#1

Muss der Filmanfang max Dichte haben?

in Dunkelkammer & Entwicklung 30.06.2014 20:17
von AlexDozer • Mitglied | 225 Beiträge

Hi,

ich hab gestern einen Film entwickelt. Da ich den Film schon mal entwickelt habe und zwar viel zu lang hab ich den gestrigen Film mit verkürzter Zeit entwickelt.

Jetzt ist mir aufgefallen das der Filmanfang, welcher ja deutlich überbelichtet ist, nicht so schwarz geworden ist wie beim ersten Film. Und ich frage mich ob man nicht so entwickeln sollte das Teile welche volles Licht abbekommen haben auch dann maximale Dichte haben. Denn wenn nicht habe ich doch nicht das maximale Kontrastverhältnis vom Film ausgenutzt oder?

Vom Vergrößern her hat der Film aber gut gepasst. Gradation 2 war perfekt beim Vergrößern, also von dem her war es kein Thema.

Gruß Alex


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#2

RE: Muss der Filmanfang max Dichte haben?

in Dunkelkammer & Entwicklung 30.06.2014 21:36
von Hans Wöhl • Mitglied | 1.172 Beiträge

Zitat von AlexDozer im Beitrag #1

Vom Vergrößern her hat der Film aber gut gepasst. Gradation 2 war perfekt beim Vergrößern, also von dem her war es kein Thema.



Dann stimmt deine Etwicklung. Der Filmanfang bekommt gewöhnlich extrem viel mehr Licht als die hellsten Stellen deiner Bilder. Teilweise sieht man schon, dass der Filmanfang ohne Entwicklung geschwärzt wird. Du müsstest extrem überentwickeln um die in den Lichtern gleiche Dichte zu bekommen. Dann würden deine Negative unbrauchbar.


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#3

RE: Muss der Filmanfang max Dichte haben?

in Dunkelkammer & Entwicklung 01.07.2014 00:10
von Photoamateur • Mitglied | 3.030 Beiträge

Darum geht es dem Fragesteller doch gar nicht (Lichter/Filmanfang), wenn ich es richtig verstehe, sondern um die Frage, ob der Filmanfang noch etwas durchsichtig sein darf.

Vermutlich muß man da mit einem "es kommt darauf an" antworten und zwar deshalb, weil nicht alle Filme gleich sind und man den Film ja sowohl im Freien als auch in der dunklen Stube einlegen kann. Ansonsten würde ich sagen, daß es wohl in Ordnung ist, wenn man eine Glühlampe/Nonröhre oder anderes starkes Licht durch den Filmanfang sieht, legt man ihn aber etwa über seine Eintragungen im Dunkelkammernotizbuch und kann die lesen, ist er meines Erachtens zu dünn. (Vorausgesetzt, der Film hat mal einigermaßen helles Licht gesehen.)

Wobei man allerdings beachten muß, daß Dokumentenfilme mit Spezialentwicklung für bildhafte Photographie (Spur/Gigabit etc.) sehr weich und dünn erscheinen.

Grundsätzlich hat Hans allerdings recht, wenn ein Film sich auf Normalgradation ordentlich kopieren bzw. vergrößern läßt, dann ist er meist auch ordentlich entwickelt. Allerdings ist das auch wieder so eine Sache - als Anfänger sieht man das nicht immer. Als ich mit der Dunkelkammer begann, wunderte es mich auch zuweilen, warum mein Vater meine Vergrößerungen beanstandete. Wobei ich glaube, daß die vielgescholtene Digitaltechnik unser Augen für Dinge wie richtigen Kontrast, sowie Schatten- und Lichterzeichnung noch einmal geschärft hat.


gut Licht
Walter
zuletzt bearbeitet 01.07.2014 00:13 | nach oben springen






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