#1

Infrarotfotografie

in Dunkelkammer & Entwicklung 17.11.2006 19:36
von Bernd • Mitglied | 1.664 Beiträge

Hallo zusammen,

ich komme hier auf die Anregung von Sven zurück und berichte ein bissel über die Infrarotfotografie.

INFRAROT-FOTOGRAFIE

Was ist das?

Normalerweise sind Schwarzweißfilme für das menschliche Auge angepasst, d. h. der Film „sieht“ Licht von ca. 400 bis 700nm Wellenlänge. Infrarotfilme „sehen“ darüber hinaus den vom menschlichen Auge nicht wahrnehmbaren Wellenlängenbereich bis fast 900nm (filmabhängig).


Was sieht das Ergebnis aus?

Fotografiert man mit IR-Filmen einfach so wie mit jedem anderen auch dann passiert auch nichts besonders Spektakuläres. Die wahre Pracht dieser Filme kommt erst dann zur Geltung wenn man den sichtbaren Anteil des Lichtes ganz oder teilweise wegfiltert. Die Helligkeitswerte sind dann gegenüber unseren normalen Sehgewohnheiten deutlich verändert:

- Pflanzengrün wird hellgrau bis weiß („Woodeffekt“) *
- Wasseroberflächen werden dunkelgrau bis schwarz
- Das Blau des Himmels wird ebenfalls dunkelgrau bis schwarz
- Wolken bleiben weiß und heben sich dramatisch vom dunklen Himmel ab
- Atmosphärischer Dunst wird stark reduziert

Das ist etwas für Landschaftsfotografen, teilweise auch für die Architekturfotografie.Weiß belaubte Bäume stehen auf weißen Wiese, mittendrin ein schwarzer See vor dem weißen Wald im Hintergrund. Über dem liegt ein schwarzer Himmel mit leuchtend weißen Kumuluswolken.
Weiterhin:

- Kontrastunterschiede auf Körperoberflächen werden deutlich reduziert
- Hautunreinheiten werden reduziert, meistens verschwinden sie ganz

Das ist jetzt wiederum für die Portrait- und Aktfotografie ein wahrer Segen. Man erhält samtweiche Übergänge von Licht und Schatten auf makelloser Haut.
Was das bei der Aktfotografie in der freien Natur bedeutet, kann man sich vorstellen.
Die Ergebnisse sind nicht immer 100%ig vorausschaubar. Freunde des "Prävisualisierens" können hier Probleme bekommen. Die IR-Fotografie ist etwas zum experimentieren.

* IR-Filme wurden ursprünglich zu militärischen Zwecken entwickelt. Künstliches Blattwerk zu Tarnungszwecken konnte mittels IR-Fotografie durch diesen Woodeffekt von natürlichen Blattwerk unterschieden werden.


Welche Filme gibt es?

Derzeit gibt es auf dem Markt nur 2 Hersteller/Vertreiber von IR-Filmen:

- Kodak (Kodak HIE High Speed Infrared Film)
- Rollei ( Rollei IR 820)

Beide unterscheiden sich deutlich voneinander:

Konfektionierung: Kodak gibt es nur als 36er KB-Film, Rollei als 36er KB und als 120er Rollfilm
Sensibilisierung: Kodak fast bis 900nm, Rollei bis 820nm
Filter: Kodak zeigt schon mit Rotfilter deutliche Effekt, Rollei benötigt regelrechte IR-Filter
Körnigkeit: Kodak hat ein ausgeprägtes Korn, Rollei ist wesentlich feinkörniger.
Schärfe: Der Kodak-Film ist nicht wegen seiner Schärfeleistung berühmt, der Rollei ist deutlich schärfer.
Handhabung: W i c h t i g !!!Kodak ist bei absoluter Dunkelheit (!) in die Kamera einzulegen, bei den Rollei-Filmen reicht gedämpftes Licht.
Empfindlichkeit: Beide nominell 400 ASA, allerdings reduziert je nach verwendetem Filter.
Lichthofschutz: Fehlt bei Kodak, bei Rollei vorhanden. Dies führt bei Kodak zu weichzeichnerähnlichen Überstrahlungen in den Lichter, die durchaus wirkungsvolle Bildergebnisse erzielen lassen. Bei Rollei zeigt sich der Effekt nur bei deutlicher Überbelichtung (z.B. Reflexionen auf Metalloberflächen)
Geeignete Kameras: Manche moderne Kameramodelle von Nikon und Canon kontrollieren den Bildvorschub mit IR-Strahlung. Der Kodak ist für diese Modelle nicht geeignet. Da IR-Filme nur sehr, sehr eingeschränkt für Autofokus geeignet sind, nimmt man besser sowieso keine Autofokuskamera. Für den Rollei-Film stellen die genannten Kameras kein Problem dar.

