#1

Gedanken zu zwei Portraits

in [analoge] Bildergalerie / Besprechung 26.07.2010 03:25
von Gelöschtes Mitglied
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Hallo,

ich möchte Euch heute zwei Bilder zeigen, die ich nicht gemacht habe, die ich aber außerordentlich gelungen finde.

Grundsätzlich: Portraits wirken ja besonders gelungen, wenn sie dem Betrachter etwas über die abgebildete Person erzählen, eine Persönlichkeit abbilden. Die besten Portraits entstehen ungestellt, wenn die abgebildete Person so agiert und so aussieht, wie sie wirklich ist. Toll ist auch die Aufnahme in einer typischen Situation.

Auf diesen beiden Fotos nun schaut die Abgebildete nicht einmal in die Kamera, trotzdem bekommt man eine Verbindung zu ihr. Die Bilder sind von guter Aufnahmequalität, weiche Schärfe, schönes Bokeh, kein Detail zu viel, eine Alltagssituation, so schön beobachtet und festgehalten, daß sie zeitlos geworden ist.

Ich wäre froh, wenn ich das mal so hinbekommen würde.

Viele Grüße,
Nils

Angefügte Bilder:
IMG_0000-700.jpg
IMG_0001-700.jpg

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#2

RE: Gedanken zu zwei Portraits

in [analoge] Bildergalerie / Besprechung 26.07.2010 04:11
von Gelöschtes Mitglied
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Sind mir beide zu hart im Kontrast. #1 ist klasse, bei #2 gefällt mir der Bildaufbau nicht und der Schattenfall im Gesicht ist ungünstig. Portraits im harten Sonnenlicht sind sehr schwierig.

LG Reinhold


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#3

RE: Gedanken zu zwei Portraits

in [analoge] Bildergalerie / Besprechung 26.07.2010 05:28
von Gelöschtes Mitglied
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Hallo Reinhold,

danke für Deine Anmerkungen.

Es kann auch am Scan liegen, da habe ich vorhin etwas herumprobiert. Eigentlich sind beide Scans heller gewesen.

Vielleicht habe ich etwas zu viel daran herumgespielt. Ich sollte mal nach den Original-Abzügen suchen, ich kenne sie noch von früher, die waren hervorragend, soweit ich mich erinnere, viel besser als meine Scans heute, bei weitem ausgeglichener, ich glaube auch das Gesicht im zweiten kam da gut raus.

Besonders gut gelagert sind die Negative leider nicht worden... ich werde mal schauen, ob ich die Bilder, die ich im Kopf habe, trotzdem noch einmal rausholen kann.

Viele Grüße,
Nils


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#4

RE: Gedanken zu zwei Portraits

in [analoge] Bildergalerie / Besprechung 26.07.2010 06:43
von Gelöschtes Mitglied
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So, ich habe was gefunden.

Ich hatte die Bilder von den Abzügen vor zehn Jahren mit dem miesesten Aldi-Scanner der Welt nämlich schon einmal eingescannt gehabt. Auf einer meiner Festplatten hatte ich die noch.

SO hatte ich sie auch in Erinnerung. Die Abzüge sind andersherum, wie ich gerade feststelle. Vielleicht liegt es daran. Oder an weichem Papier und moderater Belichtung beim damaligen Abzug, die Negative sind etwas überbelichtet, ich habe das vorhin partout nicht so gescannt bekommen...

Die Bilder sind übrigens aus dem Bestand meiner Oma und zeigen meine Urgroßmutter vor ca. 55-60 Jahren.

Viele Grüße,
Nils

Angefügte Bilder:
uroma1-700.jpg
uroma2-700.jpg

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#5

RE: Gedanken zu zwei Portraits

in [analoge] Bildergalerie / Besprechung 26.07.2010 07:07
von namir • Mitglied | 2.452 Beiträge

finde beides ausserordentlich gute Portraits! Klar ist das Gesicht nicht gleichmäßig ausgeleuchtet... aber sind ja jetzt keine Studioportraits, und bei nicht gestellten Aufnahmen kann man sich das Licht nicht aussuchen. Mit familiärem Bezug sind das natürlich wirkliche Schätze, mir gefallen sie auch ohne sehr gut!


