht so richtig geklappt, die Zeiten wurden immer länger. Habe nach Moersch gearbeitet und auf 24 Grad erhitzt, da war ich mit dem frischen Entwickler auf Maco bei 4 Minuten. Gut das niemand meinen Jobo Maxilux wollte, nun behalte ich ihn. Ideale Spotbelichtung zum Beobachten.

Von den Ergebnissen bin ich begeistert. Paßt wohl nicht zu jedem Motiv, oder? JedenfaLLS werde ich jetzt meine Friedhöfe aufarbeiten.

VG


Zitat: " Wer es analog nicht schafft, wird es digital auch nicht schaffen ".



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