Vielleicht findet man hier und da noch MACO IR-Filme. Der modernste davon hat auch 400 ASA und wurde dann vom Rollei-IR-Film abgelöst. Daneben gab es auch eine „Aura“-Variante von MACO, bei der auch auf den Lichthofschutz verzichtet wurde, um die Überstrahlung in den Lichtern zu erzielen.


Wie sind die Filme zu lagern?

Kühl! Vor Einsatz im Kühlschrank. Eine Kamera mit eingelegtem IR-Film sollte bei Nichtgebrauch auch in einer eher kühlen Ecke liegen. Direkt Sonnenbestrahlung und die Aufbewahrung im aufgeheizten Auto sollte bei jedem Film, besonders aber bei IR-Filmen vermieden werden. Nach dem Belichten sollten die Filme möglichst schnell entwickelt werden, das Latentbildverhalten ist nicht besonders gut.


Welche Kameras sind geeignet?

Neben der geschilderten Problematik moderner Nikon- und Canonkameras ist zu beachten, dass manche Kunststoffgehäuse nicht 100%ig undurchlässig für IR-Strahlung sind. Ggf. muss man das mit einem kleinen Filmstück testen.


Welche Filter sind zu verwenden?

Wie schon gesagt muss man mit geeigneten Filtern die sichtbare Lichtstrahlung ganz oder teilweise wegfiltern, um einen wirklichen IR-Effekt zu erhalten. Bei Kodak leisten Rotfilter schon gute Dienste (z.B. Wratten #25 und #29), bei Rollei sind „echte“ IR-Filter zu verwenden. Diese werden mit aufsteigenden Zahlen gekennzeichnet, z.B. RG 695. Je höher die Zahl, desto mehr sichtbares Licht wird weggefiltert. Nachteil dieser IR-Filter: Sie reduzieren ganz erheblich die effektive Filmempfindlichkeit und zwingen dadurch zum Stativgebrauch. Sehr lästig: Das Sucherbild einer Spiegelreflexkamera mit angesetztem IR-Filter zeigt praktisch nichts mehr. Das Foto ist ohne Filter zu gestalten, erst vor der Auslösung wird das Filter angesetzt.



Wie wird fokussiert?

Die Lichtbrechung der längeren Wellenlänge ist weniger stark als bei sichtbarem Licht. Dadurch verlagert sich die Schärfeebene. Non-Autofokusobjektive verfügen meistens über eine IR-Marke. Man stellt zunächst wie üblich scharf. Dann liest man die Entfernung ab, beispielsweise 5m. Anschließend stellt man die 5m-Marke auf die IR-Marke. Das Sucherbild wirkt jetzt unscharf. Macht nichts. Voller Gottvertrauen löst man aus und erhält wunderbar exakt fokussierte Ergebnisse.
Fehlt diese IR-Marke verstellt man die Schärfe geringfügig in die Richtung der kürzeren Entfernung. Dazu braucht es aber die Erfahrung mit dem verwendeten Objektiv.
Eine Möglichkeit ist auch starkes Abblenden, um mit großer Schärfentiefe zu arbeiten. Damit kann man sogar in begrenztem Umfang eine Autofokussierung austricksen. Diese Methode ist aber im Nahbereich untauglich.


Wie wird die Belichtung gemessen?

