#1

Dunkelkammerpraxis: Belichtete Filme einfädeln

in Dunkelkammer & Entwicklung 03.11.2006 08:37
von RLindner • Mitglied | 1.201 Beiträge

Mittelformatfilme sollte man an den Ecken mit einer Schere schäg anschneiden. Dann lassen sie sich leichter in die Spirale einfädeln. Aber nicht mehr als ca. 5 mm, weil man sonst riskiert, das erste Negativ mit an zu schneiden.
Bei Mittelformatfilmen sollte man das angeklebte Ende nicht(!) abrupt abreissen.
Entweder schneidet man mit einer Schere oder löst es ganz langsam.
Das Abreißen erzeugt manchmal eine Fluoreszenz die einen Schatten auf Teile des Negativs werfen kann.

Es gibt Kleinbildkameras, die den Film nicht ganz bis in den Filmkanister zurück spulen. Das erleichtert es, den Film aus der Filmpatrone zu holen, um ihn zu entwickeln. Man sollte aber dieses Filmende irgendwie knicken, anreißen oder anderweitig markieren. Sonst besteht die Gefahr, daß man den Film mit einem neuen verwechselt.
Man erspart sich das Aufknacken der Filmpatrone, und tut sich beim Einfädeln in die Spirale des Entwicklungstanks leichter. Ich schneide auch bei Kleinbildfilmen die Ecken immer leicht an.
Roland



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#2

RE: Dunkelkammerpraxis: Belichtete Filme einfädeln

in Dunkelkammer & Entwicklung 03.11.2006 22:39
von pongo • Mitglied | 776 Beiträge

Bei den ersten Filmen habe ich mich schon schwer getan, obwohl ich so vorging wie oben beschrieben. Das Problem war daß der Film während des Einspulens hakte und nur mühsam weiterbewegt werden konnte. Nach einigen heftigen Schweißausbrüchen und Tobsuchtsanfällen stieg ich um auf Kindermann Edelstahl plus Einspuhlhilfe, damit geht es rucki-zucki.
Inzwischen weiß ich wo das Problem lag. Es kommt vor daß die Plastikspulen nicht immer exakt gearbeitet sind bzw. laufen bzw. abgenutzt sind. So muß ich leider auf meine große Hama-Spule verzichten.

VG



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#3

RE: Dunkelkammerpraxis: Belichtete Filme einfädeln

in Dunkelkammer & Entwicklung 13.11.2006 23:33
von Madial • Mitglied | 530 Beiträge

Hallo Roland

Also ich selbst schneide die Ecken grundsätzlich nicht ab,da ich zuviel angst habe zuviel ab zuschneiden.Mit etwas übung geht es auch so,zumindest bei mir.Für Kb Filme habe ich einen billigen Filmrückholer mir besorgt geht auch gut.Da ich ja auch eine Minolta Dynax habe und diese den Film ganz reinwürgt:-(
Wie gesagt ich habe noch nie probleme damit gehabt,aber es stimmt schon ;es erleichtert die sache schon
LG.
maial
Fotografieren ist eine Sprache die jeder versteht



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#4

RE: Dunkelkammerpraxis: Belichtete Filme einfädeln

in Dunkelkammer & Entwicklung 14.11.2006 07:09
von andreas

Hallo

KB wird angeschnitten, bei MF sehe ich da keinen Bedarf. Selbst wenn zwei 120er auf eine Spule kommen. Wäre auch im Wechselsack schwer zu bewerkstelligen. Ledeglich beim Kodak HIE versuche ich im Sack die ecken abzurunden was nicht immer funktioniert.

gut Licht
Andreas



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#5

RE: Dunkelkammerpraxis: Belichtete Filme einfädeln

in Dunkelkammer & Entwicklung 14.11.2006 09:56
von Niko • Mitglied | 1.049 Beiträge

Bei Rollfilmen kann es außerdem vorkommen, dass der garstige Filmanfang durch den Drall an den angeschnittenen Ecken aus den Windungen springt. Da hat man dann auch nix gewonnen.

Niko



In der räumlichen Askese zeigt sich das Wesen des Sammlers.



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#6

RE: Dunkelkammerpraxis: Belichtete Filme einfädeln

in Dunkelkammer & Entwicklung 14.11.2006 19:39
von Grisu • Admin | 9.337 Beiträge

Zitat von Madial
Also ich selbst schneide die Ecken grundsätzlich nicht ab,da ich zuviel angst habe zuviel ab zuschneiden.


Hi,

ist nicht böse gemeint , aber das Problem kenne ich bei manchen, die hier noch etwas unerfahren sind.

Denn grade beim KB brauchst Du Dir hier nicht viel Sorgen machen. Erstmal ziehst Du die Zunge ja beim Einlegen ein ganzes Stück weit heraus, um die Spanne zwischen Patronenhaltung links über den Verschlussvorhang bis zur Filmaufwicklung rechts zu überbrücken. Dann ziehen elektronische Kameras den Film noch ein ganzes Stück ein, bevor es los geht; bei manuellen Kameras ziehst Du i.d.R. den Spanner erstmal 3 mal durch, bis Du das erste Foto machen kannst. Daher: keine Angst, Du kannst den Film locker 2-4 Zentimeter nach Beginn der vollen Breite herausziehen und abschneiden, ohne dass Du Dir Aufnahmen belichtest.

Gruß
Sven


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"Wenn ich nicht malen kann, fotografiere ich, und was ich nicht fotografieren kann, werde ich nicht malen" (Man Ray)



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