#21

RE: Wieviele MP stecken im Negativ ?

in Scanner und EBV für analoges Material 14.04.2009 01:24
von Oliver-Jorst_Jürgen • Mitglied | 440 Beiträge

Hallo Leute,

mich erreichte soeben folgende Nachricht von Fujifilm:

"Zunächst kann ich Ihnen bestätigen, dass Farbumkehrfilme über eindeutig bessere Scaneigenschaften verfügen. Besonders gute Scaneigenschaften weist der Provia 100F auf. Der Provia 100F hat folgendes Auflösungsvermögen:

Kontrastumfang: 1,6:1.............60 Linien/mm
Kontrastumfang: 1000:1........140 Linien/mm

Der Provia 100F ist farbneutral, feinkörnig und extrem scharf. Im S/W-Bereich haben wir leider keine Farbumkehrfilme sondern nur Farbnegativfilme.
"

Gruß Oliver


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#22

RE: Wieviele MP stecken im Negativ ?

in Scanner und EBV für analoges Material 28.04.2009 03:56
von Madial • Mitglied | 530 Beiträge


Hallo Oliver

also Deine frage was besser sei,ganz einfach ist es nicht da die richtige Antwort zu finden.Zu mal ja das Digitale Bild auch im Mittelformat bei 50 Mb´s stecken bleibt,und ein ein Dia vom Kleinbild bei richtiger behandlung des Materials auch fast darüber hinweg kommt.Kein Spass das ist wirklich so.
Im Professionellen Bereich arbeiten Wir ja immer noch mit Dia Material,alleine die Druckereien bevorzugen das Dia noch immer gegenüber der Digitalen Bilddatei.Magazine werden im Hochglanz noch immer im Offsetdruck hergestellt,und da findet der Digitale Fotograf noch keinen Zutritt.Fuji ist für mich da einfach der absolute Diafilm,egal ob im Mittelformat oder als Planfilm.Aber das hat auch seinen Preis den man als Amateur dann sich wohl zweimal überlegt.Zwischen 4-7 Euro pro Schuß muss man da schon rechnen,und das wenn man selber verarbeitet.
Im S/W Bereich braucht man gar nicht lange zu Überlegen,da hinkt das Digitale noch immer hinterher.Es gibt aber auch inzwischen dafür sehr gute Drucker,doch das sind dann ebenfalls Preise wo sich jeder der nur für sich selber arbeiten möchte zwei drei mal überlegt.HP hat so einen im Angebot runde 12.500 Euro.Damit jedoch kannst Du sehr wohl auch professionell arbeiten.Ich mache ja beides je nachdem was sich der Kunde wünscht,für ein Event kommt da schon mal die 5d zum Einsatz.Aber wenn es um Qualität geht wie Produktfotografie Schmuck usw. da bin ich im Mittelformat und auch schon mal im Großformat Bereich zuhause.
Aber wie schon erwähnt bei normaler verwendung der Bilder also Privat braucht man sich da noch nicht soviel den Kopf darüber zu zerbrechen.Da gibt es ja den von Dir erwähnten Fuji Reala und das ist einer der besten Farbfilme was die Qualität anbelangt.Und wenn Du den bei 1200 dpi einscannst hast Du ungefähr 110 Mb´s bei 6x7 cm Neagtivformat.Und damit hast Du auch genügend Reserven um daraus Bilder in der Größe von 90x100 cm und 140 dpi Printen zu lassen.

Liebe Grüße von Unterwegs
Dietmar


( der mit der Kiev tanzt )

Fotografieren ist eine Sprache die jeder versteht

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#23

RE: Wieviele MP stecken im Negativ ?

in Scanner und EBV für analoges Material 28.04.2009 05:12
von Oliver-Jorst_Jürgen • Mitglied | 440 Beiträge

Hallo Dietmar,

vielen lichen Dank für Deinen Beitrag. Wieder viele nützliche Informationen für mich. Die Sache mit dem Planfilmhalter für die Mamiya RB 67 lasse ich mal lieber, bei 4-7 Euro pro Schuß und ich würde viel verschenken, denn Planfilme mit 6x7cm gibt's ja nicht.
Ich verwende jetzt den Fuji Velvia 50 Farbumkehrfilm, weil der nicht extra vorbestellt werden muß und angeblich noch feinkörniger und besser sein soll als der Provia 100.