Es gibt 2 Möglichkeiten:
1) Man reduziert die nominelle Empfindlichkeit (400 ASA) um den Filterfaktor. Die Messung geschieht durch das Objektiv ohne angesetzten Filter oder mit externem Belichtungsmesser. Bei IR-Filtern (und damit bei Rollei-IR-Filmen) ist das die geeignete Methode. Die erzielbare Empfindlichkeit ist sehr niedrig und muss ausgetestet werden.
2) Mit angesetztem Rotfilter kann durch das Objektiv gemessen werden. Die Empfindlichkeit wird auf 400 ASA eingestellt. Das ist die bequemere Methode, jedoch nur bei Kodakfilmen anwendbar.
Die korrekte Belichtung ist ein kritischer Faktor bei der IR-Fotografie, je dichter der Filter – desto schwieriger zu kalkulieren.
Der Infrarotanteil des Lichtes ändert sich abhängig von der Tageszeit und dem Winkel zur Sonne. Wer sicher gehen will, sollte Belichtungsreihen erstellen. Das tut allerdings bei dem nicht gerade billigen Film weh!






Wie wird der Film entwickelt?

Wie gesagt: möglichst bald. Darüber hinaus gilt für die Entwicklungsdosen das gleiche wie für Kameragehäuse aus Kunststoff. Eventuell ist das Material nicht undurchlässig für IR-Strahlung. Ich arbeite mit Entwicklungsdosen aus Kunststoff von JOBO und hatte noch kein Problem damit. Wer sicher gehen will sollte Dosen aus Edelstahl verwenden.
Ansonsten wird der Film wie herkömmlicher Schwarzweißfilm entwickelt.

Kodak kommt gut in
- Neofin Blau: 6 min, 20°C, 3 (!) Sekunden-Kipprhythmus
- ID 11 / D76: 10 min, 20°C, 30 Sekunden-Kipprhythmus

Für den Rollei empfiehlt sich
- Supergrain bzw. Rollei RHS: 5 – 6 min, 20°C, 30 Sekunden-Kipprhythmus
- ID11 / D76: 6 min, 20°C, 30 Sekunden-Kipprhythmus


Wie lange fixieren?

Beim Kodak-IR-Film sollte man grundsätzlich frisches Fixierbad ansetzen und die Fixierzeit um ca. 50 % verlängern. Auch sollte man zur optimalen Durchmischung nicht mehr Fixierbad einfüllen als nötig. Es besteht bei Nichtbeachtung die Gefahr hässlicher Streifen an der Perforation des KB-Filmes, die besonders in den Himmelsregionen von Landschaftaufnahmen unangenehm auffallen.
Der Rollei kann wie jeder andere Film fixiert werden.




Was ist bei Kontaktabzügen zu beachten?

Die Negative von IR-Filmen sind in der Regel sehr kontrastreich. Zur besseren Beurteilung der Grauwerte fertige ich die Kontaktabzüge zunächst mit Gradation 1 an. Erst wenn das zu blass ist, greife ich zur Gradation 2.
Der Kodak-Film rollt sich stark zusammen. Das kann bei der Erstellung von Kontaktabzügen mit einer aufgelegten Glasplatte zu einem Geschicklichkeitsspiel werden.


Was ist beim Vergrößern zu beachten?

IR-Negative sind in der Regel sehr kontrastreich. Ein Straightprint nach der einfachen Methode dunkelste Stelle im Negativ = hellste Stelle im Positiv und hellste Stelle im Negativ = dunkelste Stelle im Positiv kann zu nichtssagenden Ergebnissen führen. Bessere Ergebnisse erzielt man mit einer etwas härteren Gradation und geduldigem Abwedeln und Nachbelichten. Das ist mühsam – bringt jedoch dramatische Effekte .Gerade der Woodeffekt kann im Negativ je nach Sonnenbestrahlung unterschiedlich ausgeprägt sein. Auch die Wolken sind vielleicht an manchen Stellen filigran durchgezeichnet, an anderen Stellen wirken sie grau oder zeigen gar keine Zeichnung.


Wie gehe ich selbst vor?

Bei der Aufnahme und der Negativentwicklung benutze ich die unkomplizierteste Lösung:
- Kodak IR-Film
- Rotfilter
- Non-Autofokusobjektiv mit IR-Index an Nikon F305
- Belichtungsmessung und Bildgestaltung ist mit dieser Kombination ohne Umständlichkeiten möglich.
- Filmentwicklung in Neofin blau.
- Die kleinen Fläschchen sind praktisch beim Ansetzen des Entwicklers und der Inhalt sehr lange haltbar. Das ist wichtig, wenn man nicht allzu häufig IR-Filmen arbeitet und für andere Filme einen anderen Entwickler einsetzt.


