#1

Belichtungszeit

in Kameratechnik, Objektive, Blitzgeräte 01.10.2012 03:07
von cocoon • Mitglied | 12 Beiträge

hi ich versuche mich gerade ans light painting und jetzt wäre die frage
gibt es kameras die eine lange belichtungszeit haben
so bis zu 30 sec
und ist es möglich mit analogen kameras light painting zu machen
lg vitali


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#2

RE: Belichtungszeit

in Kameratechnik, Objektive, Blitzgeräte 01.10.2012 03:44
von JoJo • Mitglied | 1.728 Beiträge

Die neueren AF-Kameras, z.B. die Minolta Dynax 4 oder Dynax 5, sowie die Canon EOS 30, 33, 50 und evtl. auch viele andere machen maximal 30 Sekunden Belichtungszeit. Aber Vorsicht: Lange Belichtungszeiten gehen auf die Batterie.
Natürlich ist es möglich, das mit analogen Kameras und Film zu machen. Das Aufnahmemedium hat damit nichts zu tun.
Ob es aber analog praktisch ist, sei dahingestellt. Es sind ja doch sehr viele Versuche nötig und die Ergebnisse nicht unbedingt vorhersehbar. Da bietet Digital einige Vorteile (sorry, wenn ich das hier sagen muss).

Gruß

Joachim


"Rot ist Plus, Schwarz ist Minus und alles mit mehr als 2 Drähten ist Elektronik"
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#3

RE: Belichtungszeit

in Kameratechnik, Objektive, Blitzgeräte 01.10.2012 03:56
von Gelöschtes Mitglied
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Und warum? Gerade analoge, mechanische Kameras haben doch die Zeiteinstellung B und/oder T, damit kann man dann solange belichten, wie man will, auch mehrere Stunden, wenn's sein muß (ein feststellbarer Drahtauslöser ist dabei von Vorteil). Belichtung nach Handbelichtungsmesser oder nach Fred Parker und gut ist's.

Viele Grüße
Nils


zuletzt bearbeitet 01.10.2012 03:57 | nach oben springen

#4

RE: Belichtungszeit

in Kameratechnik, Objektive, Blitzgeräte 01.10.2012 04:55
von JoJo • Mitglied | 1.728 Beiträge

Dass es auch "B" gibt, dürfte dem Fragenden hoffentlich bekannt sein.
Daher denke ich es geht eher um ein Bedienungsproblem, so dass der Fotograf lieber in einem definierten Zeitfenster arbeitet.

Ich kenne mich nicht genau mit Lightpainting aus, könnte mir aber vorstellen, dass es alleine schwierig ist, die Kamera erst auszulösen, sich in Position bringen und seine "Show" abziehen, dann wieder im dunkeln rumstolpernd nach dem Drahtauslöser zu grabbeln und den Verschluss schließen.
Einfacher wäre: Selbstauslöser u. maximale Belichtungszeit -> Auslösen -> sich in Position bringen und Auslösung abwarten -> Action -> im Hintergrund warten bis Verschluss schließt, falls nicht schon geschehen.
Oder aber bei den neueren Kameras den elektrischen Fernauslöser griffbereit neben sich liegen haben. Ein Funkauslöser wäre da natürlich der Oberluxus.

Klar - eine rein mechanische Kamera hätte den Vorteil, dass sie keinen Strom braucht.
Mit neueren Kameras ist das aber auch nicht so schlimm. Die Lithiumbatterien halten schon eine Weile. Und zur Not gibts ja auch noch Batteriepacks. SLRs mit Knopfzellen ala Minolta X-300 sind aber ein no-go, es sei denn man hat einen Sack Knopfzellen mit.

Gruß

Joachim


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#5

RE: Belichtungszeit

in Kameratechnik, Objektive, Blitzgeräte 01.10.2012 06:43
von Gelöschtes Mitglied
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Ich mußte gerade erst einmal schauen, was mit Lightpainting gemeint ist, jetzt bin ich schlauer. Ich war vorhin erst einmal von normalen Langzeitbelichtungen ausgegangen. Aber im Grunde paßt das Gesagte auch fürs Lightpainting.

