#31

RE: Erste Cyanotypie

in [analoge] Bildergalerie / Besprechung 23.10.2011 04:49
von Esel18_24 • Mitglied | 429 Beiträge

Hi Riccardo,

kannst Du einen Richtwert geben vieviel Chemie ich brauche. Könnte ich erst mal alles mit Wasser üben? Die benötigte Menge Wasser entspricht dann der Menge Chemie. Da die Chemie relativ ungiftig ist könnte ich diese mit einer ausgesonderten Küchenwaage auf 5g genau abwiegen und immer nur soviel Lösung ansetzen wie für die vorgesehene Menge Blätter gebraucht werden.
Ich habe keine Vorstellung davon wieviele Blätter A4 mit 100 ml Lösung beschichtet werden können.
Gruß Lutz


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#32

RE: Erste Cyanotypie

in [analoge] Bildergalerie / Besprechung 23.10.2011 05:16
von Neocortex • Mitglied | 638 Beiträge

Ich benutze das Rezept von Randall Webb:

10g Ammoniumeisen(III)-citrat (das grüne!) in 50ml Wasser
4g Kaliumhexacyanoferrat(III) ("rotes Blutlaugensalz") auch in 50 ml Wasser

Beides in braune Flaschen abfüllen, die Lösungen halten sich einige Wochen. Zum Beschichten jeweils die gleiche Menge beider Lösungen zusammenmischen. Für den Anfang reichen jeweils 5 ml, damit kann erst mal experimentieren.

Bei gedämpften Licht am besten Aquarellpapier dünn bepinseln, Lachen vermeiden, am besten mit Küchenpapier abtupfen. Entweder trockenfönen oder im Dunkeln trocknen lassen und möglichst bald belichten. Am Einfachsten geht es in der Sonne. Negative aufs Papier, Glasplatte drauf und für 20-30 Minuten zum Belichten in die Sonne legen. Eine UV-Lampe tut's auch. Dann mit Wasser "entwickeln". Das Eisen reagiert mit Sauerstoff. Wesentlich beschleunigen kann man den Entwicklungsprozess, wenn man etwas Wasserstoffperoxyd ins Wasser gibt. Danach noch ein paar Mal gut wässern, trocknen, fertig.

Bei gutem Papier und sorgfältiger Wässerung sollte eine Cyanotypie sämtliche PC-Ausdrucke überleben. :-)

LG Riccardo :-)


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"Ich habe Fotografie studiert, indem ich die Anleitung auf der Kameraschachtel gelesen habe."
- Elliott Erwitt -

http://flickr.com/photos/bresemann/
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#33

RE: Erste Cyanotypie

in [analoge] Bildergalerie / Besprechung 03.12.2011 21:56
von BertholdSW • Mitglied | 2.407 Beiträge

Hallo Riccardo.
Wie lange kann man das lichtempfindlich gemachte, trockene Papier lagern?
7 Tage oder auch etwas länger?
Zu Üben und Testen brauche ich erst einmal kleinere lichtempfindlich beschichtete Eintest-Papiere, bevor es an die größeren geplanten Cyanos geht. Ne Minimenge Chemie als Set, ist von Monochrom an mich unterwegs.
Hahnemühlen-Papier, Tiepolo soll mit zu Besten zählen, werde ich heute noch bestellen.
Vom 4,5x6cm Negativ ein Dia auf 13x18cm vergrößert, und daraus ein härteres Negativ in 25x30cm ist alles in Laborarbeit erstellt. Ausflecken ist aber noch angesagt. Das alles war bis jetzt schon ganz schön Zeitintensiv aber Lehrreich.
Am Ende brauche ich ein härteres Negativ in 40x50cm. Unsere Standart-Besucher in unseren jährlichen Ausstellungen kannste nur mit „Größe“ vom Hocker locken. Also plane ich 50x70cm im glaslosen Rahmen.
Der Maco Genius Print Film GPF 51 in 50,9 x 61cm entwickelt im Moersch Papierentwickler ECO-4812 verdünnt auf 1:20 bei 4 – 5 Minuten Entwicklungszeit für das Inter-Positiv und Inter-Negativ ist schon mal nicht ganz so schlecht.
Genaueres wird das erste Cyano zeigen müssen.
Also noch einmal die Frage:
Wie lange kann ich mein lichtempfindliches trockenes Papier lagern?
Danke sagt grüßend Euer SW-Berthold


Man hat immer 3 Möglichkeiten! Immer!!!
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