#1

Wie funktioniert eigentlich... die Brenzkatechinentwicklung?

in Dunkelkammer & Entwicklung 19.08.2006 03:51
von Niko • Mitglied | 1.049 Beiträge

Hallo allerseits,

ich habe hier bereits einmal in einem Nebensatz die Brenzkatechinentwicklung erwähnt, ohne genauer zu erläutern, worum es sich handelt.
Brenzkatechin = C6H4(OH)2 (so zumindest sagt es mein "Four language dictionary of photography and cinematography" und so wirds wohl stimmen.

Dieses Brenzkatechin nun gerbt die Emulsion (die eigentlich gar keine ist, sondern eine Suspension), sodass die Lösungen in die gehärtete Schicht nicht eindringen können und eine reine Oberflächentwicklung stattfindet. Besonders geeignet für starke Kontraste.
Das ganze ist aber nicht ganz unkritisch. Die entwickelnde Substanz ist Natronlauge, die Agitation muss sehr stark sein, denn es entsteht sehr viel Kaliumbromid, welches eine Entwicklung hemmt. Aber die Ergebnisse sind exzellent, wenn man's richtig macht.

Gruß
Niko



In der räumlichen Askese zeigt sich das Wesen des Sammlers.



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#2

RE: Wie funktioniert eigentlich... die Brenzkatechinentwicklung?

in Dunkelkammer & Entwicklung 19.08.2006 04:37
von HenningH • Mitglied | 1.216 Beiträge

Hallo Niko,

welcher Entwickler arbeitet denn mit Brenzkatechin?

S. G.

Henning



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#3

RE: Wie funktioniert eigentlich... die Brenzkatechinentwicklung?

in Dunkelkammer & Entwicklung 19.08.2006 04:40
von Niko • Mitglied | 1.049 Beiträge

Selbstansatz.

Gruß
Niko



In der räumlichen Askese zeigt sich das Wesen des Sammlers.



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#4

RE: Wie funktioniert eigentlich... die Brenzkatechinentwicklung?

in Dunkelkammer & Entwicklung 19.08.2006 04:51
von HenningH • Mitglied | 1.216 Beiträge

In Antwort auf:
Selbstansatz.


Sehr schön...

gibt es da denn irgendwo nähere Literatur zu?

Henning



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#5

RE: Wie funktioniert eigentlich... die Brenzkatechinentwicklung?

in Dunkelkammer & Entwicklung 19.08.2006 04:58
von Niko • Mitglied | 1.049 Beiträge

Oh ja. Literatur gibt's zur Genüge. Da könnte ich dir mal leihweise einen Stapel Bücher zur Verfügung stellen. Spielst du mit dem Gedanken, Entwickler selber anzusetzen? Selbst entwickeln macht Spaß, die Supper vorher auch noch selber herzustellen noch mehr.

Gruß
Niko



In der räumlichen Askese zeigt sich das Wesen des Sammlers.



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#6

RE: Wie funktioniert eigentlich... die Brenzkatechinentwicklung?

in Dunkelkammer & Entwicklung 19.08.2006 05:20
von HenningH • Mitglied | 1.216 Beiträge

Och... Nachdem mein erster Pulver-Ansatz problemloser verlief als ich dachte, fürchte ich mich vor nichts mehr...
Hab' grad' in Adams' "Negativ" etwas dazu gefunden. Und das gleiche Rezept ist auch bei Kisselbach zu finden. Es ist also ein Ausgleichsentwickler. Ist es mehr eine Notlösung für extreme Kontraste oder taugt er durchaus als Standard-Suppe?

Henning



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#7

RE: Wie funktioniert eigentlich... die Brenzkatechinentwicklung?

in Dunkelkammer & Entwicklung 19.08.2006 05:27
von Niko • Mitglied | 1.049 Beiträge

Nun, du kannst ihn als Standardsuppe verwenden, aber mit Vorsicht. Vorgegebene Zeiten wirst du selten dazu finden. Zur Agitation schrieb ich bereits etwas, das Kaliumbromid ist hier wirklich stark vertreten. Minutenrhythmus ist eher schlecht. Einmal in der halben Minute solltest du schon kippen. Von Rotation würde ich ganz absehen.
Man muss sich bewusst darüber sein, dass die Tiefenwirkung hier komplett entfällt, weil die Lösung nicht tief eindringen kann in die Schicht. Kennt man das Zeug, ist alles ok. Ob du nun mit Natronlauge hantieren willst, überlasse ich dir.

Niko



In der räumlichen Askese zeigt sich das Wesen des Sammlers.



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#8

RE: Wie funktioniert eigentlich... die Brenzkatechinentwicklung?

in Dunkelkammer & Entwicklung 19.08.2006 05:35
von Horst

....... Hi vielleicht:

-------------------------------------------------------------
Klugscheißer - Modus "Ein":
------------------------------------------------------------
Wasser = 1000ccm
Metol = 2 gr.
Hydrochinon = 5 gr.
Natriumsulfat (wasserfrei) = 150 gr.
Borax = 2 gr.

Der Entwickler ist gebrauchsferig. Also, nicht mehr verdünnen.
Er soll ferner recht gut haltbar sein.

------------------------------------------------------------
Klugscheißer - Modus "Aus":
-----------------------------------------------------------

Schönes Wochenende !
Horst










12 gute Fotos in einen Jahr, sind eine gute Ausbeute ( A. Adams / Schwarzweiss-Papst).



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#9

RE: Wie funktioniert eigentlich... die Brenzkatechinentwicklung?

in Dunkelkammer & Entwicklung 19.08.2006 05:51
von HenningH • Mitglied | 1.216 Beiträge

Ähh... das ist doch so ein ID11/D76-Verschnitt oder nicht?

Und was hat das mit Brenzkatechin zu tun?

Fragende Grüße

Henning



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#10

RE: Wie funktioniert eigentlich... die Brenzkatechinentwicklung?

in Dunkelkammer & Entwicklung 19.08.2006 06:01
von Horst

Sorry;- nach nochmaligem durchlesen, verstehe was gesucht wird.

Nicht der Entwickler, sondern das Gerb-Mittel.

Horst


12 gute Fotos in einen Jahr, sind eine gute Ausbeute ( A. Adams / Schwarzweiss-Papst).



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