#21

RE: Densitometrie

in Dunkelkammer & Entwicklung 03.09.2013 22:35
von Gelöschtes Mitglied
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Deine Kritik in Ehren, aber dann bitte auch selbst konstruktiv etwas beisteuern; lediglich eine Tabelle zu präsentieren reicht mir dann nicht ganz.
Ich sehe den Austausch hier sehr wohl;
der Walter hat mir durchaus einiges zu sagen, Reinhold ist ebenfalls erfahrener Praktiker,und nebenbei erfahre ich, wer sich mit der Thematik schon mal beschäftigt hat und welchen Ernst er dem Ganzen beimisst.

Und richtig mitlesen hilft vielleicht auch weiter, denn mein Anliegen war keineswegs hilfesuchender Natur.
Die Antworten selbst empfinde ich als durchaus wohlmeinend.
Ich hinterfrage hier meinen Standpunkt sogar selbst, erkläre meine Beweggründe, und gewinne langsam, aber stetig vielleicht eine andere Sichtweise, wie ich vielleicht den einen oder anderen anregen kann, sich mal interessehalber umzuschauen.
Das nenne ich fruchtbar.
Bis jetzt wurde in meinem thread nichts oktruiert, und solange der Austausch weiterhin rege ist, werde ich mir auch keinen anderen Stil oktruieren lassen.

""Ob man diesen Schnulli braucht, lass ich jetzt mal dahingestellt.
Zum Eintesten eines unbekannten Films ist es schon sehr sehr hilfreich""

Also wirklich, äusserst kontrovers, Deine Haltung zum Thema :-)
Istsehrsehr hilfreich/braucht man nicht - ginge es bitte - gemäss Deines Anliegens - etwas fruchtbarer?

Nebenbei empfinde ich das Herabwürdigen von Arbeitsweisen, mit denen sich auch heute noch hervorragende Fotografen beschäftigen, als nicht wirklich angemessen.
Kann natürlich sein, Dass Du deutlich bessere Werke aus Deiner Hand präsentieren möchtest...
Beim Betrachten der Bilder von Adams, Otto Beyer o.ä. habe ich nicht den Eindruck, dass "Schnulli" gearbeitet wurde.
Ob deren Arbeitsweise unumgänglich ist, vermag ich nicht zu beurteilen.
Vielleicht kannst Du mir da ein Stück weit helfen.

Danke,
Platte


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#22

RE: Densitometrie

in Dunkelkammer & Entwicklung 04.09.2013 01:06
von Prakticant • Mitglied | 383 Beiträge

Hm, dass Dir eine Tabelle nicht reicht, tut mir leid. Mehr mag ich aber nicht beisteuern. Dass ich mich mit der Thematik beschäftigt habe, kannst Du daraus ja immerhin ablesen. :-)
Also. Wie war nochmal die Frage? "Wie also stehts hier bei den Mitwirkenden um die Kenntnisse ihrer jeweils benutzten Materialien?"
Ich benutze den Heiland und der taugt zum Ausmesen ganz gut.
Für den Positivprozess habe ich einen Techkon RT112, über den sich auch nur Gutes sagen läßt. Er mißt sehr (!) präzise, was ich mit einem von Herrn Heiland vermessenen Graustufenkeil überprüfen konnte.

Ansonsten hast Du mich falsch zitiert. Ich schrieb nicht: "braucht man nicht". Ich schrieb, dass ich es dahingestellt sein lasse, was doch wohl doch ein klein wenig etwas anderes ist. Und was ist kontrovers daran, wenn ich im gleichen Atemzug behaupte, dass es beim Filmeintesten sehr hilfreich ist? Das widerspricht sich doch nicht.
Ein Tempomat ist doch auch sehr hilfreich, wenn ich viel auf der Autobahn unterwegs bin. Brauche ich ihn deshalb unbedingt?
Ein Navi ist sehr sehr nützlich. Ich komme aber genau so gut ohne ans Ziel.
Die Liste ließe sich bis ins Unendliche fortsetzen.

Ich habe also nichts herabgewürdigt. Schließlich bin ich selbst Nutznieser.

Was die Werke von Ansel Adams angeht, so solltest Du nicht den Fehler begehen, deren Wirkung ausschließlich auch seine Negativtechnik zurückzuführen. Wäre dem so, so könntest Du ebensogut Deine eigenen Arbeiten als Messlatte nehmen und mich dann auffordern, deutlich bessere Werke zu präsentieren. Das wäre dann sicher auch etwas weniger abgehoben.

