#11

RE: erster Versuch in der Dunkelkammer

in [analoge] Bildergalerie / Besprechung 29.12.2011 05:38
von Gelöschtes Mitglied
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Genau, weitermachen :-)
Kanns Du noch mal was zum Papier sagen? Wo gekauft/welche Firma?
Orwo gibs wohl unter dieser Bezeichnung noch bei Wephota, aber die "311" wird da auch nicht gelistet.
Spürsinn arbeitet ja auch mit Wephota, die haben aber auch kein "311" im Programm.
Lampe zentrieren ist ein guter Tip, wird hier aber nicht ausreichen, denke ich.
Gab es sonst noch Fremdlicht aufs Papier, nach dem Auspacken und beim Belichten/Entwickeln?
Das erklärt zwar das unbefriedigende Ergebnis auch nicht unbedingt, aber eins kommt zum andern.
Es ist wirklich absolute Dunkelheit nötig in der DuKa.

Das Negativ scheint ja ok zu sein, siehe Fremdentwicklung.
Gruss,
Ritchie


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#12

RE: erster Versuch in der Dunkelkammer

in [analoge] Bildergalerie / Besprechung 31.12.2011 04:50
von JoJo • Mitglied | 1.728 Beiträge

Altes Papier wird eben gradationsmäßig weicher.
Zudem muss es meist länger entwickelt werden. Die 60 Sekunden laut Entwickerangabe bzw. Deine 80 Sekunden müssen nicht unbedingt passen. Ich hatte schon 30 Jahre altes Papier in Eukobrom, das hat über 3 Minuten gedauert.
Eventuell hast Du um auf die Entwicklungszeit zu kommen etwas überbelichtet und unterentwickelt. Dann wird das ganze auch noch flauer.

Aber sooo schlecht sieht das fürs erste mal gar nicht aus.
Klar, mit einem digital gescannten und ausbelichtetem Bild kann man das nicht vergleichen.
Die machen ja auch eine Kontrast- bzw. Gammakorrektur etc.

Gruß

Joachim


"Rot ist Plus, Schwarz ist Minus und alles mit mehr als 2 Drähten ist Elektronik"
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#13

RE: erster Versuch in der Dunkelkammer

in [analoge] Bildergalerie / Besprechung 31.12.2011 07:34
von Photoamateur • Mitglied | 3.030 Beiträge

Zitat
google (ORWO 312PE) findet "ORWO antik Fotopapier Originalverpackt DDR | eBay". Das Papier hat dan wohl schon 20+ Jahre auf dem Buckel, oder?



ORWO PE ist meines Wissens Wephota (ein PE aus "volkseigener Produktion" gab es nicht), allerdings vor 1997 hergestellt. Was steht denn als Hersteller auf dem Etikett (Ortsangabe: Wernigerode oder Dresden)?

Und wenn es DDR wäre, dann müßte da definitiv irgendwas von VEB Fotopapierwerk stehen, eine Handelschlüsselnummer und eine TGL-Norm angegeben sowie eine Güteklassifizierung vorgenommen sein usw.


Zitat
Orwo gibs wohl unter dieser Bezeichnung noch bei Wephota, aber die "311" wird da auch nicht gelistet.



Doch, die PE-Papiere beginnen mit einer 3, zum Beispiel Universal Speed Polygrade oder Universal Speed.

Ansonsten müßte man wissen, wie das Negativ aussieht, ist es eher dünn und flau oder normal? Eine Digitalausbelichtung kann nämlich auch aus "Schrottnegativen" noch etwas herausholen, analog geht das nicht so einfach und ich weiß nicht, wie ordentlich fremdentwickelte Schwarzweißnegative aus dem Großlabor heutzutage ausfallen.


gut Licht
Walter
zuletzt bearbeitet 31.12.2011 07:47 | nach oben springen

#14

RE: erster Versuch in der Dunkelkammer

in [analoge] Bildergalerie / Besprechung 31.12.2011 23:12
von Andrea • Mitglied | 129 Beiträge

ich bin von den Antworten etwas... geschockt.
Gekauft habe ich es im Ladengeschäft bei Spürsinn in Braunschweig.
Internetseite
http://www.spuersinn-shop.de/
Ich hatte dem Verkäufer gesagt, dass ich neu anfange, ich dachte es sei selbstverständlich, dass man mir dann kein uraltes Papier verkauft... nun wieder was gelernt
Vielen Dank für die Antworten..
ich besorge mir erstmal neues Papier...

Lieben Gruß
Andrea


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#15

RE: erster Versuch in der Dunkelkammer

in [analoge] Bildergalerie / Besprechung 31.12.2011 23:53
von ThomasN • Mitglied | 983 Beiträge

Halt, Halt, Halt! So sicher ist das nicht. Seit 1997 werden schon noch Fotopapiere produziert, allerdings in Osteuropa (Foma???) (laut einer Seite lumiere-shop.de - näheres konnte ich jetzt nicht finden, aber ich arbeite daran). Auf der Seite von wephota, http://www.wephota.de/fotoprd.htm sieht man das Sortiment, da sind auch die 311er und 312er Papiere. Ob die wirklich aus Altbeständen bestehen? - kann ich mir jetzt gar nicht vorstellen.

