Objektivadapter
in analoges Fotozubehör 02.09.2013 04:56von DD_Ihagee • Moderator | 3.013 Beiträge
Hallo Fotofreunde,
wenn Platz immer mehr zum limitierenden Faktor wird, die Finanzmittel auch noch ein Wörtchen mitzureden haben ist es an der Zeit, sich Gedanken zu Objektivadaptern zu machen.
Das war auch früher schon so und im vorliegenden Beitrag möchte ich speziell auf die Varianten aus ostdeutscher Produktion eingehen. Zu weiteren Adaptionsvarianten gibt es dann später ein paar Links.
In Görlitz hatte man sich schon frühzeitig Gedanken gemacht, ein Objektiv passend für mehrere Kamerasysteme zu machen.
Hier (im Kapitel 5) sieht man Varianten zur Adaption an M42 und Exakta, es gab auch noch Adapter für Praktina und das letzte "B"-Bajonett.
Auch die für die Pentacon Six vorgesehenen Objektive konnten an z.B. M42-Kameras installiert werden.
Weiterhin gab es dann noch einen Adapter Pentacon six - M42 für die Objektive von Carl Zeiss Jena. Dazu sei bemerkt, daß bspw. das 80er Biometar (zumindest meines) mit diesem Adapter nicht mehr in seine Unendlichstellung kommt; ein kleiner Kragen aus Blech stößt da an. Auf keinen Fall also Gewalt anwenden!
Auf jeden Fall wurde somit die Basis für die weitere Adaption an das "B"-Bajonett gelegt aber natürlich auch an weitere Varianten, die sich auf M42 beziehen.
Wer da etwas hat, kann diesen Artikel gern komplettieren.
Natürlich gibt es heute das Bestreben, die alten Objektive auf die Kameras zu bringen.
Das eine oder andere Beispiel sei hier genannt:
Klick 1
Klick 2
Klick 3
Klick 4
Klick 5
Sicherlich; solcherlei Beiträge sind der Preisentwicklung älterer Objektive nicht unbedingt förderlich.
Andererseits hat dieser Zug schon längst Fahrt aufgenommen und diverse Auktionsplattformen sind voll von dem Zeugs und in Nachbarforen wird dahingehend schon lange gearbeitet.
Doch eben auch rein Analog hat dieses Thema durchaus ein paar Reize, wie man sieht.
VG
Holger
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Hallo Holger
Grundsätzlich ist es zwar möglich nahezu jedes Objektiv mittels Objektivadapter an seine Kamera zu montieren, nur sollte man sich dafür zuvor unbedingt im Netz ein wenig informieren.
Auch Beschädigungen sind nicht ausgeschlossen!
Hier ein Bild vom Spiegelkasten meiner Olympus E-1 mit der Beschädigung welcher durch einen Blendenmitnehmer eines Objektivs verursacht wurde.
Hier der Blendenmitnehmer von einem Minolta- Objektiv.
Einwenig abschleifen erledigt das Problem aber dauerhaft.
Keine Angst die E-1 verrichtet noch immer Ihre Dienste in voller Zufriedenheit, hätte ich mich aber vorher ausreichend informiert wäre dieser Schaden aber vermeidbar gewesen :).
Ebenso sollte erwähnt werden das es zwei Typen von Adaptern gibt.
Nicht jede Objektiv- Kamerakombination ist dafür geeignet ohne einer Korrekturlinse bzw. Umbau auf unendlich zu Fokussieren wobei die Bildqualität mitunter aber leiden kann.
Desweiteren sind Kameras teilweise nur eingeschränkt dafür geeignet.
Nikon erlaubt erst ab der 7000er Serie die Verwendung ohne probleme (Kann ich nicht definitiv bestätigen da ich das auch nur gelesen habe!)
Die Nikon V1 ist nur im Manuellen- Modus und diversen Tricks dazu zu übereden bzw. vernünftig zu verwenden. (Das kann ich bestätigen da in Verwendung).
Ich habe mich grundsätzlich für die Verwendung von M42 und Minolta SR Objektiven an Olympus entschieden da hier keine Korrekturlinste notwendig ist (Bei der V1 gilt für SR das selbige und M42 habe ich nicht getestet da ich das auch nicht vorhabe).
