#1

Cinestill 120er Filme als Kickstarter

in News & Fakten 13.10.2014 08:09
von HallertauBW • Mitglied | 50 Beiträge

Abend zusammen,
es geht weiter! Cinestill hat auch einen Kickstarter gestartet. Cinestill ASA800 Filme für 120er Konvektionierung.
https://www.kickstarter.com/projects/cin...lm?ref=category
Mal schauen...

Gruß
Guido


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#2

RE: Cinestill 120er Filme als Kickstarter

in News & Fakten 20.12.2014 14:09
von Daniel • Mitglied | 2.258 Beiträge

Dämliche Frage:

Der KB-Film von CineStill, da pulen die irgendwie irgendeine Schicht vom Kinofilm ab oder so (hab's nicht verstanden) und dann ist das Ergebnis irgendwie C41-fähig.

Und wie geht das beim 120er Film? Da gibt's doch gar keinen Kinofilm dazu.

Daniel


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#3

RE: Cinestill 120er Filme als Kickstarter

in News & Fakten 20.12.2014 15:56
von Photoamateur • Mitglied | 3.030 Beiträge

Mit 70 bzw. 65mm-Material und ggf. etwas Beschnitt müßte es gehen und das liefert Kodak - so weit mir bekannt ist - bei entsprechenden Abnahmemengen immer noch.

http://motion.kodak.com/motion/Products/Production/index.htm


gut Licht
Walter
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#4

RE: Cinestill 120er Filme als Kickstarter

in News & Fakten 21.12.2014 03:00
von Daniel • Mitglied | 2.258 Beiträge

Gibt es denn Kinoanwendungen, die so breites Filmformat haben?

Daniel


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#5

RE: Cinestill 120er Filme als Kickstarter

in News & Fakten 21.12.2014 05:19
von bilderknipser • Moderator | 9.358 Beiträge

Cine-Still-Film ist doch eigentlich der Film mit dem die Stills gemacht wurden, oder? Die können doch eine andere Konfektionierung haben aber genau die gleiche Emulsion wie der Kinofilm, damit die Farben übereinstimmen.


Gruß
Jochen
------
analog: Olympus OM-2 und OM-4, Kodak Retina IIIC, IIIS und Retina Reflex S; digital: Pansonic Lumix GH3 und GF6
meine Galerie http://www.pbase.com/buschkoeln
meine HP http://jochen-b.de/


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#6

RE: Cinestill 120er Filme als Kickstarter

in News & Fakten 21.12.2014 05:48
von Hans Wöhl • Mitglied | 1.172 Beiträge

Zitat von bilderknipser im Beitrag #5
Cine-Still-Film ist doch eigentlich der Film mit dem die Stills gemacht wurden, oder?


Nein, Cine-Still ist Kinofilm, auf den normalerweise gedreht wird. Das Problem ist, dass dieser Film eine Beschichtung mit Russgelatine hat, die sich im C41-Prozess ablöst und die Chemie versaut. Die beiden Jungs haben ein Verfahren entwickelt um diese Schicht zu entfernen ohne die photographischen Eigenschaften des Films zu beeinträchtigen.

Ich habe mich mit einem der beiden auf der Photokina sehr nett unterhalten. Es wären mehr so enthusiastische und mitreißende junge Menschen nötig um den analogen Film aus der angestaubten Ecke zu holen und die Jugend für den Film zu begeistern.


zuletzt bearbeitet 21.12.2014 06:02 | nach oben springen

#7

RE: Cinestill 120er Filme als Kickstarter

in News & Fakten 21.12.2014 06:17
von namir • Mitglied | 2.452 Beiträge

Zitat von Daniel im Beitrag #4
Gibt es denn Kinoanwendungen, die so breites Filmformat haben?

Daniel


IMAX?


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#8

RE: Cinestill 120er Filme als Kickstarter

in News & Fakten 21.12.2014 07:02
von Photoamateur • Mitglied | 3.030 Beiträge

Für einen ersten Einstieg dürfte dieser Artikel reichen bzw. die dort angegebenen Verweise: https://de.wikipedia.org/wiki/70-mm-Film

Heute wird meines Wissens kaum noch auf 65/70 mm gedreht - in den 50-70ern sah das teilweise anders aus.

