#11

RE: Graufilter

in Studiotechnik 22.05.2007 23:16
von Grisu • Admin | 9.337 Beiträge

In Antwort auf:
Und noch eins: Danke für die Erklärung mit den 1/600: 3,5 - so hatte ich das noch gar nicht betrachtet!


Ist nur hochgerechnet, ganz einfach . Es gibt tatsächlich einige wenige Kameras, die eine X-Synchronzeit von 1/500 haben, aber viele Modelle dürften es nicht sein, die auf dem Markt erhältlich sind / waren. Noch schneller sind aber - glaub ich - keine analogen Kameras.

Gruß
Sven




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Meine Homepage: http://www.glamorous-pictures.de - Galerie, Erfahrungsberichte, Tutorials und Fotoliteratur


Meine Handwerkszeuge: EOS 5D, EOS 5D MK II, EF 24-105/4 L IS USM, EF 70-200/2.8 L USM, EF 50/1.8 II, Cosina AF 19-35/3.5-4.5 Digital, Sigma 12-24 F4.5-5.6 II DG HSM; Canon PowerShot SX50 HS; Yongnuo YN-568 EX II, YN-622C; Panasonic Lumix DMC-G6, Lumix Vario 14-42/3.5-5.6 asph./Mega O.I.S., LUMIX G VARIO 45-150mm / F4.0-5.6 ASPH MEGA O.I.S.
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#12

RE: Graufilter

in Studiotechnik 10.01.2012 09:57
von Rainer Zalewsky • Mitglied | 531 Beiträge

Es tut mir leid, Sven, aber wenn Du schreibst

Die Überbelichtung des Bildes verhinderst Du mit der vorher dringend notwendigen Blitzbelichtungsmessung. Hierbei gehst Du mit einem blitzlichttauglichen Handbelichtungsmesser an die Stelle des Models und misst die eingestellte Leistung der Blitzköpfe aus. Hierbei bekommst Du z.B. einen Wert von 1/125 bei Blende 8. Das entspräche einer theoretischen Verschlusszeit von 1/600 Blende 3,5. Es wird also automatisch vom Blitzbeli eine kleinere Blende errechnet, die eine Überbelichtung des Bildes verhindert

hat das die Logik der Aussage, wonach hohe Schuhe wärmer sind als braune. Die Anzeige des Blitzbelichtungsmessers läßt sich NICHT in irgendeine Zeit-/Blenden-Kombination umrechnen, indem man eine bestimmte Blitzzeit unterstellt. Man kann sich jede Blitzaufnahme, die nicht in völliger Dunkelheit stattfindet, als zwei getrennte - um das Verständnis zu erleichtern: aufeinanderfolgende - Belichtungen vorstellen, eine durch den Blitz und eine durch das Umgebungslicht. Der Blitzbelichtungsmesser mißt und zeigt an, was die Emulsion schwärzt: die Gesamtheit von Blitz- und Dauerlicht. Der Blitzlichtanteil wird ausschließlich über die Blende reguliert; er läßt sich durch die Belichtungszeit nur in dem unerwünschten und natürlich nicht in Betracht kommenden Sinne beeinflussen, daß man bei Kameras mit Schlitzverschluß eine zu kurze Zeit einstellt. Zu kurz sind alle Zeiten, die kürzer sind als die Synchronzeit. Bei ihnen ist das Filmfenster nicht mehr über seine gesamte Länge (oder Breite, je nach Ablaufrichtung des Verschlusses) geöffnet, sondern es wandert der Schlitz zwischen öffnendem und schließendem Rollo, der dieser Art von Verschluß seinen Namen gibt und die mittlerweile atemberaubend kurzen Verschlußzeiten ermöglicht, vor dem Film vorbei. Der Anteil des Dauerlichts aber wird dadurch bestimmt, wie lange man es (bei durch den Blitz vorgegebener Blende) auf die Emulsion einwirken läßt, also: durch die Belichtungszeit. Man stelle sich in ein gut beleuchtetes Wohnzimmer, wähle am Blitzbelichtungsmesser als Verschlußzeit 1/125 sec. und löse einen Blitz aus! Möglicherweise zeigt uns der Beli jetzt Blende 8 an. Jetzt wählen wir am Belichtungsmesser - klotzen, nicht kleckern! - 1/2 sec., und siehe, da müssen wir, um ein gleichfalls richtig belichtetes Foto zu bekommen, mit Blende, sagen wir, 11 oder kleiner fotografieren. Ebenfalls richtig belichtet, aber der Vergleich beider Aufnahmen ist augenfällig: Das erste ist eine typische Blitzaufnahme, das zweite eine Wohnzimmerlampenbeleuchtung mit durch Blitz aufgehellten Schatten (und mit Bewegungsunschärfen, falls jemand gezappelt hat). Irgendwo dazwischen liegt die Aufnahme, die wir gerne machen würden - und das haben wir im Sinne des Wortes in der Hand. Der digital Fotografierende kann sich durch Versuch und Irrtum an die gewünschte Relation von Blitzlicht zu Dauerlicht herantasten. Der analog Fotografierende liest auf einer Skala ab, wieviel LW Blitz- und Dauerlicht voneinander entfernt sind (in welcher Relation sie zueinander stehen) und verlängert die Belichtungszeit so weit, bis er glaubt, die gewünschte Lichtstimmung zu treffen.


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#13

RE: Graufilter

in Studiotechnik 10.01.2012 13:22
von Penta • Mitglied | 1.852 Beiträge

Nehmen wir mal das Licht als gegeben an. Also es kann nicht weiter reduziert werden , weder durch Vorsätze, durch "dimmen" noch durch die Entfernung zum Objekt. Auch sind ja die Vorsätze für die Lichtcharakterristik zuständig und schon deswegen nicht beliebig austausch bar.
Die Zeiten zu verändern, sagt sich ausserdem so leicht. Je nach verwendetem Kameramodel habe ich da X Zeiten von 1/20, 1/60, bis 1/250 oder (dank Zentrallverschluss) 1/500

Das Cokinsystem halte ich jetzt nicht unbedingt für passend, wenn es um Graufilter geht. Durch die Einsätze kann noch zuviel Licht den Weg am Einschub vorbei ins Objektiv finden.
Was bleibt, wäre ein geringere Filmempfindlichkeit oder Graufilter oder zwei gegeneinader verdrehte Polfilter. Ersters ist leider inzwischen schwieriger geworden.

Da ich meine Blitzlampen auch on Location einsetze, hatte ich die nProblematik das ich nichtauf die Blenden einstellung gekommen bin, die ich haben wollte (1/20 x Zeit bei der Psix), weswegen ich mir inzwischen Schraubgraufilter besorgt habe und dazu Adapterringe für verschiedene Durchmesser. Irgendwie bin ich aber seitdem nicht mhr zum testen gekommen bzw. konnte dann uf andere kameras ausweichen.


Steve
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