#1

Vivitar Series 1, 70-210mm f 2.8-4 Version 3 von Komine

in Kameratechnik, Objektive, Blitzgeräte 13.09.2011 05:56
von Blende 11 • Mitglied | 1.426 Beiträge

Nur mal so interessehalber: Hat schon mal jemand von euch dies Objektiv ausprobiert? Es gehört wohl zu den Kultlinsen, aber wird es seinem Ruf auch gerecht?

Grüsse

Peter


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zuletzt bearbeitet 13.09.2011 05:59 | nach oben springen

#2

RE: Vivitar Series 1, 70-210mm f 2.8-4 Version 3 von Komine

in Kameratechnik, Objektive, Blitzgeräte 13.09.2011 18:22
von bilderknipser • Moderator | 9.358 Beiträge

Die Kultlinse ist aber wohl die lichtschwächere Version, die überhaupt das erste Objektiv der "Serie 1" war, und mit gewaltigem Rummel beworben worde. Besser als die damaligen Zooms der Originalhersteller war es aber nicht.

Dieses Objektiv hatte ich nicht, aber weil die Serie 1 einen so guten Ruf hat, habe ich es mit diversen anderen versucht - z.B. 2x mit der "Kultlinse" 2,8/35-80 - und die waren leider ohne Ausnahme mechanisch nicht mehr in Ordnung. Du solltest also einen Service gleich mit einkalkulieren.

Gruß
Jochen


Gruß
Jochen
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#3

RE: Vivitar Series 1, 70-210mm f 2.8-4 Version 3 von Komine

in Kameratechnik, Objektive, Blitzgeräte 13.09.2011 20:28
von Blende 11 • Mitglied | 1.426 Beiträge

Danke Jochen! Besser als als die des Originalherstellers würde mich auch sehr wundern. Aber annähernd so gut wär ja auch schon nicht schlecht. Das könnte einem Hobbyfreund mit kleinem "Budget" eventuell eine Alternative bieten. Dass die Mechanik nicht gut ist, klingt allerdings nicht so gut. Andererseits kann ich mir aber auch nicht vorstellen, dass alle Firmen, die für Vivitar die Serie 1 herstellten, gleichermassen geschludert haben. So weit ich bislang in Erfahrung bringen konnte, waren es die Firmen Tokina, Kiron, Komine und zuletzt Cosina, wobei die Komine-Linsen die besten der Reihe waren und die Cosina die schlechtesten......heisst es. Weisst du noch, welche Nummer dein Objektiv trug? Man kann an den beiden Anfangszahlen erkennen, aus welchem Hause das Objektiv stammt und aus den folgenden, wann es hergestellt wurde. Siehe hier:

http://www.robertstech.com/vivitar.htm

Grüsse aus Schweden

Peter


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#4

RE: Vivitar Series 1, 70-210mm f 2.8-4 Version 3 von Komine

in Kameratechnik, Objektive, Blitzgeräte 13.09.2011 21:47
von bilderknipser • Moderator | 9.358 Beiträge

Ich würde auf den Hersteller nicht allzuviel geben. Die Objektive - selbst die gleichen - wurden deshalb von verschiedenen Herstellern gefertigt, weil Vivitar das immer wieder neu ausgeschrieben hat, und natürlich das billigste Angebot den Zuschlag bekam. Und die können alle nur mit Wasser kochen. Es gibt ja wohl auch Serie 1 Objektive, die von Olympus gefertigt wurden. Der Herstellername ist nur dann was wert, wenn er auf dem Objektiv auch drauf steht. Die berühmte Firma Tomioka hat auch für so einige Anbieter Objektive hergestellt, aber dann steht Tomioka immer zusätzlich drauf z.B. Osawa Tominon oder Revue Tominon oder Porst Tominon usw. Cosina steht dagegen zu seinen eigenen Qualitätsunterschieden. Die schreiben ihren Namen auf die Biliglinsen genauso drauf wie auf die sehr hochwertigen Voigtländer oder Zeiss Ikon Linsen. Da lassen sich also auch keine Rückschlüsse ziehen. Die Verkäufer-Gerüchteküche, wenn sie denn mal ein Indiz für den Hersteller gefunden hat wie die Objektivnummer, puscht die Objektive natürlich gern hoch, so wie derzeit alle möglichen Objektive von Porst oder Foto Quelle als "vermutlich Tomioka" bei Ebay gut verkauft werden.


Gruß
Jochen
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#5

RE: Vivitar Series 1, 70-210mm f 2.8-4 Version 3 von Komine

in Kameratechnik, Objektive, Blitzgeräte 13.09.2011 22:20
von bilderknipser • Moderator | 9.358 Beiträge

Zitat von Blende 11
Besser als als die des Originalherstellers würde mich auch sehr wundern. Aber annähernd so gut wär ja auch schon nicht schlecht.


Das stimmt aber nur für die damaligen Neupreise. Der Preisunterschied ist heute weitgehend nicht mehr gegeben und schon garnicht bei "Kultlinsen", die häufig gegenüber den Originalherstellern überteuert sind. Und gerade manual-focus Zooms werden doch heute wie Sauerbier angeboten. Ein Telezoom mit 2,8 ist bei den Originalherstellern allerdings nicht unbedingt häufig und deshalb kaum gebraucht zu finden. Nikon z.B. hatte eines im Programm, das wegen Preis, Größe und Gewicht aber ein Flopp war, und die Leute auch mit MF-Kameras lieber die AF-Variante gekauft haben. Die gibt es übrigens auch billiger als die AFs von Sigma, Tamron usw. allerdings dann leider nicht unter 100 Euro wie andere Telezooms mit 2,8.