Sofern man keine Vollformat- Kamera besitzt sollte der Cropfaktor hier auch nicht unerwähnt bleiben.
Bei Olympus hat man z.b. einen von 2, also aus einem 35er wird ein 70er usw.
Übrigends:
Zur analogen Fotografie kam ich erst über die Verwendung von Adaptern an meinen digitalen Kameras.
Also, nicht immer gegen die Digis wettern :)
lg Werner
RE: Objektivadapter
in analoges Fotozubehör 05.09.2013 10:03von DD_Ihagee • Moderator | 3.013 Beiträge
Autsch, das hat sicher weh getan. Das sind die Schattenseiten der Adapter.
Bei meinen Beispielen bezog ich mich darum auf die Adapter der Objektiv-bzw. Kamerahersteller.
Wenngleich auch dort wie oben beschrieben das 80er Bm dann eben doch am Adapter anstiess .
Heute gibt's natürlich noch ausgefallenere Fertigungstechniken, ich denke da nur an das Thema 3D-Drucker...
VG
Holger
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RE: Objektivadapter
in analoges Fotozubehör 17.09.2013 23:38von gewa13 • Mitglied | 333 Beiträge
Zitat von olywep im Beitrag #2
Übrigends:
Zur analogen Fotografie kam ich erst über die Verwendung von Adaptern an meinen digitalen Kameras.
Also, nicht immer gegen die Digis wettern :)
So hat es bei mir auch begonnen allerdings mit einer Sony NEX, wegen des Cropfaktors 1,5.
Inzwischen habe ich M42 Adapter für Minolta MD, AF, Praktica PB, Pentax PK und Canon EOS. Für Canon EOS Kameras gibt wegen des günstigen Auflagemaßes die meisten Adapter. Die Zeitautomatik steuert auch ganz gut die entsprechenden Zeiten bei Arbeitsblendenmessung dazu.
Gruß Gerhard
RE: Objektivadapter
in analoges Fotozubehör 19.09.2013 10:37von anTon • Mitglied | 6.858 Beiträge
dachte jetzt für die mft Kameras von Olympus und Panasonic gibts die meisten Adapter, mit denen hat die Sache doch auch angefangen mit dem Ergebnis daß sich die Preise der guten Alt-Objektive verdoppelt haben.
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RE: Objektivadapter
in analoges Fotozubehör 19.09.2013 19:05von gewa13 • Mitglied | 333 Beiträge
Anton, an die habe ich gar nicht gedacht. Bei denen ist das Auflagemaß noch günstiger. Es kann sein, daß es für die noch mehr Adapter gibt. Bei analogen Kameras ist es jedoch glaube das Canon EF-Bajonett. Da das jedoch alles AF-Kameras sind wird es mit dem Fokussieren schwierig, da sie kein Mikroprismenfeld besitzen und auch keinen Schnittbildindikator. Man benötigt also eine Canon, bei der man die Sucherscheibe wechseln kann.
Gruß Gerhard
RE: Objektivadapter
in analoges Fotozubehör 19.09.2013 20:22von bilderknipser • Moderator | 9.358 Beiträge
Zitat von gewa13 im Beitrag #6
AF-Kameras sind wird es mit dem Fokussieren schwierig, da sie kein Mikroprismenfeld besitzen und auch keinen Schnittbildindikator. Man benötigt also eine Canon, bei der man die Sucherscheibe wechseln kann.
Ich hatte weder mit Altobjektiven an der EOS noch mit manuellen Objektiven an den Nikon-AFs Probleme, an der Lumix mit elektronischem Sucher schon garnicht. Die Mattscheiben sind deutlich heller und kontrastreicher als die alten. Da kann man auch noch bei Blende 8 gut scharfstellen. Allerdings sollte der Sucher dann tunlichst eine Dioptrienkorrektur haben, damit er wirklich richtig scharf ist. Probleme gibt es allenfalls im Weitwinkel-Bereich bei Vollformatkameras. An Crop-Kameras machen WW-Objektive ja eher keinen Sinn.