Was wünsche ich Euch zum Schluss?

Viel Spaß an der IR-Fotografie und große Experimentierfreude. Aus einem 36er Film werden nicht 36 Superergebnisse resultieren. Dazu ist manches zu unberechenbar. Es werden aber sicherlich Fotos entstehen, die zuerst einem selbst und dann den anderen Betrachtern die gewünschten „Aaaaahhhhhs“ und „Ooooohhhhhhs“ entlocken.




Bernd





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#2

RE: Infrarotfotografie

in Dunkelkammer & Entwicklung 17.11.2006 21:15
von andreas

Hallo Bernd

schön geschrieben, das wird denn einen oder anderen vieleicht auch dazu bringen sich eine KODAK HIE zu leisten. Der HIE kommt auch sehr schön in Rodinal.
Vom Rollei kann ich aus eigener Erfahrung nur abraten, zumindest wenn man Ergebnisse wie beim HIE erwartet. Dafür ist der Rollei sehr fein (Entwickelt in FINOL) ist allerdings nur schwach IR empfindlich. Da es sich um einen Verkehrsüberwachungsfilm handelt war das aber leider nicht zu erwarten. Somit relativieren sich die angeblichen 400ASA sehr schnell wenn entsprechend gefiltert wird. Leider zur Zeit der einzige IR Film fürs Mittelformat.

Ich möchte auch noch anmerken das sich IR Material ansich frisch verwendet werden sollte, allerdings hab ich bisher nie schlechte Erfahrungen gemacht wenn diese Filme einige Monate abgelaufen waren und ich somit viel Geld gespart habe. IR Filme gehören aus meiner Sicht neben die Tiefkühlpizza und werden einen Tag vor den Aufnahmen dort rausgeholt.


gut Licht
Andreas



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#3

RE: Infrarotfotografie

in Dunkelkammer & Entwicklung 18.11.2006 08:00
von rfshootist

Bernd,

Perfekt aufbereitete Information in journalistischer Qualität ! Und mir hast Du jetzt dich tatsächlich einen Floh ins Ohr gesetzt !!

VG
Bertram
A la recherche du temps perdu



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#4

RE: Infrarotfotografie

in Dunkelkammer & Entwicklung 19.11.2006 19:06
von Grisu • Admin | 9.337 Beiträge

Hi Bernd,

ganz herzlichen Dank für die ausführliche Beschreibung . Bei meiner nächsten Bestellung bei einem Fotoversand sind auf jeden Fall ein bis zwei Kodak HIE mit im Warenkorb . Freue mich schon sehr darauf, mich mal im IR-Bereich zu versuchen, und mit Deiner sehr guten Beschreibung habe ich jetzt auch die richtige Grundlage dazu.

Jetzt stellt sich nur noch die Frage nach geeigneten Motiven. Denn ich könnte mir vorstellen, dass der IR-Film im Frühling / Sommer besser als im Herbst / Winter (motivmäßig) eingesetzt werden kann .

Gruß
Sven


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"Wenn ich nicht malen kann, fotografiere ich, und was ich nicht fotografieren kann, werde ich nicht malen" (Man Ray)



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#5

RE: Infrarotfotografie

in Dunkelkammer & Entwicklung 19.11.2006 21:40
von wolfgang m. • Mitglied | 1.341 Beiträge

Toller Beitrag.
Auf das Nötigste reduziert und doch auch für jeden (oder vielleicht gerade deswegen) zu begreifen.
Mach Lust auf mehr solche Anleitungen.

