Nach vier Jahren in Karlsruhe und Umgebung habe ich den Unterschied zwischen Badenern und Schwaben nie gesehen. Aus Sicht eines Hamburgers sind das alles Sch(w)aben

Aber was rede ich da, bin ja im Exil in Mainz...

Da ich inzwischen ebenfalls im Exil hängengeblieben bin, kann ich nur aus meiner Erinnerung schreiben:

Eine Grenze. Stacheldraht, Panzersperren, Schützengräben, Beobachtungsposten. Grimmige Augen auf beiden Seiten, die von beiden Seiten über die Grenze zum Klassenfeind schauen. Auf der Verbindungsstraße überkommt einem ein mulmiges Gefühl, wenn man zwischen beiden Seiten unterwegs ist. Im Feindgebiet wird man argwöhnisch beäugt und sogar das Gras ist "drüben" auch deutlich grauer und nicht so frisch und saftig wie in heimatlichen Gefilden. Daß bei Witzen natürlich immer der Klassenfeind herhalten muß, versteht sich von selbst. Ein Umzug oder Wechsel der Arbeitsstelle in das Feindgebiet? Kaum vorstellbar. Kaum einer wagt den Ausspruch: "Wir sind ein Volk!", denn "drüben" käme als Echo sofort "Wir auch!".

In dieser finsteren Zeit machte ich im Dunstkreis der Grenze vor einem Vierteljahrhundert mein Abitur und kann mich noch an alles erinnern. (Aber vielleicht habe ich oben auch ein wenig übertrieben.) Die besagte Stadt an der Grenze heißt VS-Villingen (badisch), während VS-Schwenningen (schwäbisch) das Feindgebiet ist. Es ist mir heute noch schleierhaft, wie die damals eine Doppelstadt wurden, dann zu meiner Zeit waren die noch ziemlich verfeindet. Wie das heute ist, weiß ich nicht.

Aber an einen der beliebtesten Autoaufkleber erinnere ich mich noch: "Es gibt badische und unsymbadische"

Daniel

Ich denke, es spricht sich gerade rum...

Jeden Abend ab 18 Uhr geöffnet, Mittwich abend ist Filmabend mit einer 45-Minuten-Doku zum Thema, Samstag nach den großen Demos wieder Konzert.

http://www.zeit.de/gesellschaft/2011-10/...kel-flughafen-2

Und heute abend um 17:30 auf SAT1 regional für Hessen und Rheinland-Pfalz (auch online zu finden).

Hallo,

freut mich für Dich, dass es doch die "Runde" macht, ich würde es mir anschauen, hab aber seit 10 Jahren keinen Fernseher mehr.

Grüße aus Leipzig
Dirk

Dir kann geholfen werden :-)

Heute abend besteht übrigens ab 19 Uhr noch einmal die Chance, sich die Ausstellung bei Keks und Bier anzusehen. Freunde handgemachter Musik werden voll auf ihre Kosten kommen – und das auch noch bei freiem Eintritt!

Handmusik ohne Käse!

Dass man mit einer Akustikgitarre mehr anstellen kann als am Lagerfeuer Kumbaya zu begleiten, demonstriert der Mainzer Musiker Jens Bender, alias „Bendersnatch“. Neben klassischen Fingerpickings und typischem Akkordgeschrabbel prägen auch Percussionelemente den Stil des eigenwilligen Musikers, der auf dem Korpus und dem Griffbrett kaum mehr einen Bereich unberührt lässt und dabei auch noch die Zeit findet mit kritischen Texten seine Zuhörer zum Nachdenken anzuregen. Unterstützt wird er von der Gruppe „The Aesthetic Voyager“, die mit ihren melancholischen Klängen zum Träumen einladen, und dem Trio „Der Ramschladen“, das mit Gitarren, Mandoline und Glockenspiel einen besinnlichen und (hoffentlich auch) berauschenden Abend einleitet.

Los geht’s heute abend um 19 Uhr, Rheinallee 79-81, 3. Stock!

Deine Ausstellung ist ja richtig aktuell! Auf meiner Radtour von Mainz nach Frankfurt (Mainradweg) konnte ich ja schon (letztes jahr) den erstaunlichen Flugverkehr "bewundern". Gefühlte 2 Minuten vergingen da zwischen zwei Flugzeugen. Besonders schlimm die Gegend um Flörsheim. Mit der neuen Nordwest-Landebahn wird es - kaum noch vorstellbar - noch um einiges schlimmer. Und das alles, um "in der ersten Liga" mitspielen zu können: Frankfurt ist jetzt der größte Frachtflughafen Europas. Selbst das Nachtflugverbot, das in der Mediation um die neue Landebahn als Preis für den Ausbau "vereinbart" wurde wollte (und will!) man noch aushebeln bzw. hofft auf ein wohlgesonnes oberes Gericht. Das Dumme ist, dass es heutzutage anscheinend keine auf die Menschen ausgerichtete Politik mehr gibt. Das Motto scheint mehr und mehr zu lauten: "Wenn wir den Sch[]ß nicht machen, machen ihn die anderen, also müssen wir den Sch[]ß auch machen!"

Thomas

Es ist toll, wenn man Fans hat.

Es ist nicht so toll, wenn diese einem ein 80x100cm großes Bild am letzten Tag einfach aus der Ausstellung klauen.

Der Witz ist: hätte er/sie nett gefragt hätte ich es ihm/ihr vielleicht sogar geschenkt. Das ist so wie im Spruch "Deine Mudda klaut bei Aldi."

nimms als Anerkennung, Ärgern hilft nicht.

anTon

Zitat von anTon

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Ärgern hilft nicht

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Stimmt, das Ärgern hilft zwar nicht effektiv, aber läßt sich trotzdem nicht vermeiden. Da geschieht gerade in den letzten Jahren ein gesellschaftlicher Wandel. Wie oft sehe ich in Supermärkten Leute, die einfach Artikel nehmen und noch vor der Kasse verzehren. Und ob die dann wirklich alle den Artikel an der Kasse noch bezahlen, wage ich anzuzweifeln.

Also ich würde mich auch über den Diebstahl des Bildes ärgern. Das ist doch keine Art.

Daniel