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#6

RE: Gedanken zu zwei Portraits

in [analoge] Bildergalerie / Besprechung 26.07.2010 19:41
von Gelöschtes Mitglied
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Hallo Bernhard,

ich sehe es ähnlich wie Du - das sind reine Amateuraufnahmen aus dem Moment heraus mit einer simplen Voigtländer Brillant der ersten Serie - und meine Oma weiß nicht viel über Fototheorie. Daran gemessen finde ich es erstaunlich, wie viele Treffer sich in ihrer Negativkiste finden. Man hat sich damals doch wohl mehr Mühe gegeben, Filme waren schließlich teuer. Die Negative aus der Vorkriegszeit gibt es wohl nicht mehr, die vorliegenden erstrecken sich über einen Zeitraum von ca. 1950 bis 1983, als sie ihre alte 6x6 dann wohl eingemottet hat (jetzt habe ich das gute Stück und benutze es auch gelegentlich).

Was mir auch auffällt, ist, daß die (damals wohl noch per Hand erstellten) alten Abzüge meistens besser sind, als das, was ich mit dem Scanner aus den (natürlich nicht immer optimal belichteten) Negativen hinbekomme. Sollte mir das zu denken geben? Bei Gelegenheit muß ich sie mal nach ihren alten Alben fragen, damit ich mir das näher anschauen kann.

Viele Grüße,
Nils


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#7

RE: Gedanken zu zwei Portraits

in [analoge] Bildergalerie / Besprechung 27.07.2010 01:07
von namir • Mitglied | 2.452 Beiträge

WEnn der Scanner nicht alles aus dem Negativ herausholt:
Nicht scannen sondern vergrößern!
(sagt einer, der über 2000 Negative zu Hause hat, die noch nie zu Papier gebracht wurden, und mangels technischer Möglichkeit auch noch nie ein Positiv waren...)


zuletzt bearbeitet 27.07.2010 01:07 | nach oben springen

#8

RE: Gedanken zu zwei Portraits

in [analoge] Bildergalerie / Besprechung 27.07.2010 01:20
von Gelöschtes Mitglied
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Das meinte ich... Nur: Dafür ist leider unsere Wohnung zu klein... und Zeit wäre dann auch noch so'n Problem.

Viele Grüße,
Nils


zuletzt bearbeitet 27.07.2010 01:21 | nach oben springen

#9

RE: Gedanken zu zwei Portraits

in [analoge] Bildergalerie / Besprechung 27.07.2010 02:31
von Biggi • Mitglied | 1.278 Beiträge

Ich hab mir diese Bilder gestern Abend schon angeguckt, Nils.. und finde sie einfach ganz wundervoll...
sie erzählen Geschichten 'aus jenen Tagen' und wenn man ganz genau hinhört, kann man sogar das Mecker-Bemühen der kleinen Ziege und die Gedanken deiner Uroma hören, die da beim Kartoffel(?) schälen zustande kommen.

Einfach klasse...!
Lieben Gruß an deine Oma... hat sie prima festgehalten! :-)


neue Website: www.biggiismus.de
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#10

RE: Gedanken zu zwei Portraits

in [analoge] Bildergalerie / Besprechung 27.07.2010 03:13
von Gelöschtes Mitglied
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Hallo Biggi,

es freut mich, daß sie Dir auch so gut gefallen!

Auch wenn ich meine Uroma nicht mehr kennengelernt habe, beim Betrachten der Bilder habe ich das Gefühl, etwas von ihr zu erfahren.

Den Gruß richte ich am Wochenende aus. Meine Oma hat ihren Fotoapparat fast ausschließlich dazu genutzt, Bilder von ihrer Familie zu machen und die Grenzen zwischen Amateur-Schnappschüssen und Portraitfotografie sind dabei häufig sehr fließend gewesen. Vielleicht hat es auch damit zu tun, daß man mit einer Brillant durch den Sucherschacht automatisch komponiert...

Ich habe zwei Schachteln mit Negativen, alle paar Wochen scanne ich ein paar ein, um sie zu sichten und zu genießen, das kann ich noch eine ganze Zeit so machen, da es echt einige sind. Das ist wirklich jedes Mal wie eine Zeitreise.

Viele Grüße,
Nils

Angefügte Bilder:
IMG_0008-700.jpg

zuletzt bearbeitet 27.07.2010 03:14 | nach oben springen






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