PS: Der englische Artikel ist deutlich umfangreicher, https://en.wikipedia.org/wiki/70_mm_film


gut Licht
Walter
zuletzt bearbeitet 21.12.2014 07:04 | nach oben springen

#9

RE: Cinestill 120er Filme als Kickstarter

in News & Fakten 22.12.2014 01:25
von JoJo • Mitglied | 1.728 Beiträge

Zitat von Hans Wöhl im Beitrag #6
Es wären mehr so enthusiastische und mitreißende junge Menschen nötig um den analogen Film aus der angestaubten Ecke zu holen und die Jugend für den Film zu begeistern.


Mag sein dass das äußerlich ganz nette Leute sind.
Dennoch kann ich diese Vermarktung von Kinofilm nicht gutheissen. Für mich ist das nur Geschäftemacherei und sonst nichts.
Mit dem Erhalt des Films hat das gar nichts zu tun. Das ist nur wieder so eine Resteverwertung, wie bei den ganzen "Kreativfilmen". Es gibt große Lagerreserven von Kinofilm zu einem Spottpreis. Das sichert in keinster Weise die Produktion neuen Films.
Wenn Kodak die Kinofilmproduktion vollständig einstellt, dann läuft das wieder wie zuvor mit den riesigen AFGA-Beständen: Dann wird jahrelang unter zig-verschiedenen Labels alte Tiefkühlkost verramscht.
Die Leute von Cinestill haben sich nicht deshalb die Mühe gemacht, die Remjet-Beschichtung zu entfernen, weil ihnen Kodak auch in Zukunft die Herstellung des Kinofilms sicherstellt, sondern weil sie wissen, dass ihnen notfalls riesige Restereserven zur Verfügung stehen, auf die sie zurückgreifen können.

Das Ergebnis von dem Kickstarterprojekt ist so gesehen vielleicht eher ein Segen als ein Fluch für den Fortbestand des Films.
Gott sei Dank ist dieser Cinestill derart teuer, dass er dem "normalen" Film (noch) keine Konkurrenz macht.

Gruß

Joachim


"Rot ist Plus, Schwarz ist Minus und alles mit mehr als 2 Drähten ist Elektronik"
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#10

RE: Cinestill 120er Filme als Kickstarter

in News & Fakten 22.12.2014 08:22
von Hans Wöhl • Mitglied | 1.172 Beiträge

Hallo,

warum so giftig?

Das sind doch keine Engel, die zur Rettung des Films ausgezogen sind. Die beiden haben eine Marktlücke (kein Kunstlichtfilm mehr auf dem Fotomarkt) und einen vermutlich auskömmlichen Weg zur Füllung der Lücke gefunden.
Der Film ist sicher was anderes als die üblichen Kreativfilme. Es ist schlicht und einfach ein Kunstlichtfilm, wie es ihn früher von allen großen Herstellern gab und inzwischen bis auf für Kinoproduktionen komplett vom Markt verschwunden ist.

Ich denke, der analoge Film kann nur weiter bestehen, wenn man die Jungend anspricht. Das schafft man nicht durch Miesepetrigkeitl, die überall den Untergang des analogen Abendlandes vermutet, und Standesdünkel. So wie die beiden auf dem Stand von Fotoimpex auftraten, zeigten sie einfach Fotofilm ist nicht tot. Sie drückten aus, Fotofilm lebt, ist cool, nicht nur Opas, die nicht mitbekommen haben, dass es Digitalkameras gibt, benutzen ihn. Außerdem arbeiten sie mit der jungen Dame, die kompetent die Produkte von Fotoimpex, vertrat zusammen, so dass man auch für deren Produkte begeistert wurde. Dass analog nicht tot ist, zeigte auch der Stand von Impossible. Er war so von jungen Leuten umlagert, dass kaum ein Durchkommen war. Deshalb mein Fazit, es dürfte ruhig mehr junge Leute geben, die analogen Film als "alive and kickin" vertreten.


zuletzt bearbeitet 22.12.2014 08:24 | nach oben springen






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