Liebe Mitforenten, ich freue mich sehr dieses nette Forum im www aufgestöbert zu haben. Nach längerem Mitlesen möchte ich mich nun vorstellen:
Ich bin 48 und seit meinem 14. Lebensjahr- mit hormonell bedingten Pausen,wo die Röcke wichtiger waren als alles andere-begeisterter Fotograf,
Angefangen hat alles mit meiner Minolta SRT 101 b vor 34 Jahren. Ich kann mich noch an mein erstes Dia erinnern.....Später hatte ich eine Canon AE 1 gebraucht in Kalifornien erstanden, da mir die minolta runtergefallen war......Irgendwann kam dann die Reise nach Digitalien,leider. Ich weiss gar nicht mehr wie viele verschiedene Digitalkameras ich hatte und habe, auf der Festplatte sind ca 10000 Fotos.Irr wie ich war liess ich mich nicht nur einmal, sondern sogar 2x dazu hinreissen eine Leica M Ausrüstung mit guten Objektiven zu verkaufen
Nachdem die Faszination der Technik nun nachgelassen hat und mir die Freude am Fotografieren fast vergangen war habe ich nun wieder eine alte gebrauchte Leica m mit einem 50-er und schau wieder voll Faszination auf meine Dias. Ein Rollei Projektor ist gestern eingezogen.Ich hatte ganz vergessen wie wunderschön Dias sind.
Ich scanne auch sehr gerne mit einem Reflecta RPS 7200 mit Silverfast und drucke mir die Fotos A4 dzt mit einem canon Pixma 4500 aus. Das wird richtig gut....
Immer wieder bin ich im www. über Schwarzweissaufnahmen gestolpert und die Faszination stieg und steigt immer noch.Ich erinnerte mich , dass ich schon in der Schule selbst entwickelt hatte und welche Freude mir das gemacht hat.So, und da bin ich nun wieder, ausgerüstet mit einer Erstausstattung von Spürsinn-sehr netter Laden-diversen Spürsinns 125 ASA Filmen Spürsinn HDC Entwickler ,einer Jobo Dose einem Wechselsack-und keiner Ahnung wie ich anfangen soll.Als Entwickler habe ich den Spürsinn HDC, Kodak Tmax 400 und Kodak Entwickler sind unterwegs. Zu allem Überfluss hat mir ein Bekannter seinen alten Durst Vergrösserer angeboten.Aber zuerst ein Schritt nach dem anderen.
Soweit ich bis jetzt verstanden habe:
Im Finsteren Einspulen, Deckel drauf, Entwickler rein, im vorgesehen Rhythmus kippen-stoppen-fixieren-wässern-trocknen.
Ist der Entwickler , der in der Dose war dann nach einem Film verbraucht und muss entsorgt werden-oder kann ich den mehrmals verwenden.
Dieselbe Frage habe ich für das Stoppbad, den Fixierer und das wetting agent(tut mir leid, mir fällt grad der deutsche Name nicht ein).
Auf jeden Fall geht´s am Wochenende los, ich kann´s kaum erwarten.
Wer immer bis jetzt gelesen hat-vielen Dank für Deine Geduld.
Liebe Grüße, Thomas

Hi!
Herzlich willkommen im Forum.
Zu ein paar Punkten (nicht in chronologischer Reihenfolge):
* wetting agent => Wässerungshilfe. Benutzt man, um nach dem Trocknen des Film keine Kalkflecken zu haben. Hinweise zur Dosierung des Herstellers beachten! IdR werden nur ein paar Tropfen auf eine Dosenladung benötigt.
* Da Du ja einen Dunkelsack hast, brauchst Du zum Einspulen nicht abzudunkeln. Film, Dose, Flaschenöffner bei KB und Schere in den Dunkelsack und ab geht's. Zum Probieren kannst Du dir ja mal ein billig-Film aus der Drogerie kaufen und das Prozedere bei Licht üben.
* Halt Dir den Durst noch etwas warm. Durst ist keine schlechte Firma und wenn der Vergrößerer funktioniert, dann hast Du ja schonmal ein Teil zur Positiv-Duka
* zum Entwickler: Den HDC von Spürsinn kenne ich nicht, aber nach dem Datenblatt scheint das ein nicht ganz einfach zu Handhabender Entwickler zu sein. Vorwässerung ist hier laut Datenblatt Pflicht, auch sollte jeder Film eingetestet werden.
Für den Anfang ist Rodinal oder Diafine einfacher in der Handhabung. Ich habe zwar beim schnellen durchlesen des Datenblattes nicht dazu gefunden, aber ich vermute mal, daß der Entwickler ein sog. one-shot-Entwickler, also ein einmal zu verwendender Entwickler ist.

zum zweimaligen Verkauf der Leica-Ausrüstung sage ich jetzt mal nichts ... ;-)

Also, viel Spass hier im Forum.

