Herbst des Lebens.
Konica Autoreflex TC, Hexanon 35-70, Ilford FP4, Rodinal, Negativscan



Gruß
Michael

Leider ein verunglückter Scan. Wahrscheinlich ist das Negativ total unterbelichtet. Links würde ich 1/4 wegschneiden. Hätte ein tolles Bild werden können.....

LG Reinhold

Es könnte ein schönes Bild sein

ja, das Motiv hat wirklich Potential... aber technisch...
was mich am allermeisten stört, ist die Reduzierung auf ca. 5 Grautöne, die untereinander kontrastreich abfallen. (siehe Baum oder Jacke der alten Frau). Mit Verlaub, das grenzt an eine Beleidigung der analogen Photographie. Was man hier sieht, hat mit einem FP4 nichts mehr gemein, und hätte genauso mit der billigsten Handykamera aufgenommen und dann anschließend digital verunstaltet werden können...

Das kann beim Scannen passieren, wenn man versucht aus einem nicht idealen Negativ alles rauszuholen.
Besser wäre es wohl, beim Scannen möglichst neutral einzuscannen und nicht zu versuchen, beim Scannen schon Kurven zu verbiegen.
Alle Automatikfunktionen aus (auch wenn das Ergebnis zunächst übel aussieht) und danach in der EBV korrigieren.
Solche Tonwertabrisse hatte ich auch schon. Meistens bei Nachtaufnahmen. Mit sehr "klaren" Negativen kommt die Scannersoftware manchmal nicht zurecht.
Auch habe ich bei meiner Kombination Vuescan - Canoscan9000 manchmal den Effekt, dass sich alles in solch einem Zustand der Tonwertabrisse aufhängt. Erst nach Neustart der Software lässt sich das wieder normal einstellen.

Gruß

Joachim

Hi,

das Foto ist es sicherlich Wert mal ein Labor zu sehen. (Drogeriemart Bildnachbestellung ? ) Ansonsten, vor der Digitalen Bildverarbeitung waren, denke ich, solche verfremdenden Effekte eine anerkannte künstlerische Ausdrucksform im analogen Fotostudio. Damit entsteht eine interessante Verallgemeinerung der Motivs.

Danke für das Zeigen

Lutz

Zitat von Esel18_24

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..waren, denke ich, solche verfremdenden Effekte eine anerkannte künstlerische Ausdrucksform im analogen Fotostudio.

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Ja, das ist die "Isohelie" odere technischer ausgedrückt die Tontrennung.
Aber in diesem Fall glaube ich nicht, dass sie beabsichtigt war, denn sonst wäre sie ausgeprägter.

Gruß

Joachim

Also denne

dank allen fürs Anschauen und für die Kritik.

@JoJo und grommi

Ja das Negativ ist dünn. Der Scanner scheint mit solchen Negativen nicht besonders gut klar zukommen.
Hier scheint es besser zu sein, einen Positivabzug zu machen und den zu scannen. Na wenn ich das Labor
mal wieder aufgebaut habe werd ich da noch mal ran gehen.

@Bernhard
Kann mich nicht erinnern irgend ein Bild von dir gesehen zu haben, das einer Betrachtung wert gewesen wäre.
Von Beleidigung der analogen Photographie zu faseln ist eine Unverschämtheit.

Gruß
Michael

Autsch! Ich glaube die "Beleidigung" war nicht auf den Bildinhalt sondern die digitale Aufarbeitung bezogen.

Man sieht ja dass die Bildinfomationen vorhanden sind. Das bekommst Du schon hin.
Blöd ist eben, wenn man sein Ergebnis nicht noch einmal kritisch einschaut und überhastet hochlädt.
Dann gibts eben Haue. Und man ärgert sich hinterher, warum man nur so ein versautes Bild gezeigt hat.
Ist mir auch schon passiert, siehe hier.

Gruß

Joachim

Ich finde das Bild sehr aussagekräftig und gut. Es passt, dass es in schwarz-weiss gehalten ist. Gerade die Tatsache, dass das Foto recht dunkel ausgefallen ist und nur ein wenig Licht von rechts die Konturen der Personen erkennen/erahnen lässt, trägt nach meiner Meinung zur Wirkungsverstärkung der Aussage bei. Es liegt für mich eine Art von Abschiedsstimmung über dem Bild. So wie nur wenig Licht ins Bild fällt, verlöscht auch langsam das Lebenslicht der abgebildeten alten Menschen, wozu sehr gut die gebeugt sitzende Person in der Mitte passt. Egal nun, wie es im Einzelnen zum Bildergebnis gekommen sein mag, ich finde es so, wie es ist, klasse.

Ferdinand