#1

tmax 100 klappt nicht wirklich

in analoges Fotozubehör 15.01.2013 08:58
von Joona • Mitglied | 289 Beiträge

Hallo und allen ein gutes Fotojahr 2013!

Die Feiertage habe ich unter anderem zum fotografieren genutzt und habe auch mal einen neuen Film ausprobiert, den Tmax 100. Ich war von den Bildern, die ich so gesehen habe recht angetan und wollte mich auch mal ranwagen.
Nun habe ich bisher 3 von 5 Filmen durch D76 und einmal durch Rodinal gezogen und bin danach etwas niedergeschlagen...
Alle drei Filme haben irgendwie einen starken Schleier, besonders der Rodinal-Film. Bei den D76ern ist der zwar auch da, aber nicht so extrem. Alle Filme haben wenig Kontrast und, was mich am meisten wundert, ziehmlich starkes Korn. Am schlimmsten ist aber die Schärfe, alles ist wie weichgezeichnet.

Entwickelt habe ich bei 20C, Rodinal 12 min bei 1:50 bzw. D76 bei voller stärke 6.5 min. Gekippt habe ich alle 30 sek.

Woran könnte es liegen? Braucht der einen bestimmten Zauber-Rhytmus? Ich bin echt ratlos...
Wer ne Idee hat- ich hab noch 2 Filme zum rumprobieren....

jona


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#2

RE: tmax 100 klappt nicht wirklich

in analoges Fotozubehör 15.01.2013 09:30
von namir • Mitglied | 2.452 Beiträge

kann Dein Problem vohl nicht lösen, aber vielleicht hilft es, zu wissen, dass Du nicht allein bist: Habe derzeit ein ähnliches Phänomen mit anderem Material. (dem 400er Tmax, in Aculux 3 entwickelt, eigentlich ein Feinstkornentwickler.) Das Ergebnis war, ähnlich wie von Dir beschrieben, körnig und flau, wirkt wie massiv unterbelichtet (was ich tendentiell ausschließe, Dias wurden bei gleicher Kamera und gleichem Photographen korrekt belichtet). Also die Negative lassen sich schon noch zu Papier bringen, allerdings wirkt das ganze schon sehr rustikal, viel Korn und wenig Grau (dabei wollte ich doch wenig Korn und viel Grau...)
Werde das Problem evtl. dadurch lösen, dass ich, wie zuvor, mit Xtol entwickle.
Woran es liegt: Falsche Entwicklungszeit wohl nicht, Waschzettelangaben sind so gut, dass zumindest nicht solche Probleme auftreten, wenn die eigene VOrgehensweise von der Standard-Vorgehensweise abweicht.
Was ich für mich als Fehlerquelle nicht ausschließen kann:
-Falsche Verdünnung gewählt (habe 2 Filme entwickelt, bin mir nicht 100% sicher, ob ich nicht nur Konzentrat für einen Film genommen habe... was mir aber zum 1. Mal passiert wäre)
- Falscher Kipprhythmus. Habe die erste halbe Minute nicht ständig gekippt, wie sonst. Vielleicht bräuchte die Kombination einfach mehr Bewegung am Anfang...

Tmax 100 sollte in D76 stock praktisch kein Korn zeigen. Was den Schleier angeht: Bis Du sicher, dass Du ausreichend fixiert hast? Also mindestens 3-fache Klärzeit? ggf nachfixieren...


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#3

RE: tmax 100 klappt nicht wirklich

in analoges Fotozubehör 15.01.2013 09:46
von anTon • Mitglied | 6.858 Beiträge

Hm ... bin kein Entwickler :=) aber grad die beiden Filme werden auch in der Standardbrühe der Labore recht gut. Darum wundert mich das Problem.

anTon


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#4

RE: tmax 100 klappt nicht wirklich

in analoges Fotozubehör 15.01.2013 09:51
von Gelöschtes Mitglied
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Hallo Jona, die Tmäxe100 und 400 sind mit das beste, was der Markt zu bieten hat.

diese Aussage macht mich stutzig:

"Am schlimmsten ist aber die Schärfe, alles ist wie weichgezeichnet."

