Nachdem ich ja die Nikon FE gerade teste und feststelle dass die vorgewählte Blende meinen momentanen Motiven eher entgegen kommt wie die vorgewählte Zeit bei meiner Canon, so ist doch jede Kamera anders.
Stehe gestern Nacht auf dem Balkon um den Mond zu fotografieren - ein Bild und nichts geht mehr. Da es zu dunkel war um etwas zu erkennen - ins Zimmer und Licht angemacht. Ah - 36 Bilder Filom voll...., kann man jetzt die Sperre aufheben und noch ein Bild machen???
Wieder raus und mir den Mond angeschaut und beschlossen - neuer Film. Also zurück kurbeln - ja verd.. wie löse ich die Sperre aus - alles? probiert und - ah, die Kurbel läst sich drehen - das geht aber schwerr....
Relativ schnell ging es leicht - mir wird doch nciht der Film gerissen sein?
Also - erstmal das Gehäuse aufmachen - wie geht das? - irgendwann war es auf - rechte Seite Patrone, kein Film auf der Ebene aber links alles sauber aufgespult. Schnell Deckel zu und hoffen das die oberen Schichten und das wenige Licht - leichtes Streiflicht durch die Zimmerbeleuchtung nach außen nicht zuviel zerstört haben.
Also Wechselsack gesucht - Kamera rein, Arme rein - halt du hast doch auch einen Innenreisverschluss - Arme noch mal raus , Reisverschluss auf und Innenreisverschluß zu, Außenreisverschluß ebenso, Arme wieder rein - keine Kamera. Im dunklen lage die Kamera in der Aussentasche. Also nochmal. Jetzt in dunkeln versuchen die Kamrea aufzumachen - der Verreigelungsschalter ist in meinen Augen auch ewats klein. Den Film aus der Walze gezogen, aufgewickelt und in eine schwarze Filmdose - da wartet er drauf das meine Duka fertig wird...
Hatte den Film wohl komplett aus der Filmdose gezogen. Die Patrone ging außerdem erst in hellen raus, nachdem ich dann endlich den Trick der Entriegelung und des ziehens der Kurbel raus hatte?

Mir ist zwar in den letzten 30 Jahren einmal ein Film gerissen und auch schon ein-, zweimal das Missgeschick passiert das ich den Filmstreifen zu geizig eingelegt hatte und als Folge ich ohne Filmtransport fotografiert habe, aber das eine "neue" Kamera einen so ärgern kann...

Oh ja, die Entriegelung zum öffnen der Kamera ist etwas speziell. Gibt es sonst wohl nur noch an der Voigtländer Bessa, an die übrigens auch das Sucherzubehör der FE paßt. Ob das Zufall ist?

Das mit dem Film Abreißen aus der Patrone ist eine Sache, die mir am Anfang ein paar mal mit selbsteingespulter Meterware passiert ist. Wenn man es merkt, ist es ja ok, aber mir ist das auch schon so passiert, daß ich es nicht gemerkt habe und fleißig weiter fotografiert. Auch das ist zwar blöd aber man merkt es relativ schnell ... sagen wir mal spätestens bei Bild Nummer 50. Aber, wenn man zu viele Kameras hat, und nicht mehr weiß ob ein Film drin ist, dann mache ich den Test mit der Rückspulkurbel. Läßt sie sich frei drehen, dann ist kein Film drin .... oder ein abgerissener und z.B. der, den man schon seit Wochen sucht. Im Lichte der geöffneten Rückwand findet man ihn dann leicht
Das war letztlich der Anstoß, mich von 80% meiner Kameras zu trennen.

Gruß
Jochen

Zitat von Penta

---

kann man jetzt die Sperre aufheben und noch ein Bild machen???

---

Das wollte ich noch ergänzen. Natürlich kann man die Sperre aufheben und noch ein Bild machen, nur leider wird der Film dann nicht transportiert, und ob Du mit 2 Mondbildern übereinander was anfangen kannst ??? Aus einem 36er Film mehr rausholen kann man normal nur mit "geizigem" Filmeinlegen. Da hatte ich schon mal Negative mit den Zählern 00 und 0.

Das mit dem Weiterspulen funktioniert theoretisch bei Kameras, die automatisch bei der maximalen Bildzahl laut DX-Code stoppen, aber die kann man dann auch nicht nochmal weiterschalten, weil das meines Wissens alles Motorkameras sind, die sofort zurücktransportieren; oder es funktioniert bei Kameras, die rückwärts zählend bei Bild 0 stoppen. Ich kenne nur die alten Kodak Retinas, bei denen das so ist. Bei denen kann man tatsächlich die Sperre aufheben und noch 1 oder 2 Bilder machen.