Gruß Oliver


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#24

RE: Wieviele MP stecken im Negativ ?

in Scanner und EBV für analoges Material 28.04.2009 06:08
von Madial • Mitglied | 530 Beiträge



@ Oliver...

Also der Fuji Velvia 50er ist einer der besten Diafilme die es gibt,leider nur bis zum Mittelformat seufz.Für die Mamiya Rb67 brauchst Du Dir wegen Planfilmkasetten keine gedanken zu machen,dies wäre ein sinnloses Unternehmen.
Na jetzt wünsche ich Dir nur noch guites Licht und viele schöne Motive.

Liebe Grüße von Unterwegs
Dietmar


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#25

RE: Wieviele MP stecken im Negativ ?

in Scanner und EBV für analoges Material 29.04.2009 21:54
von bilderknipser • Moderator | 9.358 Beiträge

Wenn die ursprüngliche Frage hier vielleicht abschließend richtig beantwortet wird, dann haben wir wieder ein Stückchen mehr unnützes Wissen, denn wozu soll es gut sein?

Dazu nur mal 3 Infos aus meinem persönlichen Umfeld:

Horst hat einen Reprobetrieb, bei dem natürlich gescannt wird (über meinen Scanner lächelnd hat er mal gesagt "meiner wiegt 2 Tonnen"). Er hat mir kopfschüttelnd von einem Kunden erzählt, der einen MF Scann in so hoher Auflösung haben wollte, daß die Datei nachher 1,2 Gigabyte groß war. Der kann auf dem Scann zwar die Kornstruktur erkennen, aber die für ein Bild erforderliche Information machen sicher nicht mehr als 10% des Scanns aus.

Das Tessar gilt ja als eines der schärfsten Objektive. Auf der Frage nach der Qualität eines Objektivs, das er für mich neu justiert hat, sagte er "Das ist so gut wie ein Tessar. 70 Linienpaare bringt das." Der Hersteller gibt für dieses Objektiv sogar nur 40 Linienpaare an. Die horrend hohen Auflösungen, von denen man liest, sind wie bereits erwähnt auf einen Kontrast von 1000:1 bezogen, was kein Film wiedergeben kann und für die bildmäßige Fotografie eine wertlose Angabe ist.

Und wenn Ihr meine Bilder mal an der Wand sehen solltet, dann gehe ich jede Wette ein, daß niemand unter den großen Bildern (120cm) das Bild raussuchen kann, das mit einer 3-MP-Digi entstanden ist (die anderen mit Scanns von 8-20MP). Bei den kleinen erst recht nicht, da weiß ich es meist selbst nicht.

Gruß
Jochen


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Jochen
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#26

RE: Wieviele MP stecken im Negativ ?

in Scanner und EBV für analoges Material 29.04.2009 22:22
von ThomasN • Mitglied | 983 Beiträge

Hi Jochen,
interessanter Kommentar aber ich versteh' ihn nicht so recht (besonders Punkt 3). Sicherlich gibt es Motive und Bildgestaltungen, bei denen es nicht auf besonders hohe Auflösung ankommt. Aber ich stelle mir gerade ein interessantes Motiv vor. Z.B. die Fassade des Bremer Rathauses (also des alten, nicht des neuen). Formatfüllend aufgenommen. Bei schönem, vllt. leicht bewölktem, Wetter, so dass alle Details und Schnörkel und die Beschaffenheit des Mauerwerks schön rauskommen.

Da möchte ich gar nicht wissen, wie da ein Foto mit der 3MP Digiknipse auf 120cm aufgeblasen aussieht...

Thomas


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#27

RE: Wieviele MP stecken im Negativ ?

in Scanner und EBV für analoges Material 29.04.2009 22:38
von Oliver-Jorst_Jürgen • Mitglied | 440 Beiträge

Hallo Jochen,

vielen Dank für Deinen Beitrag !