Noch ein Tipp zu Crop-Kameras: da der Bildkreis der analogen Objektive deutlich größer ist, als der Sensor, gibt es sehr viel "ungenutztes" Licht in der Kamera, das irgendwo rumvagabundiert und zu Streulicht führt, wenn das Kamerainnere nicht superlichtschluckend ist. Das ist besonders bei kürzeren Brennweiten und hoher Lichtstärke der Fall. Der Kontrast im Sucher ist deshalb leicht abgeblendet oft besser als bei offener Blende - und die Bilder auch. Wegen des dadurch entstehenden WEichzeichnereffekts kann aber - je nach GEschmack - eine lichtstarke Normalbrennweite zu einem schönen Porträtobjektiv mutieren. Wenn man das vermeiden will, dann kann man eine schwarze Blende ca. in Sensorgröße in den Adapter kleben. Meine war aus Pappe.
Gruß
Jochen
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analog: Olympus OM-2 und OM-4, Kodak Retina IIIC, IIIS und Retina Reflex S; digital: Pansonic Lumix GH3 und GF6
meine Galerie http://www.pbase.com/buschkoeln
meine HP http://jochen-b.de/
Zitat von anTon im Beitrag #5
dachte jetzt für die mft Kameras von Olympus und Panasonic gibts die meisten Adapter, mit denen hat die Sache doch auch angefangen mit dem Ergebnis daß sich die Preise der guten Alt-Objektive verdoppelt haben.
Als ich mir meinen ersten Adapter zugelegt habe war von mft noch lange keine Rede ;)
Die Leute welche ich kenne verwenden hautsächlich die Nex von Sony oder eine Canon ( bis zu MK irgendwas ;) ).
Wer war der erste ??? ( Canon glaube ich wäre da ein besserer Tip ;) .
Zitat von bilderknipser im Beitrag #7
An Crop-Kameras machen WW-Objektive ja eher keinen Sinn.
Für Olympus und Panasonic gibt's auch ein 7-14mm (KB 14-28mm) und auch Fisheyes.
Vielleicht kann mir hier ja jemand erklären was mir eine digitale Vollformat so richtig bringen soll??
Außer der Tatsache das man das Objektiv jetzt mit der darauf befindlichen mm Leistung verwenden kann sehe ich im Tele und Makro-Bereich jetzt keinen Vorteil.
100mm f/2,8 = Vollformat -------> 200mm f/5,6 mit 2x Adapter
160mm f/2,8 = Canon 60D
200mm f/2,8 = zb. Olympus FT bzw mft
lg Werner
RE: Objektivadapter
in analoges Fotozubehör 20.09.2013 19:26von bilderknipser • Moderator | 9.358 Beiträge
Zitat von olywep im Beitrag #8Zitat von bilderknipser im Beitrag #7
An Crop-Kameras machen WW-Objektive ja eher keinen Sinn.
.....
Vielleicht kann mir hier ja jemand erklären was mir eine digitale Vollformat so richtig bringen soll??
Ich meinte natürlich WW-Objektive für das Vollformat. Und das mag der Vorteil objektivmäßig für Vollformat-DSLRs sein. Allerdings liefern die nicht für eine DSLR gerechneten WW-Objektive eher eine bescheidene Bildqualität, weil der Sensor eigentlich immer senkrecht auftreffendes Licht erwartet. Dem Film ist es egal, wie schräg z.B. Randstrahlen auf ihn treffen. Extremstes Beispiel ist das russische 2,8/35 für LTM, dessen Hinterlinse fast den Verschluß berührt, das aber trotzdem das volle Format ausleuchtet.
Gruß
Jochen
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RE: Objektivadapter
in analoges Fotozubehör 20.09.2013 21:05von gewa13 • Mitglied | 333 Beiträge
Hallo Jochen,
Zitat von bilderknipser im Beitrag #7
Ich hatte weder mit Altobjektiven an der EOS noch mit manuellen Objektiven an den Nikon-AFs Probleme, an der Lumix mit elektronischem Sucher schon garnicht. Die Mattscheiben sind deutlich heller und kontrastreicher als die alten. Da kann man auch noch bei Blende 8 gut scharfstellen.
Ihr seid bestimmt alle jünger als ich und habt bessere Augen. Ich habe einen Schnittbildindikator und ein Mikroprismenfeld nötig. Außerdem trage ich bereits eine Gleitsichtbrille.
Wir könnten ja hier mal Bilder einstellen: analoge Kamera mit Adapter und manuell-Fokus-Objektiv, damit man einen Eindruck bekommt was alles für Kombinationen möglich sind.
Gruß Gerhard
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