#1

Wanderung in der Eifel

in Erlebt, Erzählt, Exkursionen 14.04.2014 21:07
von bilderknipser • Moderator | 9.358 Beiträge

Na ja, da ich natürlich langsam gegangen bin, um viel zu sehen, und öfter zum Fotografieren stehen geblieben bin, war es eher ein Spaziergang (5 Stunden für 15 km incl. Rast).

Jedenfalls habe ich mich diesmal wirklich gut vorbereitet. Bei Regioausflug.de habe ich meine Wanderroute geplant. Es wird einem dann eine Karte der Route angezeigt und ein Tourbeschreibung (Routing). Beides habe ich ausgedruckt und dazu noch eine Wanderkarte gekauft. Mit den 50000er Karten hatte ich in der Vergangenheit oft Probleme, weil sie zu ungenau sind. Also habe ich eine 25000er des Eifelvereins gekauft.

Leider war das Alles recht unzulänglich oder unzuverlässig. Nur die Kombination zweier Hilfsmittel hat weitergeholfen.

Die Wanderkarte ist stellenweise derart mit Informationen (Wegmarkierungen, Symbole) überfrachtet, daß man kaum erkennen kann, wo es lang geht. Die schaffen es sogar an einer kniffeligen Stelle, wo sich 3 Wege kreuzen, die Symbole genau auf die Kreuzung zu drucken, sodaß man garnichts sieht. An einer Stelle bin ich deshalb falsch gegangen, weil dort auch die Wegkennzeichnungen fehlten. Hinzu kommt, daß die Symbolik auch keineswegs deckungsgleich mit den Wegkennzeichnungen vor Ort ist. Hilfreiche Orientierung bieten oft Hochspannungsleitungen. Die sind auf der Karte nicht eingezeichnet. Hätte ich an einer Gabelung unter einer Hochspannungsleitung gut brauchen können. Hilfreich ist natürlich die Genauigkeit der Karte, wenn die Markierungen nicht vorhanden oder nicht eindeutig sind. Man sieht dann schon, daß man am Waldrand steht oder gerade 2 Feldwege gekreuzt hat usw. Das ist mit der 50000er nicht gegeben.

Wirklich hilfreich, um die ausgewählte Tour einzuhalten, war die Wanderkarte aber eigentlich nur in Verbindung mit der ausgedruckten Karte von Regioausflug. Die beinhaltet zwar so gut wie Null brauchbare Informationen, aber an der Form des Wegverlaufs kann man sich dann auf der Wanderkarte orientieren.

Die Wegbeschreibung selbst von Regioausflug ist allerdings leider völlig unbrauchbar. Nicht nur daß sie total unübersichtlich und kryptisch ist, nein sie ist auch meist falsch (sorry, vielleicht ab dem 3. Abschnitt nicht, denn da habe ich sie nicht mehr benutzt). Die Straßennamen innerhalb der Ortschaft stimmen nicht. Die Wegmarkierungen gibt es nicht oder sind falsch. Es gibt auch keinerlei Hinweis auf die Art des Weges. Schnellstraße ohne Fußweg und Feldweg sind absolut identisch in der Beschreibung. Mit der Beschreibung wäre ich nicht mal vom Bahnhof Nettersheim aus dem Ort rausgekommen, ohne mich zu verlaufen. Das auszudrucken, war reine Papierverschwendung.

Hilfreich mit einigen Stolpersteinen war die Kombi Wanderkarte + Kartenausdruck von Regioausflug. Mit dem Kartenausdruck allein kann man garnichts anfangen und mit der Wanderkarte allein hätten sich so einige Rätsel aufgetan.

Ach ja: fotografisch habe ich mich natürlich auch vorbereitet. Mit dabei war meine T90 mit dem 28-85 (zu 90% benutzt) und dem 70-150. Als Film habe ich mich für einen Test des laut Prakticant angeblich so schlechten AGFA Vista Diafilm vom dm entschieden. Wenn die Bilder nix sind, was ich ja leider erst in ca. einer Woche weiß, dann muß ich eben noch mal Wandern äh Spazieren gehen.

Noch ein Wort zu Jahreszeit: da gibt es leider auch keinerlei Hinweise drauf, welche geeignet ist. So einige Sachen wie z.B. das Felsenmeer gleich neben dem Weg hätte ich in 4 Wochen mit Sicherheit nicht mehr gesehen, weil dann schon alles zugewachsen wäre. Die noch ziemlich kahlen Sträucher habe den Blick schön freigegeben.


Gruß
Jochen
------
analog: Olympus OM-2 und OM-4, Kodak Retina IIIC, IIIS und Retina Reflex S; digital: Pansonic Lumix GH3 und GF6
meine Galerie http://www.pbase.com/buschkoeln
meine HP http://jochen-b.de/


zuletzt bearbeitet 14.04.2014 21:10 | nach oben springen

#2

RE: Wanderung in der Eifel

in Erlebt, Erzählt, Exkursionen 15.04.2014 20:12
von Prakticant • Mitglied | 383 Beiträge

Zitat von bilderknipser im Beitrag #1
Als Film habe ich mich für einen Test des laut Prakticant angeblich so schlechten AGFA Vista Diafilm vom dm entschieden. Wenn die Bilder nix sind, was ich ja leider erst in ca. einer Woche weiß, dann muß ich eben noch mal Wandern äh Spazieren gehen.


Nein, nein, den kann man schon ansehen.
Man sollte die Dias bei der Projektion halt nicht mit Ektachromes mischen, sonst wird man unglücklich.


nach oben springen

#3

RE: Wanderung in der Eifel

in Erlebt, Erzählt, Exkursionen 15.04.2014 20:35
von bilderknipser • Moderator | 9.358 Beiträge

Projizieren tue ich nicht. Ich bemühe mich beim Scann aber sehr, die ursprünglichen Farben des Films möglichst genau rüberzubringen. Die Ektachromes waren (für meine Augen) nicht farbneutral sondern hatten alle einen leichten Farbstich. Ich hatte das auf Überlagerung zurückgeführt, aber vielleicht ist das ja normal. Ich habe eigentlich immer mit Kodachrome und Fuji fotografiert. Das habe ich nur vor einiger Zeit aufgegeben zugunsten von Farbnegativfilm wegen der Kosten. Aber bei Farbnegativfilm müßte man eigentlich ständig eine Farbtafel mitfotografiert, um die rosarote Erinnerungsbrille auszuschließen. Das Gefummele am Scann (genau wie an Digibildern) gefällt mir garnicht. Ich will fertige Bilder machen.


Gruß
Jochen
------
analog: Olympus OM-2 und OM-4, Kodak Retina IIIC, IIIS und Retina Reflex S; digital: Pansonic Lumix GH3 und GF6
meine Galerie http://www.pbase.com/buschkoeln
meine HP http://jochen-b.de/


nach oben springen






______________________________________________________________________________

das hobbyphoto-forum ist seit dem 14.01.2006 online

flickr online | Forenuser - Die Foren Suchmaschine | Bilder verkleinern | Bilder hochladen








Besucher
0 Mitglieder und 27 Gäste sind Online

Forum Statistiken
Das Forum hat 13099 Themen und 131153 Beiträge.

Xobor Einfach ein eigenes Forum erstellen | ©Xobor.de