Gruß
Jochen
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#6

RE: Vivitar Series 1, 70-210mm f 2.8-4 Version 3 von Komine

in Kameratechnik, Objektive, Blitzgeräte 14.09.2011 03:18
von Gelöschtes Mitglied
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Hallo Peter

Nun, ich besitze das 70-210mm f/3.5 und das 35-85mm f/2.8 der Vivitar Serie 1 mit Minoltaanschluss.
Laut Seriennummer (22) war der Hersteller Kiron ( =Kultlinse :)) ).

Was mir an diesen beiden Objektiven gefällt ist das man ein ganz schönes Stück Metall in seinen Händen hält was sich
natürlich auch am Gewicht niederschlägt (leicht sind sie nicht) und beide Objektive befinden sich in einem nahezu neuwertigen Zustand.

Im Anhang stelle ich mal ein paar Bilder rein.
Da es sich hier aber um Digitalbilder handelt steinigt mich jetzt bitte nicht :)
Zur Ehrenrettung möchte ich nur darauf hinweisen das beide Objektive weiterhin auf analogen Kameras ihren Dienst versehen können und werden (nix verstümmelt).
Das 70-210er mit Adapter ist bei mir eigentlich das Zoom an meiner Olympus E-1 und bringt es nach KB auf 140 - 420mm und von der Macroeinstellung des Objektives
bin ich begeistert. Achja, beide Objektive bilden bei Offenblende extrem weich ab!!

lg werner
Ps: Beide Objektive bleiben bei Papa :))

Angefügte Bilder:
50D 2010-07-30 4.jpg
50D 2010-07-30 55.jpg
E-1 Vivitar 2010-06-28 115.jpg
E-1 Vivitar 2010-06-28 133.jpg
E-1 Vivitar 2010-06-28 20.jpg
_5019206.jpg

zuletzt bearbeitet 14.09.2011 03:31 | nach oben springen

#7

RE: Vivitar Series 1, 70-210mm f 2.8-4 Version 3 von Komine

in Kameratechnik, Objektive, Blitzgeräte 14.09.2011 04:52
von Blende 11 • Mitglied | 1.426 Beiträge

Danke Jochen und Werner. Das waren schon zwei nicht ganz gleiche Meinungen dazu, wenn ich es richtig verstanden habe. Bin mal gespannt, ob da noch mehr von anderen kommt.

Offenblenden sind meine Welt sowieso nicht. Bei mir spielt sich alles zwischen Blende 5.6 und maximal 16 ab, am liebsten bei 8 und 11, genau dort, wo wohl die meisten Objektive ihre Zuckerseiten haben. Ich weiss, ich bin sicher ein Banause, aber wenn ein Objektiv in diesen Bereichen eine gute bis sehr gute Abbildungsqualität bringt, ist es für mich eine gute Linse. Die nötige Schärfentiefe hol ich mir dann über die hyperfokale Distanz. Klar, ein Objektiv, dass man zwischenzeitlich in die Werkstatt bringen muss, ist auch nicht das Gelbe vom Ei. Aber das kann einem auch mit einer Markenlinse passieren.

Beispiel: Mein Nikkor 35-70/2.8er hatte ich vor ein paar Jahren im Internet gebraucht gekauft. Laut Beschreibung des Verkäufers war es in einem angeblich sehr guten Zustand. Es hat mich damals etwa 280 Euro gekostet. Das Objektiv kam mit der Post zu mir und sah tatsächlich noch fast neuwertig aus. Auf Anhieb war kein Makel zu erkennen. Als die Bilder dann nicht so scharf waren, wie ich sie mir - nach all den Lobesliedern - vorgestellt hatte, sah ich es mir nochmal genauer an. Als ich es mit einer hellen Lampe durchleuchtete, sah ich dann etwas auf einer der inneren Linsen, das aussah, wie ein feiner Nebel.

Nachdem ich mich erstmal gründlich darüber geärgert hatte, das mein Geburtstagsgeschenk nun die die Pilze oder ähnliches hatte und es schon fast in den nächsten Müllcontainer gewandert war, hab ich´s dann doch verpackt und zum nächsten Nikon Service geschickt. Nein, Pilze hatte es nicht. Das Problem war dort nicht unbekannt. Für eine Reihe dieser Objektive hatte man beim Einkleben von Linsen einen Kleber verwendet, der mit der Zeit ausdünstete und sich bei all diesen Modellen an der gleichen Linse absetzte. Sie haben dann das Objektiv auseinander genommen und die Linse ausgetauscht und noch irgendwelchen anderen Kleinkram damit gemacht. Für alles zusammen habe ich nochmal rund 250 Euro bezahlt. Damit war es ganz bestimmt kein "Schnäppchen" mehr.

Wie gesagt: Ärger kann man auch mit Originalobjektiven haben.

Grüsse aus dem schwedischen "Regenwald"

Peter


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zuletzt bearbeitet 14.09.2011 04:55 | nach oben springen






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