#1

Suppenzoom+400er Paradies-Film

in [analoge] Bildergalerie / Besprechung 26.11.2008 17:55
von die_immer_noch_auf_Film_knipst • Mitglied | 37 Beiträge
Dieses Foto zeigt die Moschee in Schwetzingen - ein sehenswertes und beeindruckendes Gebäude.
http://de.wikipedia.org/wiki/Moschee_Schwetzingen
Aufgenommen mit Nikon F-801s und Sigma 28-200mm auf 400er Paradies-Film.
Ein Suppenzoom plus 400er Paradies-Film (Fuji?)
Bitte um ehrliche Kritik, ob das Foto - auch wenn es ein Profi gemacht hätte - unter diesen Bedingungen und den Beschränkungen der Uploadgrösse fürs Internet technisch besser hätte werden können. Ob es - in gängiger Internetforengrösse und als Reisetipp bzw. als Erinnerung - mit besserem Objektiv, niedrigerempfindlichem Film und optimiertem Scan tatsächlich besser sein könnte, soviel besser, dass ein unvoreingenommener Betrachter tatsächlich relevante Unterschiede sieht.
Was könnte besser sein?
Der kurzen Rede langer Sinn: ich kann (bei KB-Scans) selbst sehr oft (auf meinem Monitor) kaum Unterschiede sehen wenn das gleiche Motiv bei gleichen Lichtverhältnissen mit verschiedenen Objektiven und Filmen abgebildet wurde.
Wie schaut Ihr Euch die Fotos hier an? Mit welcher Bildschirmauflösung? Wir gross zoomt Ihr die Darstellung?
Kann technische "Bildkritik" überhaupt nachvollziehbar sein, wenn Bildersteller und Kritiker das Foto nicht in gleicher Grösse, Auflösung, Monitoreinstellung...beurteilen?
Diese Frage beschäftigt mich, seit ich Fotos im Internet zeige - vielleicht bekomme ich hier eine überzeugende Antwort?
Bitte keine Diskussionen über Moscheen in D - mir geht es darum, ob nicht auch mit Suppenzoom und Billigstfilm (2x36 Bilder, 400 ASA, 1,65€) erstellte Fotos im Internet vertretbar sind...
LG von Maria
*sorry, Bild zu gross, richtige Version folgt*

zuletzt bearbeitet 26.11.2008 18:18 | nach oben springen

#2

RE: Suppenzoom+400er Paradies-Film

in [analoge] Bildergalerie / Besprechung 26.11.2008 18:31
von die_immer_noch_auf_Film_knipst • Mitglied | 37 Beiträge
Kann den Beitrag obendrüber nicht mehr editieren :-(
Deshalb hier nun das oben angesprochene Foto:
*edit: hab nunmal eine Schwäche für den weichverlaufenden Rand aus "MasterFrameDeluxe" in "Fixfoto" *
Angefügte Bilder:
imm042_36.jpg

zuletzt bearbeitet 26.11.2008 18:33 | nach oben springen

#3

RE: Suppenzoom+400er Paradies-Film

in [analoge] Bildergalerie / Besprechung 27.11.2008 00:34
von bilderknipser • Moderator | 9.358 Beiträge

Bei den gängigen Internetgrößen kann man zwischen Deinem Suppenzoom und einem Leica-Objektiv höchstens einen Unterschied sehen, wenn Dein Objektiv vignettiert oder verzeichnet. Schärfe und Auflösung kann man keinesfalls beurteilen. Wenn das eine Bilder schärfer ist als das anderen, dann deshalb weil es gekonnter verkleinert, nachgeschärft usw. wurde.

Helligkeit, Kontrast und Farbe kann man in der Tat auch nur wirklich mit einem kalibrierten Monitor vergleichen. Da muß man halt gegebenenfalls nachfragen. Manche hier stellen immer Bilder ein, die bei mir sehr dunkel kommen, andere haben grundsätzlich einen gewaltigen FArbstich. Mein Monitor ist nicht kalibriert, aber die allermeisten Bilder im WEB sehen bei mir normal aus. Auch Prints von meinen Bildern kommen so, wie ich sie gesehen habe. Das reicht mir als "Kalibrierung". Ganz feine Nuancen sind sicher unterschiedlich, aber die erwarte ich auch nicht beurteilen zu können. Eine Vergrößerung oder einen Print kann der Monitor sowieso nicht ersetzen, also reicht das doch.

Gruß
Jochen


Gruß
Jochen
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analog: Olympus OM-2 und OM-4, Kodak Retina IIIC, IIIS und Retina Reflex S; digital: Pansonic Lumix GH3 und GF6
meine Galerie http://www.pbase.com/buschkoeln
meine HP http://jochen-b.de/


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#4

RE: Suppenzoom+400er Paradies-Film

in [analoge] Bildergalerie / Besprechung 27.11.2008 00:47
von Grisu • Admin | 9.337 Beiträge

Hi Maria,

ui, Du stellst aber viele Fragen . Dann will ich mal versuchen, etwas Ordnung da rein zu bringen .

Also, was die Objektivfrage angeht, kann man endlos diskutieren. Ich selbst hatte mal das Sigma Hyperzoom (28-300), das ältere Modell, da das besser war als der Nachfolger - das gleiche galt damals für Tamron. Einem Vergleich zu meinem EF 50/1,8 II, das rattenscharf und hochbrilliant ist, würde dieses Objektiv oder überhaupt die "Suppenzooms" nicht standhalten. Spätestens dann nicht, wenn der Abzug auf mindestens 40x50 cm vergrößert würde. Und ein Profi zerreißt diese Super-Zooms i.d.R. auch in der Luft. Nun sind wir hier aber weniger unter Profis, und ich würde auf gar keinen Fall behaupten, dass meine Fotos schlecht seien, nur weil ich sie damals mit dem 20-300 gemacht habe. KlausH2 nutzt übrigens das gleiche Hyperzoom wie ich, und er hat ja fantastische Fotos aus Australien mitgebracht.