Thomas

edit: Bei lumiere-shop.de steht: "Zwar wird das bewährte SW-Fotopapier nicht mehr direkt in Wernigerode hergestellt, man konzentriert sich vor Ort auf die Konfektionierung und den Vertrieb. Jedoch nach Wernigeröder Originalrezept wird Fotopapier bei osteuropäischen Partnern gefertigt."


zuletzt bearbeitet 01.01.2012 00:00 | nach oben springen

#16

RE: erster Versuch in der Dunkelkammer

in [analoge] Bildergalerie / Besprechung 01.01.2012 00:59
von Laterna Magica • Mitglied | 110 Beiträge

Wephota konfektioniert derzeit Foma-Papier.
Das ist schon frische Ware, kein Grund zur Panik.

Grüße, Jan


zuletzt bearbeitet 01.01.2012 01:01 | nach oben springen

#17

RE: erster Versuch in der Dunkelkammer

in [analoge] Bildergalerie / Besprechung 01.01.2012 03:07
von Photoamateur • Mitglied | 3.030 Beiträge

Zitat
ich bin von den Antworten etwas... geschockt.
Gekauft habe ich es im Ladengeschäft bei Spürsinn in Braunschweig.



Ich denke, dann besteht kein Anlaß zum Geschocktsein. Es wird wohl einfach so sein, daß Wephota für Spürsinn als "ORWO" abpackt - war mir allerdings bisher nicht bekannt. Meine Aussage (1997) bezog sich auf Wephota selbst. Bis 1997 wurde unter dem Warenzeichen "ORWO" verkauft, danach als "Wephota" Wenn Du frisch bei Spürsinn gekauft hast, dann wird das Papier schon relativ frisch sein.

Zitat
Ob die wirklich aus Altbeständen bestehen? - kann ich mir jetzt gar nicht vorstellen.



Ist nicht anzunehmen, aber ganz so frisch ist das Material der Wephota wohl auch nicht immer, wenn es etwas spezieller wird (so Sachen wie Gradation weich in Seidenglanz u.ä). Ich habe mal bei Wolfgang Moersch gelesen, daß das doppelseitige Dokumentenpapier sogar noch VEB-Ware sein soll. Auch waren nach der Forte-Pleite von denen hergestellte Materialien (ala Fortezo und Polywarmton) noch relativ lang im Programm. Allerdings ist das ehrlich gesagt ein Thema, worüber ich mich öffentlich nicht auslassen möchte und mir scheint auch, daß das Material jetzt wieder schneller abverbraucht wird, seit die Kooperationen mit verschiedenen Firmen bestehen.

Meine Papiere waren jedenfalls bis jetzt immer einwandfrei.


gut Licht
Walter
zuletzt bearbeitet 01.01.2012 03:17 | nach oben springen

#18

RE: erster Versuch in der Dunkelkammer

in [analoge] Bildergalerie / Besprechung 01.01.2012 03:25
von Gelöschtes Mitglied
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""Gekauft habe ich es im Ladengeschäft bei Spürsinn in Braunschweig.""

Und das wird auch seine Richtigkeit haben, denn der Ansatz der Firma Spürsinn besteht sicher nicht darin, die Kunden zu verschaukeln.
Ich halte die Leute dort für sehr hilfsbereit und äusserst kompetent.
Trotzdem - schon zur Befriedigung der Neugier - würde ich mal nachfragen, was es mit dem Papier auf sich hat, und nach meinen Erfahrungen schaut man sich dort den Scan bestimmt gerne mal an und gibt gute Ratschläge(Vorsicht, wenns die Zeit erlaubt, wirds ein langes Gespräch mit reichlich Info!).
Gruss,
Ritchie


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#19

RE: erster Versuch in der Dunkelkammer

in [analoge] Bildergalerie / Besprechung 02.01.2012 07:11
von Andrea • Mitglied | 129 Beiträge

Hallo Forum,
ein frohes neues Jahr euch allen.

Zitat von plaubel

Und das wird auch seine Richtigkeit haben, denn der Ansatz der Firma Spürsinn besteht sicher nicht darin, die Kunden zu verschaukeln.



ja denke ich auch, macht wenig Sinn einen Kunden durch schlechte Ware zu vergraulen.

Zitat von Photoamateur


ORWO PE ist meines Wissens Wephota (ein PE aus "volkseigener Produktion" gab es nicht), allerdings vor 1997 hergestellt. Was steht denn als Hersteller auf dem Etikett (Ortsangabe: Wernigerode oder Dresden)?