In Bezug auf die Umgänglichkeit oder Unumgänglichkeit der hier thematisierten Arbeitsweise kann ich Dir wohl in der Tat ein Stück weiterhelfen.
Nimm Dir doch einfach mal diese (unvollständige) Liste bedeutender Fotografen vor und klopfe sie darauf ab, wer von ihnen seine Aufnahmen bewaffnet mit Densi und Spotti gemacht hat.
:-)

http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_bedeutender_Fotografen

Ein gutes Foto steht und fällt in erster Linie nämlich noch immer mit dem Motiv, dem Licht, der Perspektive und erst dann mit der technischen Perfektion. Das Fehlen von Letzterer lässt sich noch am ehesten verschmerzen!


zuletzt bearbeitet 04.09.2013 01:11 | nach oben springen

#23

RE: Densitometrie

in Dunkelkammer & Entwicklung 04.09.2013 01:32
von bilderknipser • Moderator | 9.358 Beiträge

Zitat von Prakticant im Beitrag #22

Ein gutes Foto steht und fällt in erster Linie nämlich noch immer mit dem Motiv, dem Licht, der Perspektive und erst dann mit der technischen Perfektion. Das Fehlen von Letzterer lässt sich noch am ehesten verschmerzen!


Weil genau der technische Perfektion bei der digitalen Fotografie ein unglaublicher Stellenwert beigemessen wird, habe ich dagegen fast schon eine Aversion.


Gruß
Jochen
------
analog: Olympus OM-2 und OM-4, Kodak Retina IIIC, IIIS und Retina Reflex S; digital: Pansonic Lumix GH3 und GF6
meine Galerie http://www.pbase.com/buschkoeln
meine HP http://jochen-b.de/


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#24

RE: Densitometrie

in Dunkelkammer & Entwicklung 04.09.2013 04:31
von Gelöschtes Mitglied
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""so könntest Du ebensogut Deine eigenen Arbeiten als Messlatte nehmen und mich dann auffordern, deutlich bessere Werke zu präsentieren.""

Da Du ja in Textform nichts Wesentliches beitragen magst, nehm ich Dich dann doch gerne mal beim Wort :-)
Bilder sprechen schliesslich auch.
Meine Bilderchens kennst Du, die Messlatte liegt für Dich also sicher niedrig, bist Du doch seit Jahren aktiv , Du benutzt feinstes Gerät ( kenn ich übrigens irgendwie, diese Kombination, ich hoffe, das entgleist hier nicht wieder) und nennst Dich immer noch "Praktikant".
Also - ja, gerne.

Nicht verstanden habe ich jedoch, wieso man seinen Densitometer , so man einen besitzt, in der Fototasche hat, ich dachte, der stünde eher im Labor?

VG,
Platte


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#25

RE: Densitometrie

in Dunkelkammer & Entwicklung 04.09.2013 04:51
von Gelöschtes Mitglied
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Nö, Jochen, technische Perfektion strebe ich auch nicht wirklich an ( nebenan schrieb ich ja "ambitioniert professionelles Gerät benutzen wollen" ), aber eine genaue Messung und das Wissen um das Ergebnis schon;
da führen ja wohl einige Wege hin, und das höre ich mir hier mal an.

Tatsächlich habe ich nicht ein einziges Buch, in dem nicht von ZS und erforderlichen Filmtests die Rede ist.
Und trotzdem weiss ich, dass Viele wenig Aufhebens drum machen, aber weniger, wie die das dann handhaben.

Wie die anderen Medien gehandhabt werden, ist mir egal, solange ich da keinen Nutzen draus ziehen kann oder ich sie nicht selbst benutzen möchte.
Ich habe zwar ebenfalls Aversionen gegen einen gewissen Schlag Digibilder ( und mehr noch gegen analoge Aufnahmen, die am PC dann wie der gewisse Schlag aussehen), aber das betrifft ja meine Vorgehensweise in keinem Punkt.

VG,
Platte


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#26

RE: Densitometrie

in Dunkelkammer & Entwicklung 04.09.2013 04:53
von Prakticant • Mitglied | 383 Beiträge

Na, wenn Du auf Deine bisherigen Fotos verweist, dann kann ich das ja ebenso gut. In der Anzahl dürfte ich da vorne liegen. Dir überlasse ich es nun, herauszufinden, welche Aufnahmen mit dem Spotti, welche mit Kameramessung und welche per Lichtmessung eingemessen wurden. Es ist alles vertreten, soviel sei verraten. :-)


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#27

RE: Densitometrie

in Dunkelkammer & Entwicklung 04.09.2013 05:11
von franz1111 (gelöscht)
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Morgen 12h vor dem Sheriff Büro.