Ich würde auch einen 400er Film nicht kaputt reden. Zwar hat er nicht die Kantenschärfe und auch nicht immer die Brillianz eines 50er Diafilms, aber dadurch sind es noch lange keine schlechten Filme - und wenn man diese Filmiso sogar braucht, sind die meisten immer noch ein sehr guter Kompromiss.

Fakt ist, dass bei einer Skalierung für's Internet Filme oder Objektivmodelle nur noch begrenzt vergleichbar sind. Zu viel ist von der Digitalisierung (wurde nur ein Abzug gescannt, wurde ein Flachbettscanner mit Durchlichteinheit oder gar ein genialer Trommelscanner verwendet) und der Nachbearbeitung (Nachschärfung, etc...) abhängig.

Wenn da also ein "Profi" meint, über Dich oder Dein Equipment zu meckern, nur weil er meint, im Internet sei nun die dollste Beurteilung möglich, dann kann ich dazu nur sagen: vergiss ihn !!

Was meine übliche Betrachtung angeht: die nehme ich normalerweise bei Bildschirmgröße vor, also je nach Auflösung des gescannten Bildes oder Digi-Schusses bei 18,XY % oder so . Du solltest nur wissen, dass eine Schärfebeurteilung am Rechner ausschließlich bei einer Bilddarstellung von 100% (Tatsächliche Größe) erfolgen kann.

Das Bild als solches halte ich für gelungen. Zwar scheint das Gebäude minimal nach links zu kippen. Ich selbst hätte ihm oben und unten auch noch ein wenig mehr Platz eingeräumt. Aber die Farben kommen super heraus, die Details ebenfalls und sind zudem noch ordentlich scharf dargestellt, die Schattenzeichnung ist gelungen, es gibt keine Überblendungen - sprich eine perfekte Belichtung.

Sonst hab ich leider nix zu meckern - ein "Profi" könnt hier vielleicht noch mehr anführen, aber ich bin keiner .

LG
Sven




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Meine Homepage: http://www.glamorous-pictures.de - Galerie, Erfahrungsberichte, Tutorials und Fotoliteratur


Meine Handwerkszeuge: EOS 5D, EOS 5D MK II, EF 24-105/4 L IS USM, EF 70-200/2.8 L USM, EF 50/1.8 II, Cosina AF 19-35/3.5-4.5 Digital, Sigma 12-24 F4.5-5.6 II DG HSM; Canon PowerShot SX50 HS; Yongnuo YN-568 EX II, YN-622C; Panasonic Lumix DMC-G6, Lumix Vario 14-42/3.5-5.6 asph./Mega O.I.S., LUMIX G VARIO 45-150mm / F4.0-5.6 ASPH MEGA O.I.S.
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#5

RE: Suppenzoom+400er Paradies-Film

in [analoge] Bildergalerie / Besprechung 01.12.2008 12:29
von namir • Mitglied | 2.452 Beiträge

Kommt darauf an, in welcher Auflösung Du präsentieren willst. Bei dieser Größe... ist es wohl gehupft wie gesprungen. Mir "rauscht" der Himmel etwas stark, liegt wahrscheinlich aber weder an Objektiv noch an Film. Wenn die Datei ordentlich erstellt ist, sehe ich in dieser Größe wahrscheinlich keinen Unterschied zwischen dem Bild, und einem Bild, dass mit einer Leica Festbrennweite auf 50er Diafilm gemacht wurde...

Um die Diskussion jetzt doch mal anzustimmen:
Ist das wirklich eine Moschee? Dachte das würde eher so aussehen wie...

Grüße
Bernhard


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#6

RE: Suppenzoom+400er Paradies-Film

in [analoge] Bildergalerie / Besprechung 01.12.2008 22:43
von strind77 • Mitglied | 270 Beiträge

Hallo Maria,
die Qualität eines Objektives auf Basis der Monitordarstellung macht wohl wirklich, wie meine Vorredner schon schrieben, keinen Sinn.
Schaut bei jedem etwas anders aus. Mit Superzooms hab ich nicht wirklich Erfahrung. Hab nur mal ne zeitlang mit einem Tokina 80-210 - 2.8 fotografiert. War eigentlich mit den Ergebnissen zufrieden, vor allem aufgrund der Lichtstärke. Allerdings war mir der AF zu langsam. Aber das hat nix mit der optischen Qualität zu tun. Ich hab vor kurzem ein AF ASPHERICAL LD 28-200mm 1:3,8-5.6 von Tokina an meiner DSLR ausprobiert. Und da war ich eher enttäuscht. Mir fehlte es da an Schärfe und Kontrast (im Vergleich zu meinem DX-Nikkor AF-S Nikkor 18-70mm 1:3,5-4,5 G ED) Vielleicht liegts am besser aufs Digitale abgestimmten DX-Nikkor. Analog hab ich das Tokina noch nicht getestet. Werd ich aber mal tun, sobald meine F801 wieder betriebsbereit ist.

Die Qualität von Optiken läßt sich am besten anhand von Vergrößerungen ab 20x30, besser größer, vergleichen.

Was mir auffällt: Der Himmel. Es sieht so aus, als ob das Bild zu sehr nachgeshärft ist. Denn im Himmel wirkt es, als wenn das Filmkorn geschäft wurde. Fällt hier vor allem wegen der einheitlichen Farbe auf.

Gruß
Jens




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