#1

HDR-Fotos analog erstellen!!!

in Dunkelkammer & Entwicklung 10.01.2009 11:31
von freedom2206 • Mitglied | 1 Beitrag

Hallo,
ich beschäftige mich mit der HDR-Fotografie und es interessiert mich zu wissen, ob die Möglichkeit gibt, HDR-Fotos ANALOG zu erstellen und ob jemand von euch erfahrung mit der HDR-Fotografie hat allerdings analog und nicht digital???

ich würde mich über euer feedback freuen!!!


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#2

RE: HDR-Fotos analog erstellen!!!

in Dunkelkammer & Entwicklung 10.01.2009 12:00
von Innerhalb • Mitglied | 66 Beiträge

zuerst einmal. nimm aus deinem beitrag 4 ausrufezeichen und 2 fragezeichen weg. die bringen nichts und regen jeden beim lesen nur auf.

zu HDR.
das ist der klägliche versuch in der digitalfotografie den kontrast eines guten analogen bildes zu imitieren.
dies geschieht dadurch dass der tonwertumfang gestaucht wird, d.h. eig. bekommt das bild eine schlechtere qualität.

mein rat, lass die finger von HDR, mag zwar für den ein oder anderen cool aussehn, aber ich hab bisher nur ganz wenige gesehen wo HDR sinnvoll eingesetzt wurde, und der Effekt in diesem falle lässt sich einfacher mit einer Großformatkamera, einem guten Film und einer proffesionellen entwicklung erreichen.


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#3

RE: HDR-Fotos analog erstellen!!!

in Dunkelkammer & Entwicklung 10.01.2009 12:07
von andreas

Hallo

HDR analog = Abwedeln - Nachbelichten - Splitbelichtung!

Alternativ gibt es noch die Möglichkeit Negative übereinander zu Montieren. Soll mal häufig in der Astroszene gemacht worden sein um auch noch die dunkelsten Himelsobjekte printen zu können. Aber im Unterschied zur Negativmontage im Studio haben die ja immer das Problem das sich deren Objekte und die Kamera auf dem Stativ ja weiter bewegen.
Gerade zur analogen Photomontage mit Nutzung mehrerer Negatative hab ich da noch Lesestoff aber keine praktischen Erfahrungen.
Grundvorraussetzung zur Arbeit mit mehereren Negativen gleichzeitig ist immer eine Bildbühne mit Passerstiften.


Gruß
Andreas


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#4

RE: HDR-Fotos analog erstellen!!!

in Dunkelkammer & Entwicklung 10.01.2009 12:22
von Grueni76 • Mitglied | 1.104 Beiträge

Hi!

Zitat von Innerhalb
zuerst einmal. nimm aus deinem beitrag 4 ausrufezeichen und 2 fragezeichen weg. die bringen nichts und regen jeden beim lesen nur auf.
dem kann ich nur zustimmen; allerdings ist das inzwischen in der digitalen Kommunikation fast schon Normal geworden, wobei mich mal Interessieren würde, wie solche Satzzeichen denn gesprochen werden ...

Aber zurück zum Them:
Zitat von Innerhalb
zu HDR.
das ist der klägliche versuch in der digitalfotografie den kontrast eines guten analogen bildes zu imitieren.

Das ist der Punkt! Zuerst gab es die analoge Photographie, mit allen Prozess-Schritten, die dazu gehören: Belichten des Films, Entwickeln des Films, Vergrößern, Entwickeln des Papierabzug, Fixieren und Stoppen. Über alle diese Schritte hat der Anwender die volle Kontrolle (so er denn die Fähigkeit dazu hat) und am Ende kommt ein Bild heraus, daß bis zum Zeitalter der digitalen Photographie und der Präsentation der Bilder auf Monitoren für den Betrachter vom Kontrast her vollkommen 'normal' ausgesehen hat. Ein Monitor und schon der Sensor der DigiCam verfügen nicht über den Möglichen Kontrastumfang wie Film und Papier. Also erscheinen nicht-HDR-Bilder auf dem Monitor nie so Kontrastreich, wie echte Papier-Abzüge. Um dieses Manko zu beseitigen, bedient man sich der HDR.
Das heisst:
die ganz normale Analoge Prozesskette ist quasi HDR!