Und wenn es DDR wäre, dann müßte da definitiv irgendwas von VEB Fotopapierwerk stehen, eine Handelschlüsselnummer und eine TGL-Norm angegeben sowie eine Güteklassifizierung vorgenommen sein usw.



Handelschlüsselnummer?
Auf der Verpackung steht nur eine "Em.:-Nr:"? Ist das gemeint? 002521202

Ich habe von dem händler auch noch Multigradpapier mitgenommen (in wie fern das jetzt sinnvoll war/ ist, sei mal dahingestellt) (wephota, Universal Speed Polygrade 311Pe). Hier habe ich eine Adresse aus Wernigerode/ Banse und Grohmann GmbH.

Zitat von Photoamateur

Ansonsten müßte man wissen, wie das Negativ aussieht, ist es eher dünn und flau oder normal? Eine Digitalausbelichtung kann nämlich auch aus "Schrottnegativen" noch etwas herausholen, analog geht das nicht so einfach und ich weiß nicht, wie ordentlich fremdentwickelte Schwarzweißnegative aus dem Großlabor heutzutage ausfallen.



Das Negaltiv ist normal, nicht anders als meine andern Negative. Ich hatte noch Versuche mit einem andern Negativ gemacht, die sind deutlich schlechter ausgefallen.


Zitat von Laterna Magica
Wephota konfektioniert derzeit Foma-Papier.



Aber Foma steht nirgends drauf (zumal die Verpackung von Foma auch irgendwie anders aussieht/ blau).




Ich bleibe an der Sache dran und werd mal sehen, ob ich mit andern Papier doch noch an Rossmann rankomme... Bin jetzt wieder in Dresden und will sowieso den Vergrößerer meines Bruders ausprobieren :-)

Lieben Gruß
Andrea


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#20

RE: erster Versuch in der Dunkelkammer

in [analoge] Bildergalerie / Besprechung 02.01.2012 08:18
von Photoamateur • Mitglied | 3.030 Beiträge

Zitat
Handelschlüsselnummer?
Auf der Verpackung steht nur eine "Em.:-Nr:"? Ist das gemeint? 002521202



Jetzt muß ich als "Wessi" einer Dresdenerin erklären was es mit der HSL Nr. bzw. Handelsschlüsselnummer auf sich hat. Die HSL diente meines Wissens als Nomenklatur dazu, Produkte einer bestimmten Warengruppe zuzuordnen. Deine Angabe ist die Emulsionsnummer (übrigens in einer Schreibweise, die auf Wephota deutet). Der Hauptzweck der HSL dürfte wohl - ähnlich wie bei den Zolltarifnummern - statistischer Natur gewesen sein. Aber vielleicht weiß es jemand genauer, ich war zwar zeitweilig im Import-/Exportgeschäft mit dem Ostblock beruflich tätig, aber en Detail habe ich mich mit den internen Nomenklatursystemen auch nicht beschäftigt. "Bestellnummern" sind es jedenfalls nicht, da es Produkte gibt/gab, die sich in gewissen Eigenschaften unterscheiden, aber die gleiche HSL hatten.

Vergleiche einfach mal hiermit: http://www.40-jahre-ddr.de/210/die-quali...eichen-der-ddr/

Solche Angaben (HSL, ELN, TGL, Betriebsangabe) waren jedenfalls in der DDR gesetzlich vorgeschrieben, wenn das nicht drauf ist, ist es sehr wahrscheinlich kein DDR-Produkt.


Zitat
Das Negaltiv ist normal, nicht anders als meine andern Negative. Ich hatte noch Versuche mit einem andern Negativ gemacht, die sind deutlich schlechter ausgefallen.



Was heißt deutlich schlechter? Zu hart, zu weich, fehlende Schatten- bzw. Lichterzeichnung. Das Problem ist, daß sich so schlecht ferndiagnostizieren läßt. Hast Du vielleicht die Möglichkeit, jemandem Deine Negative zu zeigen, der sie beurteilen kann? Im Notfall würde ich ins nächstbeste Photoatelier gehen und den Meister fragen, ob er sich mal das Negativ ansehen würde. wenn man das nicht gerade in der Hauptgeschäftszeit macht, finde ich dagegen auch nichts einzuwenden.

Ich habe das hier nämlich schon mal irgendwo erwähnt, ich habe vor einiger Zeit einen alten Farbfilm ausbelichten lassen, den ich völlig fehlbelichtet hatte und von dem sich nicht mal vernünftige Schwarzweißvergrößerungen machen ließen. Digital ging es plötzlich relativ gut, obwohl die Negative derart dünn sind, daß ich mich frage, wie das möglich war.

Zitat
Aber Foma steht nirgends drauf (zumal die Verpackung von Foma auch irgendwie anders aussieht/ blau).



Die kaufen das Papier auf Rolle, schneiden es zu und stecken es in eine eigene Verpackung.


gut Licht
Walter
zuletzt bearbeitet 02.01.2012 08:21 | nach oben springen






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