#1

Stativ und Köpfe die XX'te

in analoges Fotozubehör 03.11.2013 23:22
von Gelöschtes Mitglied
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Hallo Leute

Nachdem ich mich wieder mit MF eingehend beschäftige und auch meine anderen Kameras (inkl. Obkektive) nicht zu den leichtesten gehören bin ich auf der Suche nach einem guten (wirklich) guten Stativ und Stativkopf.

Derzeit verfüge ich über das Manfrotto Stativ 190XPROB und dem Kopf Manfrotto 804RC2.
Das Problem was ich dabei habe ist das, daß Stativ beim justieren ziemlich lange nachschwingt und das auch leider nach jeder Auslösung.
Der Kopf selbst ist für leichtetere Kombinationen sicher nicht schlecht nur bis der Ausschnitt definitiv (und das ist sehr selten) richtig sitzt dauert es leider ziemlich lange. Also, ich positioniere den Ausschnitt und sobald ich die Kamera loslasse neigt sie sich je nach Schwerpunkt 2-3 mm nach, was natürlich niemlich Nervig sein kann.
Für Macros zb. somit vollkommen ungeeignet.

Nachdem dieses auch schon mein drittes Stativ darstellt und ich nicht gewillt bin, mich bis zu einem wirklich guten durchzukaufen, frage ich an dieser Stelle mal alle mit den schweren Kombinationen welche hier zu empfehlen sind.

Frage: Holzstativ zb. Berlebach
Wie ist das Schwingungsverhältnis gegenüber der anderen Materialien wzb. Carbon?
Welches wenn Holz wirklich sehr gut ist.
Ab welchem Gewicht steht es wie ein Pflog??
Zur Info: Meine Bronica hat keine Spiegelvorauslösung!!

Frage: Kopf zb. Mafrotto Getriebeneiger 405 (Da gibt es anscheinend zwei Versionen des 405'ers?? ) oder ein MA400 bzw. Alternativen.
Kugelkopf mag ich nicht und auch eine genaue Nachjustierung wird hier wohl nicht funktionieren (fotografiere seltenst sportliche Ereignisse und wenn benötige ich für diese Aufnahmen kein Stativ)

lg Werner


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#2

RE: Stativ und Köpfe die XX'te

in analoges Fotozubehör 04.11.2013 00:00
von DD_Ihagee • Moderator | 3.013 Beiträge

Hallo Werner,

soviel vorab - auf die käuflichen Varianten bin ich auch gespannt; 'ne Nummer leichter als meines könnte mich auch noch interessieren.
Ich habe mir ein Vermessungsstativ umgebaut und einen älteren 2-Wegekopf montiert. Bislang hatte ich beste Ergebnisse erzielen können, sei es mit einer Russentonne nebst Praktica oder auch mit der Pentacon six.
Der preisliche Aufwand dürfte kaum zu schlagen sein - 20 € !!!



VG
Holger


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Res severa est verum gaudium

Seneca
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#3

RE: Stativ und Köpfe die XX'te

in analoges Fotozubehör 04.11.2013 01:58
von Stephan S. • Mitglied | 852 Beiträge

Das Eschenholz der Berlebach-Stative gilt als besonder schwingungsarm, deshalb wird es auch so gerne von Vermessungstechnikern und auch von Astronomen benutzt.

Andere stabile Stative, allerdings mit gewöhnungsbedürftiger Bedienung und nicht gerade kompakt, sind die Zentralgelenk-Stative wie sie von Benbo oder Uniloc angeboten werden. (siehe z.B. im Brenner-Katalog)

Gruß
Stephan


zuletzt bearbeitet 04.11.2013 01:58 | nach oben springen

#4

RE: Stativ und Köpfe die XX'te

in analoges Fotozubehör 04.11.2013 03:52
von DD_Ihagee • Moderator | 3.013 Beiträge

Berthold hatte doch vor nicht allzu langer Zeit hier über diverse Stative philosophiert...

VG
Holger


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#5

RE: Stativ und Köpfe die XX'te

in analoges Fotozubehör 04.11.2013 04:07
von bilderknipser • Moderator | 9.358 Beiträge

Schwingen:
Leider ein großes Problem bei höheren Auszügen, wobei das 190er natürlich auch sehr schwach dimensioniert ist. Ich hatte die Nummer größer, also das 055er, und das war leider auch noch deutlich schlechter als das Gitzo, bei dem ich wegen Gelenkproblemen an meinen Fingern die Manschetten nicht mehr losschrauben konnte. Ansonsten sind Gitzo und Berlebach schon eine Klasse für sich.

Du solltest aber mal testen, wie relevant der Spiegelschlag überhaupt ist. Bei den besseren Kameras ist der Spiegel beim Hochschlagen sehr gut gedämpft. Den Rumms gibt es erst, wenn er wieder runter kommt, und dann ist es egal. Bei der Mamiya 645 habe ich Auswirkungen auf Technical Pan mit einem Tele nur gesehen, wenn ich das Stativ voll ausfahre, was bei Benutzung des Lichtschachts garnicht nötig ist.