Das einzige was mir einfällt, ist, dass du nicht ausreichend fixiert hast. Die Tmäxe sind da sehr eigen, sie benötigen die 3-fache Klärzeit zum ausfixieren. Falls du überhaupt keinen Klärtest gemacht hast, wird das wohl die Ursache sein.

Also, nochmal ein Stück vom Filmanfang eines nichtentwickelten Films abschneiden (bei Kleinbild) und ohne zu entwickeln unter Sichtkontrolle fixieren. Zeit stoppen bis der Filmschnipsel völlig klar durchsichtig ist ohne ein Spur von Milchigkeit ist, dann insgesamt mit der 3-fachen Zeit fixieren. Falls du einen höher verdünnten oder verbrauchten Fixierer verwendet hast, wirst du sehr staunen.

LG Reinhold


zuletzt bearbeitet 15.01.2013 09:53 | nach oben springen

#5

RE: tmax 100 klappt nicht wirklich

in analoges Fotozubehör 15.01.2013 09:55
von Joona • Mitglied | 289 Beiträge

Fixiertechnisch stimmt alles- weiss ich ganz genau, weil ich den ersten Film nachfixieren musste, da er noch rosa war. Danach habe ich alle 3min länger drinnen gelassen...
Was ich auch ausschliessen kann ist verfallener Entwickler, war frisch angesetzt...

Werde wohl beim TriX bleiben...

Zitat
grad die beiden Filme werden auch in der Standardbrühe der Labore recht gut.



Ich hatte mal nen tmax 100 in der drogerie abgegeben, und du hast recht: sieht wirklich besser aus...

joona

edit: Sorry, doppelpost! Klärtest hatte ich eigentlich gemacht... Vieleicht sind 6min aber dochnicht lang genug...


zuletzt bearbeitet 15.01.2013 09:58 | nach oben springen

#6

RE: tmax 100 klappt nicht wirklich

in analoges Fotozubehör 15.01.2013 10:02
von Gelöschtes Mitglied
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Ich würde auch auf zu kurzes Fixieren tippen, TMax und Fuji Acros brauchen das, wie ich auch erst lernen mußte. Ich lasse die inzwischen stumpf 10-12 Minuten drin.

Doch nochmal nachfixieren?

Viele Grüße
Nils


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#7

RE: tmax 100 klappt nicht wirklich

in analoges Fotozubehör 15.01.2013 10:03
von Gelöschtes Mitglied
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Die rosa Färbung ist unkritisch. Wieviel Rosa im Film bleibt, hängt u.a. auch vom verwendeten Entwickler ab. Verschwindet bei längerer Wässerung.

Nochmal das gleiche Zitat: "Am schlimmsten ist aber die Schärfe, alles ist wie weichgezeichnet."

Das liegt definitiv nicht am Film.


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#8

RE: tmax 100 klappt nicht wirklich

in analoges Fotozubehör 15.01.2013 10:05
von Gelöschtes Mitglied
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Tu die nochmal 6 Minuten in den Fixierer.

Viele Grüße
Nils


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#9

RE: tmax 100 klappt nicht wirklich

in analoges Fotozubehör 15.01.2013 10:10
von Joona • Mitglied | 289 Beiträge

Werde ich morgen mal machen. Werde vorher mal einen Scan machen und dann einen vorher-nachher-Vergleich machen, und den damn als Lehrbeispiel hochladen:-)

joona


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#10

RE: tmax 100 klappt nicht wirklich

in analoges Fotozubehör 15.01.2013 11:30
von bilderknipser • Moderator | 9.358 Beiträge

Was der Fixierer mit Schärfe zu tuen hat, ist mir schleierhaft. Ok, wenn der Träger nicht klar is - egal ob rosa oder nicht, dann gibt es auch keine Schärfe, aber dann wäre ja gnadenlos zu kurz fixiert.

Aber einen antiken Entwickler wie Rodinal an einen modernen Flachkristaller zu lassen, ist auch schon ... na ja

Natürlich werden für alle Filme für jeden Entwickler irgendwelche Zeiten angegeben, aber das sagt ja noch lange nichts über das Ergebnis aus.


Gruß
Jochen
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