Hallo Holger.
Die Bilder sind alle gut. Das 3. aber hat es mir angetan. Das zeigt die Kraft und das Wesentliche vom Ruhrpott als Arbeitgeber. Der mächtige Förderturm, der über allem steht. Die 4 Räder als Sinnbild für die Bewegung, dem Transport aus der Tiefe, und im Hintergrund den Strom-Masten als Zeichen für Energie. Eine für mich sehr sinnliche Ausarbeitung.
Gruss Berthold

Danke das Ihr euch die Zeit für Lob und Kritik genommen habt! Die Fotos sind
übrigens alle ohne Stativ gemacht worden. Mit dem Zoom gerät man bei 100 ASA
Film in dieser Jahreszeit schnell an die Verwackelgrenze.

@Nils Verwendete Kamera Canon EOS 1N. Objektive Canon 100mm F2.0 USM Festbrennweite sowie Canon Zoom 28-100mm F3.5-4.5 USM.

@Jochen Für einen 100 ASA Film ist das Korn schon auffällig, zumal Kodak
den Film bewirbt mit „Finest Grain“. Gut möglich, das der Film im Kodak eigenen
TMAX Entwickler feiner körnt als in SpurHRX-III. Man darf nicht vergessen, das
die Bilder mit 2720 DPI gescannt sind und bei einer 100% Ansicht vieles sichtbar
wird, was auf einem normalgroßen Abzug nicht zu erkennen wäre.

Herr Schain schreibt u.a. folgendes auf seiner Webseite:
http://www.spur-photo.com/hochauf.html
Die heutigen besten modernen T-Kristallfilme (ISO 100/21°) lösen bei hohem Kontrast 200 LP/mm und bei niedrigem Kontrast ca. 60 LP/mm auf verfügen über eine Körnigkeit von ca. RMS 7 bis RMS 8, gemessen bei gleichen Bedingungen. Daraus kann man ersehen, dass auch heute noch dieser Vorsprung des Technical Pan von den besten modernen SW-Filmen nicht eingeholt werden konnte.

Auf der Seite steht auch lesenswertes in Bezug zu hochauflösenden Filmen und vielem mehr.

Gibt es hier Erfahrungswerte mit hochauflösenden Filmen wie dem AGFA Copex Rapid Film?
Der Film reizt mich, nur die Kosten für die 3 Spur Entwickler-Komponenten sind heftig…

Grüße
Holger

Zitat von Holger67

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Herr Schain schreibt u.a. folgendes auf seiner Webseite:
http://www.spur-photo.com/hochauf.html

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Da sind manche Leute zur Aufnahmetechnik aber etwas anderer Ansicht. Wie er auch schreibt, ist die Auflösung um so höher je größer die Blende ist. Das ist schlicht ein physikalisches Gesetz. Wegen der Abbildungsfehler bei offener Blende rät er zu 2,8-4 oder sogar max. 8. Damit verschenkt man aber sehr viel Leistung. Optimal ist eine Blende größer als 2,8, was allerdings voraussetzt, daß nur allerbeste Objektive verwendet werden. Die Freaks arbeiten deshalb wohl überwiegend mit den M-Leicas. Aber natürlich gibt es auch das eine oder andere Objektiv von anderen Firmen, das geeignet ist.
Besonderes Kennzeichen dieser Art Fotografie ist deshalb auch eine extrem geringe Schärfentiefe. Da muß man die Schärfeebene schon 100% "richtig" setzen.
Ich habe das auch mal eine Zeit gemacht, finde aber, daß das doch eher eine Art experimentelle Fotografie ist und nicht für bildmäßige Fotografie, wo eigentlich kein normaler Mensch mit einer Lupe an die Bilder an der Wand ran geht.

Gruß
Jochen

Hallo Holger,

Microfilme für bildmäßige Fotografie wären für mich nix. Warum? Sie sind mir erstens zu unempfindlich. Zweitens, wer hat schon ein Objektiv, welches unter Praxisbedingungen deutlich mehr als 100 Linienpaare/mm abbilden kann? Um diese 100 Linienpaar/mm auch auf den Film zu bringen, sollte er selbst ca. 60% mehr Auflösung mitbringen. Das schaffen in der Tat auch ein Tmax oder Acros nicht, zumindest nicht bei niedrigem Motiv-Kontrast. Die für bildmäßige Fotografie "missbrauchten" Microfilme sind zusammen mit normalen, hervorragenden Objektiven aber schon viel zu gut, wohlgemerkt nur, was die Auflösung angeht. Nachteile gibt es ansonsten reichlich. Aber es gibt eine Alternative, die zwar immer noch nicht ganz so einfach handzuhaben ist wie ein Tmax100, dafür aber der angestrebten Auflösung deutlich näher kommt. Die Rede ist vom Agfa Aviphot Pan 80, eher bekannt als Rollei Retro 80s. Knapp 300 LP/mm bei hohem Kontrast und 100 LP/mm bei niedrigem. Also hat er ca. 50 - 100 % mehr Auflösung als ein Tmax100. Damit lässt sich die Auflösung der meisten Objektive, mit denen wir täglich fotografieren, auch konservieren. Denn wer benutzt schon ein Biogon 2.8/25 für 1000 Euro an einer penibel justierten Kamera, womit sich theoretisch 400 LP/mm realisieren lassen?

Die mit dem RR 80s und einem Minolta 1.7/50 mögliche Auflösung kann ich aber mit meinem Scanner schon nicht mehr darstellen. Und ein Vergrößerumgsobjektiv müsste nochmal die gleiche Auflösung wie das erwähnte Biogon bringen, damit sich Microfilm-Fotografie lohnt. Ein Stativ oder eine sehr kurze Belichtungszeit dürfte der einfachste Weg sein, höherauflösende Bilder zu bekommen. Egal mit welchem Film.

LG Reinhold

Zitat von grommi

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Ein Stativ oder eine sehr kurze Belichtungszeit dürfte der einfachste Weg sein, höherauflösende Bilder zu bekommen.

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Oh, oh, laß das aber nicht die "echten" M-Fans hören Die geben ein paar Tausender aus, um mit einem möglichst noch gepushten ISO 400 Film 1/15 sec locker aus der Hand zu fotografieren

Gruß
jochen

@Reinhold Danke für Deine ausführliche Meinung zu den Mikrofilmen und dem Tipp Rollei Retro 80S.
Erst gestern habe ich eine Bestellung mit folgenden Filmen aufgegeben:
FUJI Neopan Acros 100, ADOX Pan 25, Fomapan 100, Rollei Retro Original (APX 100).
Gebadet werden sollen alle Filme in ADOLUX APH 09 und ich bin gespannt, was dabei rauskommt.
Der Rollei Retro 80S ist für die kommende Bestellung auf jeden Fall vorgemerkt. Was meine Canon 100mm Festbrennweite aufzulösen vermag weiß ich leider nicht, an meiner Canon 40D sind die Ergebnisse hervorragend. Siehe Beispielfoto Kanarienvogel.

Grüße
Holger