Kopf:
Ideal wäre ein Getriebeneiger, bei dem Du eine Feineinstellung für alle Richtungen hast. Ich habe mit meinem Sirui-Kopf mit Friktionseinstellung aber auch keine Probleme. Ab und an habe ich sogar das Feststellen vergessen und erst gemerkt, wenn ich das Stativ mit Kamera geschultert habe, und mir die Mamiya in den Rücken haute. Mit relativ stramm eingestellter Friktion ist die Verstellung natürlich nicht so leicht wie ohne Friktion, aber es geht immer noch sehr präzise.

Für eine echte Empfehlung solltest Du aber den Anwendungsbereich etwas näher beschreiben. Warum Berthold ein 1,90 hohes Stativ braucht, weiß ich z.B. nicht. Mir genügt mit Lichtschacht oder Klappdisplay 1,0-1,3m incl. Kopf und da wackelt noch nichts bei meinem Stativ.


Gruß
Jochen
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analog: Olympus OM-2 und OM-4, Kodak Retina IIIC, IIIS und Retina Reflex S; digital: Pansonic Lumix GH3 und GF6
meine Galerie http://www.pbase.com/buschkoeln
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#6

RE: Stativ und Köpfe die XX'te

in analoges Fotozubehör 04.11.2013 05:40
von Gelöschtes Mitglied
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Das es ein Getriebeneiger werden wird ist absolut klar.
Die Frage ist nur welcher hier zu empfehlen ist.
Derzeit ist die schwerste Kombi meine Bronica, aber wer weiss schon was morgen kommt und sollte somit auch eine Grossformatkamera tragen können und wirklich feine Einstellungen zulassen.

Das Stativ:
Höhe ca. 1, 70 ohne irgendetwas in die höhe kurbeln zu müssen (Augenhöhe).
Für Bodennahe fotografie nehme ich auch ein Ministativ wenn notwendig.
Feuchtigkeitsbeständig da ich auch bei Regen fotografiere.
Zur Not verwende ich auch Plastikhüllen zum Schutz falls ich es mal in Lacken reinstellen muss.
Robust, da es fur mich ein Werkzeug ist und ich es nicht jedesmal mit Samthandschuhen aufstellen möchte.
Sprich, das Ding geht aufs Rad und Wanderschaft.
Hitze und kälte sollte es natürlich auch vertragen.

Also alles in allem, das Wunderwuzi Stativ ;).
Zumindes so nah wie möglich dran.
Gewicht bis 10 kg.

lg werner
ps. das Vermessungsstativ klingt schon sehr gut.


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#7

RE: Stativ und Köpfe die XX'te

in analoges Fotozubehör 04.11.2013 20:40
von BertholdSW • Mitglied | 2.407 Beiträge

Hallo Werner.

Zitat von olywep im Beitrag #1
Hallo Leute
Frage: Holzstativ zb. Berlebach
Wie ist das Schwingungsverhältnis gegenüber der anderen Materialien wzb. Carbon?
Welches wenn Holz wirklich sehr gut ist.
Ab welchem Gewicht steht es wie ein Pflog??
Zur Info: Meine Bronica hat keine Spiegelvorauslösung!!
lg Werner


Die können mir alle viel erzählen über das Superstativ oder aus der Hand ne 1/8Sekunde mit ner schweren Kamera!
Die Mamiya 645 ist nicht gerade ein Fliegengewicht, aber verwackeln kann ich die aus der Hand unter 1/250 immer bei ner 80er Brennweite. Man muss nur mal scharf gucken, dann siehts mann es.
Aber ich habe auch manchmal unscharfe Bilder, obwohl zu 95% ein Stativ darunter ist und der Spiegel hoch geklappt wurde.
Ich werde es mal mit einer anderen Mamiya versuchen. Z. Z. suche ich eine gute Mamiya 645 PRO ohne Objektive.

Mein Schwerpunkt und meine Erfahrungen sind nicht die langen Brennweiten sondern die Nahaufnahmen.
Und da bin ich mit dem Gitzo Mountainer G1228 Carbon mit dem L-Kugel-Kopf G1228 incl der Schnellwechselplatten als Rucksack-Fotograf bestens ausgerüstet. Mit dem Gitzo-Kopf kann ich durch Drehen das Objektiv rund 6 bis 7cm Vor- und Zurück verstellen.
Das (wie) kann man sehr schlecht beschreiben, ist aber für mich genial im Nahbereich.
Die Mittelsäule ist 2.geteilt. Ohne den unteren Teil bin ich mit der Kamera fast platt auf der Erde.

