Neues aus dem Nieder-Rhein
Versteckt findet man hier so kleine Alt-Rheinarme.
Hier war besondes die Tiefenwirkung mit dem Wasser, den Gänsen und der Mittelinsel der Belichtungsgrund.
Oft kommt man nicht so hoch über das Motiv. Hier aber war es machbar.
Einen Standort für einen tiefen Einblick hin zum Horizont war mit dieser etwas längeren Brennweite schnell geunden.
Die Brennweite hätte aber gut noch länger sein können. Das aber merkte ich erst beim Vergrössern.
So aber habe ich über einen Auschnitt etwas mehr Nähe und weniger Vordergrund erzeugt.
Man merkt aber deutlich an den Grauwerten und der Auflösung, das bei solchen Ausschnitten mehr Negativfläche gut getan hätte.
Kodak oder Ilford, macht endlich einen sauberen hochwertigen ISO 25 Rollfilm!
Der Efke-25 hat mich doch in der nicht gleichbleibenden Qualität geärgert.
Bei mir ist der erstmal abgesetzt.

Gruss Berthold, aus dem Sauerland.

Zur Technik:
Mamiya 645, Stativ, Spiegelvorauslösung.
150mm Sekor f8 1/125 Sekunde.
auf 120er Tmax100 in Finol 720s 22°C

Zitat von BertholdSW

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Man merkt aber deutlich an den Grauwerten und der Auflösung, das bei solchen Ausschnitten mehr Negativfläche gut getan hätte.

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Ich kann jeden Grashalm zählen.

Viele Grüße,
Nils

Wir kennen ja das Original nicht, aber die Tonwerte diese Web-Bildes und die "gefühlte" Schärfe leiden enorm unter einer EDV-Überschärfung. Gerade das Gras tut ja in den Augen weh.

Gruß
Jochen

Hallo Jochen

> diese Web-Bildes und die "gefühlte" Schärfe leiden enorm unter einer EDV-Überschärfung.
> Gerade das Gras tut ja in den Augen weh.

OK. Ich werde es entsorgen.
Aber was soll ich machen. Einen ca. 3,5x4,5cm Ausschnitt mit 2400dpi als .tif Format eingescannt und in 4 Stufen runtergerechnet auf diese Grösse.
Den dunklen Bereich etwas angehoben, Rahmen drum-rum und ohne schärfen das .tif Format in .jpg zu 100% gewandelt und hier eingestellt.
Gruss Berthold
PS. Bei mir kommt es zwar nicht so Augenschmerzend auf dem Monitor, aber es wird schon was dran sein.
Das Negativ vergrössere ich erstmal im Labor, ob es wirklich so krass ist.

Zitat von BertholdSW

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Einen ca. 3,5x4,5cm Ausschnitt mit 2400dpi als .tif Format eingescannt und in 4 Stufen runtergerechnet

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2400dpi? Da nehme ich an, Du hast das Negativ gescannt, oder? Hast Du überhaupt nicht geschärft oder wie Sven das beschrieben hat nach jedem Runterrechnen? Wenn ja, dann gehen natürlich jedesmal Tonwerte flöten, weil jede Art des Schärfens immer nur eine Kontrasterhöhung ist bzw. eine Tonwertverringerung von Übergängen. Besonders feine Details leiden darunter. Diese Art des stufenweisen Runterrechnens macht nach meinen Beobachtungen allenfalls Sinn, wenn man von einem großen Ausgangsformat auf ein etwas kleineres Druckformat runterrechnet. Ich mache das aber auch dort nicht. Wenn man von einem Scan in mehreren MP-Größe auf Web-Format runterrechnet, macht das meiner Meinung eher alles kaputt. Ich schärfe dann nur ganz leicht genauer/richtiger mache das Bild ein wenig knackiger. Tonwertkorrekturen mache ich immer erst nach dem Schärfen, um die Detailkontraste nicht über ein akzeptables Maß zu erhöhen, wie das beim umgekehrten Vorgehen schnell passiert.

Gruß
Jochen

Habe zum Skalieren hier mal was geschrieben.

Gruß

Joachim

Hallo Jochen

Dieses Bild ist ein ca. 3,5x4,5cm Ausschnitt "vom 4,5x6cm Negativ" mit 2400dpi (Epson-V750 Flachbettscanner Silverfast) als .tif Format eingescannt und in 4 Stufen in .tif runtergerechnet auf diese Grösse.
Den dunklen Bereich etwas angehoben, Rahmen drum-rum und ohne schärfen das .tif Format in .jpg zu 100% gewandelt und hier eingestellt.
Also nichts geschärft und nur 1 x als .jpg gespeichert, da das Umwandeln in jpg von Hause aus zwangsschärft, wie Ihr mir beigebracht habt.

