#1

1,2 Milliarden Digitalbilder in deutschen Großlabors

in News & Fakten 11.03.2006 04:50
von mike • Admin | 4.295 Beiträge
Die deutschen Fotofinisher haben im vergangenen Jahr über 1,2 Milliarden digitale Fotos hergestellt und verkauft. Damit wuchs die Zahl der digitalen Bilder gegenüber dem Vorjahr um mehr als 60 Prozent. Das gab der Bundesverband der Photo-Grosslaboratorien (BGL) bekannt.

Mehr Infos dazu gibt es hier:

Nachrichtenquelle:

http://www.foto-contact.de/


zuletzt bearbeitet 01.09.2006 04:00 | nach oben springen

#2

RE: 1,2 Milliarden Digitalbilder in deutschen Großlabors

in News & Fakten 11.03.2006 08:46
von Photoamateur • Mitglied | 3.030 Beiträge

Mike,

in dem Kontext,ich mache mir langsam aber sicher um Farbfilme Sorgen, gerade was das Diamaterial betrifft, ich befürchte, entweder es gibt bald keines mehr oder der Qualitätsstandard rutscht auf die 60iger Jahre ab, weil es irgendwo in Osteuropa auf museumsreifen Maschinen produziert wird.
Farbfilme stellen im Gegensatz zu Schwarzweißfilmen sehr hohe Anforderungen an die Maschinen und müssen deshalb in großen Mengen hergestellt werden um Qualität zu haben und da wird es bei Diafilmen, gerade Mittelformat, langsam eng.

Gruß

Photoamateur



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#3

RE: 1,2 Milliarden Digitalbilder in deutschen Großlabors

in News & Fakten 11.03.2006 09:50
von mike • Admin | 4.295 Beiträge

Hallo, ich kann deine Sorgen nur zu gut verstehen. Ich glaube allerdings eher das wir Filme - egal ob S/W oder Farbe - nicht mehr im "normalen" Einzelhandel bekommen werden, sondern diese nur noch in ausgewählten Fachhandel beziehen werden. Leider wird das zur Folge habe, das Filme im Preis sehr hoch steigen werden. Die analoge Fotografie wird nicht aussterben sondern Sie wird meiner Meinung nach in die Liebhaber/Profiecke verschwinden. Die Qualität wird glaube ich daurch nicht schlechter werden - gut die Auswahl wird geringer und die Preise wie gesagt halt explodieren, aber nur wegen der geringen Produktivität. Allerdings wird es wohl auch immer die 08/15 Filme geben - allerdings muß ich sagen das ich diese für gewöhnlich jetzt schon nicht verwende... es sei denn ich bekomme auf die schnelle keinen anderen Film. Aber geben wird es diese Billigfilme wohl immer - als Preiseinstieg halt. Uns bleibt wohl nichts anderes übrig als die Entwicklung auf den Markt zu beobachten und hinzunehmen.

Viele Grüße mike


analog ist Elvis, digital ist Dieter Bohlen - Let´s Rock ´n Roll Baby!



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#4

RE: 1,2 Milliarden Digitalbilder in deutschen Großlabors

in News & Fakten 12.03.2006 19:13
von Grisu • Admin | 9.337 Beiträge

Ich könnte mir eher vorstellen, dass es genau anders herum laufen wird. Während sich Profifilme (verwende ich jetzt auch nur noch), die von Profis und Amateuren weiter nachgefragt werden, auf dem Markt halten können (eben weil bei dieser Gruppe eine rege Nachfrage dafür bestehen wird), wird's mit Billigfilmen eher abwärts gehen. Wenn es bei Schlecker, Rossmann und dm von ehemals 50 % aller Kunden, die hobbymäßig analog fotografieren, irgendwann nur noch 5 % werden, wird sich für diese Anbieter von Billigfilmen irgendwann der Absatz bestimmt nicht mehr lohnen, mit der Folge, dass der Verkauf eingestellt wird.

Viel mehr Sorgen mache ich mir aber mit dem Fotopapier für's Heimlabor. Kodak produziert nicht mehr, Agfa ist pleite, Tetenal produziert meines Wissens nach auch (fast) nix mehr, bleibt noch Ilford und ggfs. Forte. Da wird das Eis viel schneller dünn als bei den Filmen !! Mit den Chemikalien wird dies wahrscheinlich im Laufe der Zeit ähnlich laufen.



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#5

RE: 1,2 Milliarden Digitalbilder in deutschen Großlabors

in News & Fakten 12.03.2006 23:28
von Photoamateur • Mitglied | 3.030 Beiträge
Hallo Sven,

um Schwarzweiß-Photopapier mache ich mir keine Sorgen, da gibt es noch außer den bekannten etliche kleine Hersteller,z.B. Kentmere in England oder Foma, Forte, Efke und dann noch eine ganze Reihe in China und Rußland und so weiter.
Bei den Papieren gibt es auch keine Probleme mit der Qualität, weil sie keine hohen Anforderungen an die Produktion stellen, so etwas konnte man schon zu Kaisers Zeiten in ausreichender Güte produzieren.
Bei den Filmen wird es schon etwas kritischer, solange es schwarzweiß ist, geht es aber auch noch.
Wo es richtig kritisch wird sind Farbdiafilme, da sind die Ansprüche an die Herstellung extrem hoch,wenn man vermeiden will, daß die Farben wie bei Orwochrom aussehen, braucht man schon einen modernen Maschinenpark.

Über Schwarzweißmaterial hat Herr Ralf W. Lambrecht diese (unvollständige) Liste zusammengestellt - unvollständig weil sich anscheinend nicht alles so aufspüren läßt.

http://www.darkroomagic.com/temp/

Gruß

Photoamateur



zuletzt bearbeitet 12.03.2006 23:36 | nach oben springen

#6

RE: 1,2 Milliarden Digitalbilder in deutschen Großlabors

in News & Fakten 13.03.2006 00:34
von Grisu • Admin | 9.337 Beiträge
Fraglich ist für mich die Verfügbarkeit.