Mein Berlebach ist zwar sehr alt aber wackelfrei im Kopf. Es hat 2,7Kg und reicht max von 160cm + Mittelsäule bis 210cm.
Da war ich so stolz drauf. Besonders auf die Höhe.
Aber gegen das Gitzo (mit Mamiya) hat es keine Chance. Das scheint mir einpassendes Pärchen zu bilden.
Wichtig ist auch immer die Untergrundfrage vom Standort. Beton oder Wiese?
Bei Beton sind Gummifüsse die bessere Wahl, bei Wiesen überträgt ein Dorn die Schwingungen besser in den Wiesenuntergrund.
Das Gitzo kommt, so wie es mit den festen Gummipuffern gebaut ist, am besten Klar.
3 der kleinen gelben Töpfe-Reigungs-Schwämme aus der Küche habe ich unters Gitzo gelegt und die Mittelsäule bis auf unterste Berlebach-Höhe herausgezogen und dann belichtet, und verglichen.
Das Berlebach kommt nicht mit. Da war ich baff. Seit dem schlummert das Berlebach in der Ecke.
Ein langes Gitzo, ja, davon träume ich. Aber der Preis!!!!.
Wie du liest, meine Kombi ist das Gitzo mit Mamiya 645 + L-Kopf und Makroobjektiv.
Die Steigerung ist dann: „Alles mit einer, mit Sand gefüllten Wärmeflasche, zu belasten.“
Den rutschfesten Gummi-Sandsack (2,5Kg) aber ganz nah an den Kugelkopf, bzw auf die Kamera legen.
Mittlerweile habe ich den besagten L-Kopf in verstärkter Ausführung. Für mich merkbar gebracht, hat es nichts.
Mein Tip: Einmal richtig Hobby-Geld ausgeben, und dann ist Ruhe.
Das Besondere am Gitzo ist für mich die Stabilität, das kleine Gewicht und das kurze Packmass. Selbst die Fussenden berühren sich, wenn es am Rücksack hängt. Andere Hersteller-Modelle sind da unnötig dick.
Gruss Berthold


Man hat immer 3 Möglichkeiten! Immer!!!
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#8

RE: Stativ und Köpfe die XX'te

in analoges Fotozubehör 05.11.2013 18:01
von franz1111 (gelöscht)
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Hallo Werner
Ich hab mir ein Benbo MK 5 gekauft und das ist als wenn du einen Pflog einschlägst aber nichts fürs Rad da 15 Kg schwer aber sie selbst.



Mit dem Golfwagen komme ich auch über Rolltreppen und in dir Strassenbahn.
Das Rad hat so 10Kg es hängt in 2,5m höhe und das Rollband ist ein 5m.
Durch das Gewicht des Statives ist es eine Freude damit zu arbeiten denn wenn der Kugelkopf eingerichtet ist und angezogen kannst du dich ans Stativ anlehnen da verstehlt sich nichts mehr und der Spiegelschlag wird durch Masse absorbiert.
Aber du fällst auf wie ein bunter Hund das ist auch klar.
Vielleicht währ ein Benbo MK 2 ausreichend und universeller.
LG
Franz


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#9

RE: Stativ und Köpfe die XX'te

in analoges Fotozubehör 14.04.2014 07:51
von BEEKE • Mitglied | 135 Beiträge

Hallo WERNER !
Zum Thema Berlebach aus Mulda , Eschenstative !
Ich habe seid 1986 ,aus DDR-Produktion,das GROßTE was Berlebach anzubieten hatte !
Typ 7oder17 ? mit Kugelkalotte(+/-30grad)Säulenschwengbereich und 3D Kopf.
Zusammen ca . 9Kg. Beim Objektiv 5,6-500(Mc-Prakticar 6x6) und 10.0-1000mm ist solch Stativ ,
von NÖTEN und zwingend erforderlich ! 40kg.kann man anbringen.
Der ERFOLG ist : man kann mit 1/30tel Sek. Aufnahmen machen !
Wer vor der Wahl steht , und hat ein Superangebot (150-180EURO) sofort "zuschlagen"
Jeder der DIESES Stativ besitzt , bleibt dabei, oder löst sich von der SUPERTELEFOTOGRAFIE
Solch ein Stativ hält 100Jahre und mehr ! Mein FAZIT: Ich behalte MEINES bis zum L.Ende ! Gruß Hans-Joachim


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#10

RE: Stativ und Köpfe die XX'te

in analoges Fotozubehör 18.04.2014 21:14
von seehas • Mitglied | 297 Beiträge

Hallo Werner,
hab mir vor kurzem ein Stativ Mantona Videostativ Dolomit 1300 188cm gekauft mit 2. Wechselplatte
zur Befestigung meiner Profi Video Kamera (Canon XL2) die man mit Wechsel Objektiven bestücken
kann.
Da bei der Bronica (ETR-Si)auch mal ruhigere Aufnahmen machen kann ist die Spiegel Vorauslösung
meiner Ansicht sehr praktisch.
Vorher hatte ein Velbon Stativ wo auch gerne nach der Schärfe Einstellung und Spiegelauslösung in etwa schiefere
Seitenneigung fällt wo die Aufnahmen nach dem Entwickeln schief heraus kam.(War hier schon mal moniert worden.)

Angefügte Bilder:
Mantona Stativ.jpg

Viele Grüsse aus Oberfranken vom
Hartmut
zuletzt bearbeitet 18.04.2014 21:22 | nach oben springen






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