#1

Rätselhafte Film-Charaktere meines Minolta-Diascanners...

in Scanner und EBV für analoges Material 09.08.2010 18:42
von Grisu • Admin | 9.337 Beiträge

Hallo,

ich muss sagen, ich staune immer wieder über meinen Minolta Scan Elite II Diascanner. Ich habe ihn mir ja seinerzeit (vor 4 Jahren??) gebraucht gekauft, weil er bei den Tests von filmscanner.info so gut abgeschnitten hat und auf dem Gebrauchtmarkt mit ~240 EUR noch gut zu bezahlen war. Oft genug habe ich ja - auch hier - über den Magentafarbstich geflucht, den er bei den meisten Dias produziert und der - mal mehr, mal weniger aufwendig - herausgefiltert werden muss. Zugegebenermaßen war mir der Mix aus VueScan + Kalibrierungsdias für die unterschiedlichen Diasorten immer zu teuer. Und mit SW-Dias habe ich ja ohnehin Probleme, sie kommen grundsätzlich zu dunkel, hier scheint einfach die Leuchtkraft (trotz Dichte 3,6) nicht auszureichen.

Jetzt ist mir am Wochenende ein Effekt aufgefallen, den ich bereits nach Dänemark schon bemerkt habe, aber auf eine andere Ursache bezogen habe: nachdem ich den Scanner mehrere Stunden im Betrieb hatte, scannte er plötzlich praktisch ohne jeden Farbstich. Gut, ist er warmgelaufen, dacht ich mir. Zuerst hatte ich einen Velvia 100 gescannt und war gerade bei meinem ersten von mehreren Velvia 50. Also hab ich nochmal den Velvia 100 reingeworfen und siehe da... Magentafarbstich.

Unterm Strich und rückblickend auf die letzten Jahre muss ich also feststellen:
- Agfa Precisa CT 100: mehr oder minder starker Magentafarbstich
- dm Precisa 100 (von Kodak): ein mehr oder minder stark ausgeprägter Magentafarbstich
- Fuji Astia 100F: leichterer, aber doch bemerkbarer Magentafarbstich
- Fuji Sensia-Reihe: fast immer mit einem mehr oder minder aufdringlichen Magentafarbstich
- Fuji Velvia 100: definitiv mit einem Magentafarbstich
- Kodak Elite Chrome 100: der übliche Magentafarbstich

aber:
- Fuji Velvia 50: neutrale Farben, kein Farbstich, die Aufnahmen kann ich praktisch eins zu eins übernehmen
- Kodak Elite Chrome Extra Color 100: wie beim Velvia, kein Farbstich, zudem kommt die Farbsättung knallig (aber passend) heraus

Das ich künftig hauptsächlich nur noch diese beiden Filmsorten verwenden werde, versteht sich wohl von selbst .

Kann sich hier irgendjemand die Ergebnisse erklären, oder ggfs. mit einem eigenen Minolta-Diascanner nachvollziehen? Gibt es hier im Forum überhaupt jemanden, der Minolta-Diascanner nutzt? Am meisten wundert mich der direkte Vergleich zwischen Velvia 50 und Velvia 100, lt. Presse unterscheiden sich beide praktisch nicht, außer dass der 100er geringfügig weniger farbsatt und dafür empfindlicher ist. Angeblich ist der 100er sogar nochmal einen Tick schärfer und nicht kornstärker. Ähnlich wundert mich der direkte Vergleich bei Kodak - beim Elite Chrome 100 muss ich filtern, beim Extra Color nicht? Auch hier sollte der Unterschied doch nur in der Farbkraft liegen, oder nicht?

Grüße
Sven




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#2

RE: Rätselhafte Film-Charaktere meines Minolta-Diascanners...

in Scanner und EBV für analoges Material 09.08.2010 19:06
von Dnaturfoto • Mitglied | 1.430 Beiträge

Echt interessant, bei meinem HP isses genau anders herum. Der 100er Velvia kommt sauber und der 50er mit Mgentastich. Allerdings nur bei der Scannersoftware. Mit Vuescan gabs keine Probleme, bei beiden nicht.


Gruß,

Detlef


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#3

RE: Rätselhafte Film-Charaktere meines Minolta-Diascanners...

in Scanner und EBV für analoges Material 09.08.2010 21:39
von Grisu • Admin | 9.337 Beiträge

Danke für den Tipp. Vielleicht sollte ich mir doch nochmal die Testversion von Vuescan anschauen - Grommi erzielt hiermit ja auch hervorragende Ergebnisse. Allerdings meine ich mich zu erinnern (ganz sicher bin ich mir da aber nicht mehr), dass auch da die Ergebnisse mit den damals verwendeten Filmen magentastichig waren. Aber das müsst ich ja auch nur einmal kaufen und kann es dann für meine beiden Scanner verwenden.




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#4

RE: Rätselhafte Film-Charaktere meines Minolta-Diascanners...

in Scanner und EBV für analoges Material 09.08.2010 21:46
von Dnaturfoto • Mitglied | 1.430 Beiträge

Setzt er nur die Testversion ein? Die produziert bei mir häßliche Dollarzeichen in die Scans aber die Ergebnisse sind schon sehr viel besser. 40€ ist da für die Vollversion nicht zu teuer.


Gruß,

Detlef


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#5

RE: Rätselhafte Film-Charaktere meines Minolta-Diascanners...

in Scanner und EBV für analoges Material 09.08.2010 21:54
von Grisu • Admin | 9.337 Beiträge

Nee, er nutzt natürlich die Vollversion, ggfs. sogar die professionelle (ich meine doch in Erinnerung zu haben, dass es zwei Varianten gibt)? Ich meinte die Testversion erstmal für mich, um zu gucken, ob ich mit dem Programm klar komme, wie die Ergebnisse sind, etc...




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#6

RE: Rätselhafte Film-Charaktere meines Minolta-Diascanners...

in Scanner und EBV für analoges Material 09.08.2010 21:58
von Dnaturfoto • Mitglied | 1.430 Beiträge

Ja, so hatte ich das auch gemacht. Ich war quasi am Verzweifeln ob der schlechten Scanergebnisse meines Scanner-Software Duos. Und war sehr überrascht als ich das Ergebnis mit Vuescan sah. Bisher dachte ich immer es liegt am Scanner aber das die Software einen solchen Einfluß hat ist schon erschreckend.


Gruß,

Detlef


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#7

RE: Rätselhafte Film-Charaktere meines Minolta-Diascanners...

in Scanner und EBV für analoges Material 18.08.2010 08:15
von uthaburn • Mitglied | 1.631 Beiträge

Hallo Sven,

nochmals Danke für den Tipp mit dem Magentastich, funktioniert. Ich hab auch schon beobachtet das meine Scanner (Canon 8600F und Nikon Coolscan LS30) ab und zu andere Farben ausgeben, bei gleicher Einstellung und gleichem Film. Das scheint eine Macke von Scannern zu sein, egal welchen Herstellers.
Ich scanne auch mit Vuescan, es lohnt sich aber die Profiversion zu kaufen (kostet auch kein Vermögen). Die Feineinstellungen sind hier enorm. Ich denke bei der 40.- € Variante vermisst man irgendwann mal was. Ich scanne mit beiden Scannern auf Vuescann Professional und bin damit eigentlich sehr zufrieden, vor allen Dingen, bei dem Canon holt Vuescan noch einiges raus, im Gegensatz zur Originalsoftware.
VG
Frank


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