Wenn Du also analoges HDR machen willst:
Schnapp Dir eine Analoge, lege einen echten SW-Film ein, entwickel und vergrößere den selber und Du hast analoge HDR.


viele Grüße aus Düsseldorf,
Andreas

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www.angr-online.de - meine kleine Seite im Netz


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#5

RE: HDR-Fotos analog erstellen!!!

in Dunkelkammer & Entwicklung 10.01.2009 12:44
von HenningH • Mitglied | 1.216 Beiträge
Hallo,

danke Grueni, etwas ähnliches wollte ich auch schreiben!

Swingende Grüße

Henning

der sich doch etwas wundert, wie man sich über vier überzählige Satzzeichen aufregen kann und dabei an konsequenter Kleinschreibung festhält...

_____
Früh krümmt sich, was ein Häkchen werden will.
zuletzt bearbeitet 10.01.2009 12:45 | nach oben springen

#6

RE: HDR-Fotos analog erstellen!!!

in Dunkelkammer & Entwicklung 11.01.2009 05:50
von Gerd Orfey • Mitglied | 78 Beiträge
Es gibt mehrere Möglichkeiten den Kontrastumfang von analogen Abbildungen zu erhöhen, allerdings ist das Ergebnis nicht unbedingt mit HDR zu vergleichen. Insbesondere nicht, wenn man unter HDR die Anwendung von Tonemapping und ähnlichen Spezialitäten versteht.
Wobei ich mich nur in SW auskenne. Was man in der Farbfotografie alles machen kann, nur theoretisch, oder auch mit vertretbarem Aufwand, weiss ich nicht.

Ein klassischer Anwendungsfall, der vermutlich auch in der Farbfotografie funktioniert, ist Fotografie im Innenraum mit Blick aus dem Fenster. Wird gerne genommen bei Innenarchitektur: Bild von einem schönen Wohnzimmer mit Blick auf den genauso heftig gestylten Garten - alles soll gut belichtet sein.
Da bietet es sich an mit einem Negativ,aber mehreren Belichtungen des Positivs zu arbeiten und zu maskieren. Also zuerst wird der Garten korrekt aufs Papier belichtet, dannn wird der Garten abgedeckt und man belichtet den Innenraum aufs Papier. In der digitalen Welt würde man das im Prinzip genauso lösen, wobei man natürlich dort die Möglichkeit hat auch mit 2 Aufnahmen zu arbeiten und daher in der Lage ist größere Kontraste zwischen Innenraum und Garten zu bewältigen.

Der andere Fall ist ein insgesamt sehr hoher Motivkontrast, der irgendwie noch aufs Papier soll, aber der sich nicht so einfach auf bestimmte Bildbereiche begrenzen lässt, wie im Bsp. oben. Das kann man, im Bereich von ca. 2-2,5 Blenden, über die Entwicklung des Negativs steuern. Man kann also einen Film so entwickeln, daß seine Gradation deutlich weicher wird als normal. Das geschieht durch Überbelichten und unterentwickeln. Wenn das Interessiert, solltest du dich mal im Netz nach dem Zonensystem umgucken. Nicht ganz simpel, aber wenn man systematsich arbeitet, bekommt man das wohl hin. Am besten geht das natürlich mit Planfilm, weil da auf einen Film nur ein Bild belichtet wird. Bei Kleinbild (oder Rollfilm) mit seinen 36 (12) Bildern hat man selten alle Bilder mit gleich hohem Motivkontrast,so daß man sich bei der Entwicklung entscheiden muss.

Eine Anwendung in der Analogen Fotografie mit mehreren, unterschiedlich belichteten Negativen ist mir nicht bekannt. Ich kann mir auch nicht vorstellen, daß man die Negative exakt genug in den Vergrößerer spannen kann, so daß sich die Belichtungen tatsächlich auch korrekt überdecken.


Gerd

zuletzt bearbeitet 11.01.2009 05:51 | nach oben springen






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