Gruss

Wolfgang
wm



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#6

RE: Infrarotfotografie

in Dunkelkammer & Entwicklung 20.11.2006 06:17
von Bernd • Mitglied | 1.664 Beiträge

Hallo Sven,

ich würde auch bis zum Frühjahr warten. Das bringt "outdoor" wesentlich mehr!


ciao


Bernd

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#7

RE: Infrarotfotografie

in Dunkelkammer & Entwicklung 27.11.2006 04:15
von Madial • Mitglied | 530 Beiträge

Hallo Bernd

Zuerst einmal ein super Vortrag über den IR Film,danke dafür.Ich habe vor einem Monat schon meine Filme Rollei IR 820 bei Monochrom bestellt,
war ja nicht gerade billig inkl. Versand und Mwst. € 228.- .Jetzt kann ich es kaum noch erwarten das der Frühling kommt,ja sowas kann süchtig machen.Mit meiner Kiev habe ich da ja kein Problem,und ein paar gute IR Filter habe ich auch schon besorgt.
Wünsche Dir ebenfalls viel spaß damit.:-)
Lg. aus Graz
Dietmar



( der mit der Kiev tanzt )

Fotografieren ist eine Sprache die jeder versteht



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#8

RE: Infrarotfotografie

in Dunkelkammer & Entwicklung 20.05.2007 08:54
von Mr. Mu • Mitglied | 1 Beitrag

Hallo alle,

super Infrarot-Beitrag, und nun weiß ich auch endlich, wo die unschönen und rätselhaften Streifen auf einem meiner Kodak HIE herkamen!
Danke.

Um die Wissenssammlung zu ergänzen, möchte ich noch hinzufügen, dass es bei dem Rollei IR die Gefahr gibt, einen IR-Filter zu verwenden, der hauptsächlich Licht oberhalb der spektralen Empfindlichkeit durchlässt, so dass der Film gar nicht mehr belichtet wird. Ich verwende Cokin-Filter (#89B, wenn ich mich nicht irre), aber es gibt Erfahrungsberichte (und Testfotos) mit undurchlässigeren Filtern, die den Rollei schnell im Dunkeln stehen ließen. Liegt glaube ich daran, dass die 820nm faktisch zwar stimmen, die tatsächliche Empfindlichkeit ab 760nm aber steilst abfällt.

bis bald
Mr. Mu


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#9

Buch zur Infrarotfotografie

in Dunkelkammer & Entwicklung 30.07.2007 00:19
von Chatograph • Mitglied | 46 Beiträge

Hallo!
Der Vollständigkeithalber möchte ich hier auf ein leider vergriffenes Buch verweisen: "Infrarot - Fotografie auf anderer Wellenlänge" von Rudolf Hillebrand. Verlag Photographie, Schaffhausen 1992, ISBN 3-7231-0019-8. Dort ist eingehend das Filmmaterial (damals noch Kodak HIE und Konica IR 750), die Aufnahmetechnik und Labortechnik beschrieben. Ich besitze das Buch selber und möchte es nicht missen. Antiquariatisch ist das Buch sicher noch zu finden.
Ich verwende übrigens beim Kodak HIE das Rotfilter 25A von Hoya sowie ein extremes Dunkelrotfilter B+W 092 (89B). Mit beiden belichte ich den Film mit 50 ASA, bei Messung ohne Filter versteht sich. Erst bei noch dichteren Filtern muss die Empfindlichkeit weiter nach unten geschraubt werden. Mit dem Rotfilter 25A habe ich auch gute Erfahrungen gemacht bei Messung durch das Filter mit 400 ASA. Mit dem Rotfilter kann auch noch ohne Stativ fotografiert werden, durch das Schwarzfilter sieht man nix mehr im Sucher. Der IR Effekt ist auch mit dem 25A schon völlig ausreichend.

Vom Rollei IR 400 bin ich enttäuscht. Kaum ein IR Effekt sichtbar. Da war der Konica IR750 schon Welten besser.

Grüsse Christian


"Niemand wird eure Bilder so mögen wie ihr selbst." Diane Arbus
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#10

RE: Buch zur Infrarotfotografie

in Dunkelkammer & Entwicklung 31.07.2007 06:27
von Bernd • Mitglied | 1.664 Beiträge

Hallo,

das Buch sollte noch über Rudolf Hillebrand noch zu erhalten sein. Es wurde jedenfalls in der letzten Ausgabe seines Magazins "Fine Art Foto", 3. Quartal 2006, noch angeboten:
Verlag Rudolf Hillebrand
Kiefernweg 21
41470 Neuss
Tel.: 02137 77676


ciao

Bernd


By the way:

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