Bringt eure Aufnahmen mit und keine Trix.

Wo ist Peter ich brauch einen passenden smile.....


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#28

RE: Densitometrie

in Dunkelkammer & Entwicklung 04.09.2013 07:28
von bilderknipser • Moderator | 9.358 Beiträge

es wäre mal eine interessante Aufgabe für ein Usertreffen und eine entsprechende Nachlese, wenn mehrere Leute mit "ihrer" Aufnahme- und Weiterbearbeitungstechnik genau das gleiche Motiv aufnehmen würden; nicht von Ansicht, Objektiv, Perspektive usw. Gerade im Vergleich unterschiedlicher Bildauffassung fände ich es interessant, ob die unterschiedliche Technik letztlich wirklich relevant ist. Bei den diversen, z.T. umständlichen und zeitraubenden Entwicklungsmethoden, die hier angepriesen werden, kann ich bei den Internetbildchen beim besten Willen keinen Vorteil erkennen. Da wäre schon mal ein 1:1 Vergleich auf Papier interessant.

Ich bin ja der einfache Mensch, der z.B. Filme nach Angabe im Beipackzettel des Entwicklers entwickelt und keinerlei Spezialrezepturen benutzt. Bei neuen Filmen und/oder neuen Entwicklern sind natürlich immer kleine Korrekturen nötig, aber dazu habe ich noch nie die Filme nach den hier auch erwähnten Methoden getestet sondern beurteile nach Augenschein. Da hole ich vielleicht nicht das Allerletzte aus den Filmen raus, aber es wäre schon toll, wenn ich aus mir das Allerletzte rausholen könnte.


Gruß
Jochen
------
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meine Galerie http://www.pbase.com/buschkoeln
meine HP http://jochen-b.de/


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#29

RE: Densitometrie

in Dunkelkammer & Entwicklung 04.09.2013 07:36
von bilderknipser • Moderator | 9.358 Beiträge

das hat jetzt nix mit Densitometrie zu tuen deshalb separate Antwort:

Zitat von Platte im Beitrag #25

Ich habe zwar ebenfalls Aversionen gegen einen gewissen Schlag Digibilder ( und mehr noch gegen analoge Aufnahmen, die am PC dann wie der gewisse Schlag aussehen),

Das allerdings wundert mich auch, daß hier doch so einige unterwegs sind, die mit auf Kantenschärfe getrimmter Entwicklungstechnik unbedingt nahe an überschärfte Digibilder mit Schärfehalos rankommen wollen. Daß man die ganze Sache im Scann durch übertriebene Kontraste dann noch auf die Spitze treiben kann, sehe ich hier leider auch oft. Aber irgendwie ist das schon Geschmackssache. Ich mag eher sanfte Töne, was man aber nur mit Vorsicht erreicht. Meine Bilder geraten auch oft zu hart. Ok, wenn es im Netz steht, lasse ich es so, aber ein Print wandert dann unweigerlich in die Tonne.


Gruß
Jochen
------
analog: Olympus OM-2 und OM-4, Kodak Retina IIIC, IIIS und Retina Reflex S; digital: Pansonic Lumix GH3 und GF6
meine Galerie http://www.pbase.com/buschkoeln
meine HP http://jochen-b.de/


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#30

RE: Densitometrie

in Dunkelkammer & Entwicklung 04.09.2013 08:16
von Gelöschtes Mitglied
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"Morgen 12h vor dem Sheriff Büro.

Bringt eure Aufnahmen mit und keine Trix."

Klasse :-)

""Dir überlasse ich es nun, herauszufinden, welche Aufnahmen mit dem Spotti, welche mit Kameramessung und welche per Lichtmessung eingemessen wurden.""

Nein, ich schaue nur, welche Filme Du densitometrisch eingemessen hast :-)

""Gerade im Vergleich unterschiedlicher Bildauffassung fände ich es interessant, ob die unterschiedliche Technik letztlich wirklich relevant ist.""

Solche Vergleiche finde ich richtig gut, auch und gerade hinsichtlich der unterschiedlichen Interpretation.

""Da hole ich vielleicht nicht das Allerletzte aus den Filmen raus, aber es wäre schon toll, wenn ich aus mir das Allerletzte rausholen könnte.""

Nicht, dass sich dann daraus die Notwendigkeit ergibt, doch ein wenig mehr aus dem Film rauszuholen :-)

""Meine Bilder geraten auch oft zu hart.""

Und woran liegt das?

VG,
Platte


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