Wozu soll es gut sein ?
Die Frage "Wieviele Megapixel stecken im Negativ ?" zielt tatsächlich mehr auf die Theorie, als auf die Praxis. Vor rund 12 Jahren habe ich im Fernsehen eine Dokumentation über Satelitenkameras gesehen, in der gezeigt wurde, daß man vom Sateliten aus eine Wühlmaus beobachten kann - 500 Megapixel + die feinste Optik, die die Welt zu bieten hat. Für uns Hobbyfotografen ist die hochauflösende Fotografie vielleicht nicht mehr, als eine nette Spielerei.
Für mich ging es ursprünglich auch um die Frage, was haben unsere analogen Kameras den Digicams voraus ? Ein zweiter Aspekt war die Frage, ob Filmscanner mit mehr als 4000 DPI überhaupt noch Sinn machen oder ob es sich um ein reines Werbeargument handelt.
Ich finde es sich immer wieder erstaunlich, was sich aus einem 300 DPI-Scan so rausholen lässt. Ein Grafiker zeigte mir mal DIN-A0-Plot's von 600-DPI-Scans. Da war nix zu sehen von Grobkörnigkeit, mangelnder Auflösung.
Die extrem hohe Auflösung von Scans ist interssant, für die verlustfreie Archivierung von Bildern und für extreme Ausschnittsvergrößerungen. Wenn ich von einem mit 3000 DPI gescanten Negativ oder DIA eine Ausschnittsvergrößerung anfertige, die nur ein zehntel der Originalgröße enthält, so enthält das resultierende neue Bild zumindest theoretisch noch 300 DPI. O.K. die 300 DPI ließen sich auch tatsächlich physikalisch nachweisen, aber das nutzt mir herzlich wenig, wenn nur noch 50 DPI echte Bildinformation in dem Ausschnitt stecken.

Vielen Dank für die Auflösungsangabe von Objektiven: 40 Linienpaare für ein hochwertiges Objektiv ? Das hört sich nach wenig an. Das würde höher auflösende Filme doch völlig sinnlos machen, oder ?

Gruß Oliver


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#28

RE: Wieviele MP stecken im Negativ ?

in Scanner und EBV für analoges Material 29.04.2009 23:17
von Madial • Mitglied | 530 Beiträge


@ Jochen
...Und wenn Ihr meine Bilder mal an der Wand sehen solltet, dann gehe ich jede Wette ein, daß niemand unter den großen Bildern (120cm) das Bild raussuchen kann, das mit einer 3-MP-Digi entstanden ist (die anderen mit Scanns von 8-20MP). Bei den kleinen erst recht nicht, da weiß ich es meist selbst nicht.

Also da kann ich darüber jetzt nur schmunzeln.Wenn dem so wäre hätte ich mir wohl etliche tausende Euro gespart und würde nur noch mit der Handykamera durch das Studio laufen. Ein 120 cm großes Bild mit einer 3Mp Kamera ist wohl etwas weit hergeholt,die Datei hat 72 dpi und für den Druck brauchst Du mindestens 140-150 dpi je nach Qualität sogar noch mehr.Ich habe noch eine Minolta Dynax 7d (6,1 Mp) das Bild hat da bei höchster Auflösung 3008 x 2000 Pixel das sind ungefähr 70 x 100 cm bei 72
dpi.Wenn ich die jetzt zum Druck in dieser Größe auf 140 im besten fall und 300 im normal fall Auflöse dann kann ich es in die Tonne werfen.Maximal 50x60 cm bei 140 dpi ist hier vertrettbar.
Im Analogen d.h. in der Dunkelkammer mache ich mit einem 6x7 MF Negativ mal 60x90 cm und bei 4x5 ungefähr 125 x175 cm ohne ein Problem zu haben.Das ist der Unterschied,warum ich noch immer in die Dunkelkammer gehe.Auch im Beruflichen benütze ich sehr oft die Analogkamera MF & GF,die letztere weil es manchmal gar nicht anders geht.Obwohl ich mit meiner Canon 5d das ist eine Vollformat sehr zufrieden bin,sind hier einfach Grenzen gesetzt.Genauso wie in der Analogfotografie mit dem Kleinbild,man sollte sich schon diesen Dingen bewusst sein.
Ich nehme an Du hast Dich einfach verschrieben,und lasse es dabei bewenden.