Vielen Dank für die prompte Antwort,ja, dann werd ich wenn der Spürsinn verbraucht ist mal den Rodinal oder den diafine probieren, ich glaube, die halten ja beide recht lange.
Ist denn nun der ein Fixierer auch one shot?Könnte ich mir denken, reagiert ja auch mit dem Film.
Liebe Grüsse, Thomas

Fixierer ist im Normalfall kein Einmalansatz. Je nach dem welches Produkt es jetzt konkret ist, und wie es der Fixierer angesetzt ist, und welcher Film es ist... kann man zw. 6 und 20 FIlme / Liter Arbeitslösung fixieren (setze nur ca. einen halben Liter an, mehr passt in meinen Tank nicht rein...)
Herzlich willkommen, nebenbei;)

Aaah, Dank Euch beginnen sich die Nebel zu lichten.
Aber was nu? Diafine oder Rodinal für den blutigen Anfänger.....
Liebe Grüsse, Thomas

Zitat von nemetz

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Aaah, Dank Euch beginnen sich die Nebel zu lichten.
Aber was nu? Diafine oder Rodinal für den blutigen Anfänger.....
Liebe Grüsse, Thomas

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Rodinal kost nicht viel, hält ewig, ist leicht anzuwenden und macht schön scharfe Negative, ist dafür nicht unbedingt ein Feinkornkünstler. Ich würde Rodinal nehmen, eine Alternative wäre vielleicht noch Kodak HC-110.

Das sehen aber andere sicher anderst

Also erstmal willkommenen hier!

Gruß
Alex

Zitat von nemetz

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Aber was nu? Diafine oder Rodinal für den blutigen Anfänger.....

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Wir führen hier zwar keinen Glaubenskrieg zwischen Digital und Analog oder Leica und Kiev, aber bei den beiden Entwicklern prallen zwei Welten aufeinander :-)
Ich nehme inzwischen nur Rodinal. Das mit allen Filmen, die ich je verknipst habe: FP4, HP5+ (meine Lieblingsfilme) Fomapan 400, Delta 3200, APX 100/400, 1600 Neopan. Begeistert bin ich vom Korn der Kombination Rodinal 1:50 / Ilford Delta 3200 @ 3200. OK, ich hab das im 6x7-Mittelformat ausprobiert, ist in KB nicht ganz vergleichbar. Mit Rodinal habe ich auch schon einen Kleinbild-HP5+ 3 Blenden gepusht. Ist dann zwar schon sehr steil und das Korn ist auch nicht von schlechten Eltern, aber zu den Aufnahmen (available light - Bilder aus dem 'Bühnengraben') passte das wunderbar.
Die Diafine-Ergebnisse hier im Forum sehen aber auch sehr gut aus. Ist von der Handhabung noch einfach als Rodinal und bringt sehr gute Ergebnisse.
Ich würde eigentlich erstmal Rodinal oder Diafine ausprobieren und solange den HDC ins Regal stellen. Dem Datenblatt nach ist auch die Temperatur etwas entscheidender als bei Rodinal oder Diafine. Um auf eine konstante Temperatur zu kommen brauchst Du auf jeden Fall ein Thermometer. Ist bei Rodinal für gleichbleibende und vergleichbare Ergebnisse aber eigentlich wie bei den meisten Entwicklern Pflicht.
Gerade bei den ersten Filmen sollten solche Faktoren wie sicheres Stoppen und exaktes Einhalten der Entwicklungszeiten nicht so sehr Einfluss auf die Entwicklung haben. Rodinal ist ein langsamer Entwickler, bei dem man auch mal vergessen zu kippen und trotzdem ein brauchbares - nicht super! - Ergebnis bekommt. Gerade das Handling Auskippen des Entwicklers, Stoppen, Zwischenwässern und Fixieren kann am Anfang schonmal länger dauern. Entwickler, die hier im wenige Minuten-Bereich arbeiten entwicklen solange, wie Entwickler die Filmoberfläche benetzt, also bis das Stoppbad komplett in der Dose ist. Hier ist ein langsam arbeitender Entwickler einfach gutmütiger und verzeiht den einen oder anderen Handlingfehler.

Ja das läuft ja super hier.Neige an sich dem Diafine zu, scheint ja recht einfach zu dsein wenn man dem Herrn hier http://figitalrevolution.com/2008/03/20/...diafine-and-tx/ glauben kann.

... oder du glaubst unserem Reinhold:
http://www.hobbyphoto-forum.de/topic-thr...message=9977345
und
http://www.hobbyphoto-forum.de/topic-thr...message=9977397

Das klingt ja super, ich glaub den probier ich. Irgendwo muss man ja anfangen..

Dank an Euch, Thomas