Das Negativ ist auch nicht besonders hart. Klar, bei solchen Landschaften sind schon mal die Kontraste umfangreicher und die Details werden kleiner.
Die Schatten der Bäume gegen das Spiegeln des Wassers bei nur leicht bedecktem Himmel sind schon eine Herausforderung! Die Sonne war auch schon gut seitlich. 15:00Uhr vor 5 Wochen.
Wenn es fürs Internet nichts taugt, dann eben Motiv ADEE!

Neu werde ich aber versuchen:
Mein Scanner verbiegt nach dem Vorschaubild den Übertragungsumfang der Grauwerte auf einen Optimum.
Wenn ich es möchte, kann ich den aber noch verbiegen.
Danach Scannt er dann das Negativ mit der so korrigierten Einstellung zum Endergebnis im .tif-Format.
Ich werde das Negativ mit dem Scanner ganz weich einzuscannen und dann die Kontrastbearbeitung ganz eben am Ende im heruntergerechneten Bild in den Schatten verbiegen.
Die Lichter waren beim 1. Scann gut.

Gruss Berthold

Zitat von BertholdSW

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..als .tif Format eingescannt und in 4 Stufen in .tif runtergerechnet auf diese Grösse.
..
Also nichts geschärft und nur 1 x als .jpg gespeichert, da das Umwandeln in jpg von Hause aus zwangsschärft, wie Ihr mir beigebracht habt.

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Berthold, das Dateiformat hat zunächst einmal mit dem Skaliervorgang nichts zu tun.
Das Programm arbeitet intern immer auf Pixelebene, also quasi als Bitmap.
Der Skalieralgorithmus greift immer gleich, egal ob Du ein TIF, JPG oder eine Bitmap geladen hattest.
Das darf man nicht verwechseln. Also auch wenn Du (richtigerweise) die Zwischenschritte als TIF abspeicherst, wird bei jedem Schritt in Deinem Fall trotzdem zwangsgeschärft, weil der Algorithmus eben extrem stark greift.
Jpeg hätte nur eine negative Auswirkung auf Farben und Pixelgruppen.
Bei JPG z.B. werden Blöcke von 8x8 Pixel zusammengefasst und unter Verlust von Farbinformation komprimiert. Daher sieht man bei starker Kompression dann diese Rasterstrukturen bzw. Blöcke (oder "Wolken"). Weil geringe Farbunterschiede bei starker Kompression einfach gleichgeschaltet werden.

Dass Dein Bild extrem geschärft aussieht, liegt also zunächst nicht am Format sondern nur an der Kombination dieses Skalierfilters mit der 4stufigen Skalierung. Das ist als ob man ein Audiosignal durch einen Klangregler schickt und das Ergebnis dann nochmal durch den gleichen Klangregler und das dann noch zweimal so. Da kommt zum Schluss dann das Signal so raus, als hättest Du den Klangregler 16x so stark gestellt. Der Effekt multipliziert sich.
Skaliere es einfach nur 1 oder 2mal runter, statt 4 und schon wird das ganze "normal".

Zitat von BertholdSW

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Ich werde das Negativ mit dem Scanner ganz weich einzuscannen und dann die Kontrastbearbeitung ganz eben am Ende im heruntergerechneten Bild in den Schatten verbiegen.

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Ich scanne wenn möglich immer etwas weicher (aber nicht zuviel) und korrigiere den Tonwertumfang lieber im Bildbearbeitungsprogramm. Die Scanner selbst orientieren sich meist nur an den Grenzwerten. Gerade wenn man z.B. einen Rand oder Perforation vom Film mit drin hat, führt dieser zu einem Wert, der im eigentlichen Bild nicht drin ist und presst die verbliebenen Tonwerte zusammen.


Gruß

Joachim

Danke Joachim!!!!
Und schon bin ich wieder etwas schlauer!
Neu und etwas weicher einscannen und nur in 2 Stufen runterskalieren.
Genau das werde ich versuchen.
Aus dem Sauerland herzlich DANKE sagend,
Gruss Berthold

Also ich finde das Bild jetzt nicht übermäßig "überschärft" wie die Jungs oben behaupten.
Kann ja auch sein das es durch den neumodischen Film und die mehrlinsige Optik zu der
Verwirrung kommt - was jetzt Schärfe und Auflösung anbelangt. *schelmisches Grinsen*