#21

RE: Wie geht ihr an Auftragsarbeiten heran?

in Umfragen 26.09.2013 18:40
von Hans Wöhl • Mitglied | 1.172 Beiträge

Zitat von Penta im Beitrag #20
Dadurch das ich verschiedene Kundenwünsche an verschiedenen Orten beherrschen muss, umso wichtiger ist das Briefing und umso größer ist die benötigte Vorbereitungszeit - nur will/wird der Kunde das bezahlen?


Das musst du irgendwie in deiner Kalkulation unterbringen. Ohne Briefing und Vorbereitung machst du suboptimale Fotos. Schlimmstenfalls sagen die Leute, warum haben wir nicht Kollegen Müller, der immer so tolle Fotos vom Betriebsausflug mit seiner DSLR macht, gebeten. Sind die Fotos top und die Aufträge fließen, kannst du auch den Preis anheben. Wenn ich einen normalen Handwerker beauftrage, dann kommt erst der Meister/Firmenchef um sich das anzuschauen und das Briefing zu machen. Diese Meisterstunde taucht auch nicht am Ende auf der Rechnung auf, sondern wird in der Mischkalkulation irgendwo eingerechnet.


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#22

RE: Wie geht ihr an Auftragsarbeiten heran?

in Umfragen 26.09.2013 20:40
von Penta • Mitglied | 1.852 Beiträge

Danke erst mal an alle die mich mit Ihren Anregungen zum überdenken anregten: Das Thema ist für ein Hobbyforum vielleicht etwas fehl am Platz, auf der anderen Seite haben wir ja Teilnehmer die z.B. schon Aufträge für Hochzeitsfotografie angenommen haben.

Je mehr ich mich mit anderen (Fotografen) austausche, umso deutlicher wird - ANALOG, der Zug ist abgefahren wenn es um Auftragsarbeiten geht. Wenn der Luck gewünscht ist dann simuliert man ihn halt mit PS und seinen Werkzeugen.
Analog geht für Projekte, Kunst oder zum Spaß.

Wenn Auftragsarbeiten dann sollte man sich auf wenige Themen beschränken und da seinen eigenen Stil finden/haben. Im Prinzip sollte man dann aber auch noch eine Marktanalyse vornehmen.
Themen die ich nicht machen will sind Hochzeiten, Babybäuche und (Klein)kinder, was eigentlich Schade ist da hier Nachfrage besteht. Beim Thema Kleinkinder bin ich auch auf ne "lustige" Stellenbeschreibung für Fotografen gestoßen und Frage mich, was soll man dabei verdienen können?, bei deren Geschäftsmodell.
Kunden finden sich natürlich auch in besonderen Branchen, also z.B. die Sachfotografie hat ihn Pforzheim (Schmuckstadt) durchaus einen Sinn und braucht auch kein XXL Studio. In Stuttgart (Autostadt) sieht das schon wieder anders aus. Bei den Schmuckabmessungen bleibend könnte ich zwar hier Aufträge haben, nur leider unbezahlt. Wenn ein kostbarer Ring für eine Auktion fotografiert werden muss, ist mehr Geld im Spiel als wenn der Onlinehändler seine verschiedenen Büroklammern ins Netz stellen will.
Der private Endkunde ist nur selten bereit Geld in die Hand zu nehmen um schöne Aufnahmen zu haben. Meist reichen dem die Aufnahmen von Onkel Heinz oder Nachbar Rudi. Für den Internetauftritt werden Aufnahmen gebraucht, jedoch geht die Spanne von Stockfoto bis zum Fotografen der einen Tag durch die Firma läuft. Die Frage bleibt, was kann man dabei in Rechnung stellen und wie groß ist der Aufwand. Langsam wundert es mich nicht mehr das manche Fotografen für besondere Themen noch den eigenen Vertriebskanal dazu basteln.
Zu dem Thema gibt es sicherlich noch viel zu sagen, für ein Hobbyforum über "analoge Fotografie" passt es aber nicht. Die Überlegung das der eine oder andere schon Auftragsarbeiten hatte und etwas aus dem Nähkästchen plaudert, war auch falsch.

Aber danke an die, die sich Gedanken gemacht haben, Sie brachten einen anderen Betrachtungswinkel und dadurch neue Denkansätze.


Steve
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#23

RE: Wie geht ihr an Auftragsarbeiten heran?

in Umfragen 21.11.2013 10:57
von Photo_Clara • Mitglied | 12 Beiträge

Hi Steve,

Du sprichst mir aus der Seele! - Bekomme auch ständig Anfragen von Leuten, die wissen, dass ich ganz gut fotografieren kann - aber den Aufwand bezahlen wollen nur wenige.

Hatte einige gute Kunden aus Onlinemarktplätzen, die bereit waren mehr zu bezahlen. Da hab ich aber zu 30-40% das Problem mit der Zahlungsmoral. Erst sind sie voll Feuer und Flamme. Wenn sie aber die Bilder haben, hört man nix mehr.

Inziwschen nehme ich da 30% Anzahlung - was aber auch nicht genug ist, wenn er oder auch SIE am Ende doch nicht zahlt ...

Fällt mir auch so recht keine Lösung ein, ausser 100% Vorkasse. Das wollen die meisten dann wieder nicht machen :(


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