Ich habe sowas Ähnliches selbst mal vor einiger Zeit mit der Box-Tengor versucht, ging für die Umstände eigentlich ganz gut. Klar - man könnte es ausgefuchster Technik auch komfortabler haben. Vor allem ist es erst einmal eine Versucherei, bis man die richtige Zeit für seine Lichtquelle raushat. Ich hatte eine kleine Taschenlampe, die ich um einen Gegenstand geführt habe, ein Meter Entfernung, Blende 11 und abgezählten etwa 15 Sekunden, was aus dem Bauch geschätzt schon eine ganz gute Zeit war. Einzelne Sekunden Abweichung kann man ohnehin völlig vernachlässigen das muß ja bei solchen Belichtungszeiten nicht genau sein.

Außerdem: Wenn das Spektakel ohnehin mit Licht an - Licht aus geht, stört es ja nicht, wenn im Stockdunklen der Verschluß vorher und nachher schon und noch auf ist. Dann kann man den Verschluß öffnen, Drahtauslöser festdrehen, die Lichtquelle anstellen, dann eine definierte Zeit (laut mitzählen!) damit malen, anschließend Lichtquelle aus und im Dunklen den Drahtauslöser wieder losmachen. So habe ich das gemacht. Da ich nur noch zwei Bilder auf dem Film hatte, habe ich's damals aber nicht mehr richtig fortgeführt. War auch mehr als Spielerei gedacht.

Mit einer mechanischen Kamera und rein manueller Bedienung über den Drahtauslöser ist es vielleicht auch noch eine Möglichkeit, wenn man zu zweit arbeitet. Oder für manche Sachen ist es möglicherweise auch praktisch, wenn die Kamera keine Doppelbelichtungssperre hat. Ich finde solche Experimente mit einer mechanischen Kamera jedenfalls genauso einfach zu bewerkstelligen.

Viele Grüße
Nils


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#6

RE: Belichtungszeit

in Kameratechnik, Objektive, Blitzgeräte 01.10.2012 06:53
von Bastler • Mitglied | 40 Beiträge

Neuere Pentax-Modelle (mit Autofokus) gehen auch bis 30 Sekunden (und B). Der Vorteil liegt eventuell darin, einen elektrischen Fernauslöser benutzen zu können. Es gibt elektrische Fernauslöser mit eigenem Timer, soweit ich weiß. Dann könnte man z.B. in B-Stellung definiert 10 Sekunden belichten.


zuletzt bearbeitet 01.10.2012 06:54 | nach oben springen

#7

RE: Belichtungszeit

in Kameratechnik, Objektive, Blitzgeräte 21.11.2012 23:10
von Randle P. McMurphy • Mitglied | 233 Beiträge

Lightpaintig ist "schreiben mit Licht" in seiner unsprünglichsten Form. Eine rein mechanische Kamera mit "B" oder besser noch "T"
Einstellung und ein stabiles Stativ sollte hierbei als Grundvoraussetztung angesehen werden. Film eignet sich hier eigentlich noch
weitaus besser als Digital - wobei es bei der Olympus OM-D anscheinend die Möglichkeit gibt den Effekt/Resultat der "Langzeitbelichtung"
Live auf dem Kamera-Monitor zu betrachten was so gesehen die perfekte Kontrolle auch bei "Lightpainting" darstellen würde.

Lightpaintig kann in geschlossenen/abgedunkelten Räumen mit kontrolliertem punktuellen Dauerlicht
oder On Location mit mobilen (Aufsteck.-)Blitzgeräten bei Nacht durchgeführt werden.

Ich habe früher Beides ausprobiert - teilweise mit Blitz als Grundbelichtung und farbigem Dauerlicht als Lichteffekt.
Hier war der Vorteil einer Mittelformatkamera a la Mamiya RB67 der große Lichtschachtsucher - Spiegelvorauslösung - einfache Möglichkeit zur Doppelbelichtung.


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Die Fotografie ist der Todfeind der Malerei, sie ist die Zuflucht
aller gescheiterten Maler, der Unbegabten und Faulen.

Charles Baudelaire
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