Liebe Grüße von Unterwegs
Dietmar


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#29

RE: Wieviele MP stecken im Negativ ?

in Scanner und EBV für analoges Material 29.04.2009 23:26
von bilderknipser • Moderator | 9.358 Beiträge

Zitat von ThomasN
Aber ich stelle mir gerade ein interessantes Motiv vor. Z.B. die Fassade des Bremer Rathauses


Eine 3-MP-Digi halte ich in der Tat für ungeeignet bei Architekturfotografie. Es ging mir nur darum, daß in "normaler" bildmäßiger Fotografie der Unterschied zwischen 3 und 20 MP je nach Motiv nicht auf Anhieb erkannbar ist. Man muß sich auch mal klar machen, daß erst 12 MP die doppelte Auflösung von 3 MP haben.

Zitat von Oliver-Jorst_Jürgen
Für uns Hobbyfotografen ist die hochauflösende Fotografie vielleicht nicht mehr, als eine nette Spielerei.
...
40 Linienpaare für ein hochwertiges Objektiv ? Das hört sich nach wenig an.


Bei der hochauflösenden Fotografie muß man in der Tat zu deutlich besseren Objektiven greifen, denn dort gilt die Regel, daß abgeblendet werden muß, um bessere Bildqualität zu erreichen, nicht. Genau das Gegenteil ist der Fall. Die Auflösung steigt, je größer die Blende ist. Objektive, die bei offener Blende oder nur leicht abgeblendet bereits optimale Schärfe bringen, sind eher selten und meist teuer. Bei Leica-Objektiven kann man davon ausgehen. Mit Gigabit-Film muß man vermutlich zu denen greifen. Meine Nikkore habe ich mal getestet, und auch da finden sich solche Schätzchen, bei denen ich auf 100er Diafilm keine Verbesserung durch abblenden erkennen konnte. Nur bei meinem 1,4/50 war ein deutlicher Unterschied zwischen 1,4 und 2,0, aber darüber hinaus nicht mehr. Die Freaks arbeiten deshalb auch nur mit geringen Tiefenschärfen. Das muß durchaus kein Nachteil sein, sondern bringt teilweise eine deutlich plastischere Wirkung als ein von vorne bis hinten scharfes Bild.

Na ja, mit 40 Lpmm kann man schon so einiges anfangen, wenn ich mir die Bilder ansehe, die ich mit dem Objektiv gemacht habe. Und das ist für mich das einzige Kriterium.

Gruß
Jochen


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#30

RE: Wieviele MP stecken im Negativ ?

in Scanner und EBV für analoges Material 30.04.2009 00:19
von bilderknipser • Moderator | 9.358 Beiträge

Dazu gibt es mehrere Dinge zu sagen:

Ich spreche von einem Bild an der Wand. Üblicherweise ist der Betrachtungsabstand da etwas größer als bei einem Print in der Hand. Die Regel ist: Bilddiagonale soll Betrachtungsabstand sein. Das kommt bei einem 1,20m Bild gut hin und dürfte einem 18x27 Print in der Hand entsprechen. Für 18x27 muß man nicht unbedingt MF nehmen.

Ich weiß ja nicht wie, wo und was Du druckst, aber da wo ich für meinen privaten Gebrauch die großen Bilder drucken lasse, werden nicht mindestens sondern höchstens 150dpi erwartet. Bei der Größe auch eher 75dpi, und selbst dann werkelt der Plotter oder Drucker oder was an einem A0-Bild noch fast 1 Stunde rum. Ok, kostet dann auch nur 30-40 Euro. Aber auch bei Prints vom Negativ oder Dia werden bei meinem Fotohändler auf Rückfrage ab 30x40 keine größeren Scanns mehr gemacht. Wenn ich Bilder für eine Galerie machen müßte, dann würde ich sicher eher auf Ilfochrome zurückgreifen, aber das muß ich ja nicht.

Außerdem muß ich nochmal betonen, daß ich keineswegs davon gesprochen habe, daß eine 3-MP-Kamera eine dem MF vergleichbare Qualität liefert, sondern daß Du bei MEINEN Bildern an der Wand keinesfalls auf Anhieb erkennen kannst, welche von einem 9 oder 20MP Scann oder einer 3MP Digi sind.

Gruß
jochen


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