Du hattest mal eine Seite eingestellt (Wetapan oder so ähnlich) und auf das Barty-Papier hingewiesen. Dabei hattest Du ja auch den direkten Link zur Übersicht der Barty-Papier-Preise. Da ich mich aber derzeit nur für PE-Papier interessiere, hab ich direkt über die Website gesucht. Und nichts gefunden !! Unter "Unsere Produkte" konnte ich nur Kopierer etc finden, aber keine Laborpapiere.

So lange Ilford die Fotopapier-Produktion nicht aufgibt, mach ich mir auch noch keine großen Sorgen. Aber es werden trotzdem weniger.

Mit dem Diabereich hast Du mit Sicherheit recht, wenn Du meinst, die seinen aufwendig zu produzieren. Aber wenn man sich in analogen Bereichen, z.B. hier oder der FC umhört, wird doch noch sehr viel mit qualitativ hochwertigen Diafilmen fotografiert, z.B. Velvia, Provia, Astia und den entsprechenden Kodak-Angeboten. Und ich denke, so lange zumindest bei den der analogen Fotografie treuen Amateure und Profis dabei bleiben und sich hiermit etwas Gewinn machen lässt, werden sich die (Marken-)Filme auf dem Markt halten. Schließlich entwickelt Fuji zwei neue Filme (s. Neuigkeiten vor ca. 1 Monat).

Du hast allerdings in der Tendenz schon recht. Ich hab mir zur EOS-1 ein "neues" Buch von 1989 ersteigert. Darin werden verschiedene Filme aufgezählt. Offensichtlich gab es damals wohl von Kodak mal Farbnegativfilme mit ISO 25 und ISO 50. Ähnliche Leckerbissen in der Farbdia- und Schwarzweiss-Negativsparte (ohne jetzt den Efke aufzugreifen). Diese sind nun leider alle vom Markt verschwunden und ich habe sie nie kennen gelernt



zuletzt bearbeitet 13.03.2006 00:35 | nach oben springen

#7

RE: 1,2 Milliarden Digitalbilder in deutschen Großlabors

in News & Fakten 13.03.2006 00:54
von Horst

..... was ist das ? Endzeitstimmung ?

Horst


12 gute Fotos in einen Jahr, sind eine gute Ausbeute ( A. Adams / Schwarzweiss-Papst).



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#8

RE: 1,2 Milliarden Digitalbilder in deutschen Großlabors

in News & Fakten 13.03.2006 01:14
von Photoamateur • Mitglied | 3.030 Beiträge

Sven,

ja Wephota, die machen ihre Homepage nicht besonders gut, das Wort Sortiment, kommt gleich zweimal vor, einmal links (Kopierer usw.) und einmal rechts (Photomaterial).

http://www.wephota.de/wephota/sortimix.htm

Obenstehender Link sollte gehen.

Photoamateur




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#9

RE: 1,2 Milliarden Digitalbilder in deutschen Großlabors

in News & Fakten 13.03.2006 01:38
von Grisu • Admin | 9.337 Beiträge
@ Photoamateur

Das hatte ich gesucht, danke !! Taugt denn deren Polygrade-PE-Papier "Speed" was ?? Denn die Preise sind zu Ilford ja nun doch eine Alternative.

@ Horst

Nee, keine Endzeitstimmung. Pokern nur aus, worin der Markt zu erst kippen wird . Nee, mal im Ernst, so schnell wird's mit der analogen Fotografie schon nicht zu Ende gehen. Da bin ich doch sehr zuversichtlich.

Gruß
Sven



zuletzt bearbeitet 13.03.2006 02:24 | nach oben springen

#10

RE: 1,2 Milliarden Digitalbilder in deutschen Großlabors

in News & Fakten 13.03.2006 08:08
von Photoamateur • Mitglied | 3.030 Beiträge

Zitat von Grisu
@ Photoamateur
Das hatte ich gesucht, danke !! Taugt denn deren Polygrade-PE-Papier "Speed" was ?? Denn die Preise sind zu Ilford ja nun doch eine Alternative.

Sven,

ich benutze in der Regel Baryt in Festgradation, ansonsten PE und auch Festgradation.
Das Polygrade Speed habe ich einmal (25 Blatt 18/24) gekauft, wenn ich mich recht erinnere, ist es eher neutral-kaltschwarz gewesen, ansonsten eben ein Multigradepapier wie andere auch, ich kann dem Papier nichts negatives nachsagen, das hätte ich mir gemerkt.
Die Papiere im Allgemeinen sind an sich einwandfrei, ich bin damit bisher zufrieden.
Du kannst auch Probepackungen mit 5 oder 10 Blatt bestellen, wenn Du danach fragst.
Was gewöhnungsbedürftig ist, ist daß die Papierstapel noch nach alter Manier in schwarzes Tonpapier eingeschlagen werden, anstatt der heute üblichen Kunststoffbeutel.
Bis vor ein paar Jahren, wurde eine Art aluminiumverstärktes Wachspapier benutzt, anscheinend wird es nicht mehr hergestellt.
Das Problem dabei ist, daß es ein bisschen fummelig ist, das Papier auf diesem Wege ein- und auszupacken (besser für den Anfang Ilford Plastikbeutel behalten und umpacken).
Sonst kann es sein, daß Duschweißgebadet aus der Duka kommst,weil Du es nicht schaffst das Papier so zufalten, daß es ohne zu zerreißen in die Schachtel geht (es geht und früher mußte es gehen).

Photoamateur



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