hallo gemeinde :-)

habe ein kleines entwicklungsproblem in sachen negativentwicklung. habe mir nun adonal entwickler von adox und 10stk. neopan 100 acros filme von fuji ins haus geholt. den ersten film, den ich mit meiner pentacon six durchgejagt -lichtmessung mit lunasix 3- und anschließend erwartungsvoll entwickelt habe, war viel zu viel zu dicht. bei offenster blende am vergrößerer musste ich 4 min das papier belichten, um das beste ausbelichtungsergebnis zu erhalten. ich versteehe das nicht so ganz. entweder ist die entwicklungszeit total verhundst gewesen, oder aber die verschlusszeiten der pentacon kann man in die tonne kloppen. entwickelt hab ich so: 16min bei 20°, in der ersten halben minute gleichmäßiges kippen, dann jede minute für 5-8sek. die werte hab ich vom rodinal datenblatt. wäresehr schön, wenn ihr mir mal wider eure meinung aufdrücken würdet.


gruß j.

Wenn der Kontrast der Negative insgesamt eher flau bis normal ist mit der Neigung zu Überstrahlungen an den Rändern der Maske, dann ist von Überbelichtung auszugehen, ist er dagegen eher hoch, von Überentwicklung (allerdings gilt das nur im Normalfall, nicht bei irgendwelchen extravaganten Kontrasten und Lichtsituationen). Ich persönlich tippe fast auf eine nicht mehr gangbare Springblende, so daß Du immer mit voller Öffnung belichtest, falls noch ein verharzter Verschluß hinzukommt, können die Negative schon sehr dicht werden.

Blendenmechanismus kannst du ja einfach mit dem Finger überprüfen, ob der verzögerungsfrei läuft. Bei der P6 sind die Zeiten von 125 - 1000 oft viel zu lang, von 1 bis 1/60 stimmen sie meist. Als "Workaround" kann man die 125 vergessen und die schnelleren Zeiten halbieren. So mach ich es und es funktioniert hervorragend. Oder von Herrn Baier richten lassen.

Wenn beides zusammenkommt, langsame Blende und Verschluss .....

LG Reinhold

danke für eure antworten! die blende läuft einwandfrei, aber die verschlusszeiten sind viel zu laaaaaaang! hab nochmal verglichen mit meiner auto s3. was nimmt sich denn der herr baier für eine solche korrektur an geld ein? und wie erreiche ich ihn?


gruß j.

Verglichen mit einem Zentralverschluss? Nach Sicht, Gehör oder Bildergebnis? Nur letzteres funktioniert einigermaßen ohne Verschlusstester, und eigentlich nur mit Diafilm.

http://www.baierfoto.de

Ca. 120 Eur für eine komplette Reinigung und Justage. Danach hast du eine neuwertige P6, wenn sonst in gutem Allgemeinzustand. Nach allem, was ich gelesen habe, sehr gut investiertes Geld. Herr Baier beantwortet jede Anfrage schnell und kompetent und versucht niemals, einem was anzudrehen, was man nicht braucht.

bei offenster blende

gruß j.[/quote]

Du meinst bei OFFENER Blende. Offen läßt sich genausowenig steigern wie schwanger (Die schwangerste Frau)

bei offener blende, haste recht. und ja, grommi, ich habe meine rückschlüsse die fehlerhaften zeiten betreffend aus der symbiose von gehör und auge. ob das jetzt zuverlässig ist, brauch man garnicht weiter diskutieren;-) jedenfalls gleicht die 250stel zu 90 prozent der 30stel. auch auf den negativen, die mit dem 250stel erstellt sind, kann man sehen, dass das viel zu lang war, viel zu dunkel das negativ. habe bei diesigem grauem wetter am nachmittag einen 100er film mit 4er blende und besagtem 250tel geschossen, mein bauchgefüh sagt mir, dass das schon passen müsste, vorallem auch weil der lunasix, der jetzt dank adapter für batterie bestens funkt, mir den lichtwert ausgespuckt hatte. es gab aber noch ein weiteres problem, und zwar war mein fixierer schon längst platt, habe die negative mal nachfixiert und siehe da, es lässt sich doch arbeiten mit dem film, der vorher an die 4min pro bild belichtung des papiers erforderte. man lernt eben nie aus...

in zukunft werd ich die 250stel nicht mehr nutzen, genausowenig wie die 125stel, die bleibt nämlich hängen. und ob ich 500stel und die 1000stel halbieren sollte, muss ich noch herausfinden, die längeren zeiten laufen, sowie zum glück auch der filmtransport, wunderbar.



danke und gruß, j.