Gruß
Jochen

dann legen wir halt geizig ein, wobei das bei Laborentwicklung wohl auch nicht immer geht - mitunter fängt so ein Streifen dann mit einem halben Bild an.
Bei der P6 (Rollfilm) versuche ich immer ein Bild am Anfang und eines am Ende zu erhalten - allerdings klappt das bisher selten weil eines ist meist nicht vollständig bzw. überstrahlt.

Meine P6 macht 13 komplette Bilder auf einem Rollfilm - ohne Überlappung Die Stege zwischen den Negativen sind relativ schmal, nach 12 Bildern für 220er-Film entriegeln und noch eins hinterherschießen. Überstrahlungen? Mh, wieso denn das? LG Reinhold

Überstrahlung

Wenn die Filme vom Labor kommen sind entweder die ersten Aufnahmen (Also die mit -1) entweder angesäbelt oder es ist vom einlegen ein Sclichtschleier drauf.

Zitat von Penta

---

Wenn die Filme vom Labor kommen sind entweder die ersten Aufnahmen (Also die mit -1) entweder angesäbelt oder es ist vom einlegen ein Sclichtschleier drauf.

---

Wenn ich Filme an Labors gebe, gehe ich immer auf Nummer sicher und fange ganz brav bei Bildzählstand 1 an. Und wenn nach Bild 36 noch eines geht, weiss ich dass dieses eh kaputt ist. Sei es weil die es absäbeln oder ihren blöden Aufkleber drüberpappen.

Wenn ich Filme selber entwickle, lege ich ihn ein, transportiere nur soweit, bis ich sehe dass der Transport sicher greift, Klappe zu und den Rest durchspannen und abdrücken. Das nächste Bild geht dann schon.
Fängt dann auch bei 00 auf dem Streifen an.

Einen Supergau hatte ich erst einen vor Ewigkeiten. Da ist mir im Urlaub am Filmanfang unbemerkt die Perforation ausgebrochen. Lustig fotografiert und so ab Bild 40 ins Stutzen gekommen.
Also Film zurückgespult und schon nach 2 Kurbelumdrehungen "Plopp" - Film komplett zurückgespult.
Da war dann klar, dass die letzten Fototage für die Katz waren.
Und als ob das nicht schon genug Ärger ist, hatte ich dann auch noch einen unbenutzten Film ohne Anfang. Seit damals achte ich penibler auf das richtige Einlegen. Auch spule ich die Filme nicht mehr ganz zurück sondern nur soweit bis ich höre dass er aus dem Transport schnappt. Denn ich habe im Labor keinen Öffner oder Laschenzieher.
Außerdem habe ich früher Filme öfter mal mittendrin gegen andere ausgewechselt und später weiterbenutzt, als ich nur eine Kamera hatte.
Muss dann halt nur aufpassen, dass ich einen vollen Film nicht zweimal nehme bzw. den Zählerstand vermerken.


Joachim

Zitat von Penta

---

Wenn die Filme vom Labor kommen sind entweder die ersten Aufnahmen (Also die mit -1) entweder angesäbelt oder es ist vom einlegen ein Sclichtschleier drauf

---

Da kann aber weder Kamera noch Film dran schuld sein. Hatte ich bei noch keinem einzigen meiner selbstentwickelten Rollfilme. Selbst DM/CeWe hier liefert 3 korrekt geschnittene Streifen mit je 3 Bildern sowie 2 Streifen mit 2 Bildern. Da würde ich mir dringend ein anderes Labor suchen. LG Reinhold

Hier ist von KB die Rede Reinhold. Beim Rollfilm gibt es weder ein Zurückspulen noch eine Perforation.

Gruß
Jochen

Zitat

---

Einen Supergau hatte ich erst einen vor Ewigkeiten.

---

Beim Entwickeln habe ich mir schon hin und wieder einen Film verhunzt, aber kameramäßig hatte ich bis jetzt auch bloß so einen größten anzunehmenden Unfall. Das war im Urlaub bei angenehmen 42° im Gewühle. Da habe ich dann völlig geistesabwesend die Kamera geöffnet ohne, daß ich vorher den Film zurückgespult hatte. Naja, so etwas macht man ein Mal und nie wieder.