#1

Selen-Belichtungsmesser

in Erfahrungsberichte 17.08.2011 13:13
von phosphor • Mitglied | 1.232 Beiträge

Ich habe 2 Kodak Retinetten IB und eine IIB. Die habe ich heute mit meinem frisch von Gossen justierten Profisix verglichen bei DIN 21.
Um bei allen drei Kameras die gleichen Belichtungswerte zu erhalten mußte ich bei den IB Modellen
auf 24 DIN stellen und bei der IB auf 18. Das habe ich mit +1 bzw -1 auf den Gehäusen vermerkt.
Alle drei haben diesen Waben-Glas-Beli ohne Batterie
Hoffe, das ganze war kein Denkfehler.
Mein Lunasix 3 hat bei der Gelegenheit aber korrekt angezeigt obwohl da keine Hg-Batterien mehr drin sind sondern die Varta U 625 V. Dazu hatte ich schon früher die Justierschraube auf der Unteseite entsprechend verstellt.
Gruß
phosphor

Angefügte Bilder:
KodakretinetteIB.jpg

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Die logarithmische Dichte eines Films
ist der dekadische Logarithmus
des reziproken Wertes des Transmissionsgrades
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zuletzt bearbeitet 17.08.2011 13:16 | nach oben springen

#2

RE: Selen-Belichtungsmesser

in Erfahrungsberichte 17.08.2011 18:16
von bilderknipser • Moderator | 9.358 Beiträge

Über Selen-Belichtungsmesser habe ich mich gerade in den letzten Tagen im Netz schlau gemacht.

Ich dachte, die altern, wenn sie ständig dem Licht ausgesetzt sind, aber das stimmt offenbar nicht. Im Gegenteil "schlafen sie ein", wenn sie nicht regelmäßig dem Licht ausgesetzt werden. Dann verändern sie ihre Meßcharakteristik oder sie zeigen garnicht mehr an. Man kann sie unter Umständen wieder "aufwecken" indem man sie längere Zeit starkem Licht aussetzt, indem man sie z.B. an's Fenster legt.

Die Zellen können auch durch Oxidation altern. Das passiert aber nur, wenn sie schlecht abgedichtet sind. Bei höherwertigen Geräten von guten Firmen ist das eher nicht der Fall. Einem alten Weimarlux oder Leningrad traue ich dagegen eine etwas schlampigere "planwirtschaftliche" Herstellung zu.

Gruß
Jochen


Gruß
Jochen
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analog: Olympus OM-2 und OM-4, Kodak Retina IIIC, IIIS und Retina Reflex S; digital: Pansonic Lumix GH3 und GF6
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meine HP http://jochen-b.de/


zuletzt bearbeitet 17.08.2011 18:17 | nach oben springen

#3

RE: Selen-Belichtungsmesser

in Erfahrungsberichte 17.08.2011 23:02
von anTon • Mitglied | 6.858 Beiträge

oh, wieder mal ne Rolle rückwärts ... hab auch die These des Lichtschutzes bei Nichtgebrauch nachgeplappert ....

anTon


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#4

RE: Selen-Belichtungsmesser

in Erfahrungsberichte 17.08.2011 23:56
von Dieter Imbsweiler • Mitglied | 19 Beiträge

Hallo Jochen,

deine Info überrascht mich jetzt ziemlich - meinen in der Rollei B35 eingebauten Selenbelichtungsmesser lagere ich wider besseren Wissens seit Jahren in der Kameratasche dunkel.
Gott sei Dank geht er noch ziemlich genau - ich habe das bisher auf die dunkle Lagerung zurückgeführt.

Steht in Deinem Bericht, wie man sie lagern soll? Reicht Tageslicht?

Gruß
Dieter


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#5

RE: Selen-Belichtungsmesser

in Erfahrungsberichte 18.08.2011 06:10
von bilderknipser • Moderator | 9.358 Beiträge

Zitat von anTon
oh, wieder mal ne Rolle rückwärts


ja leider. Ich habe einige Kamers und Belis auch dunkel gelagert. Werde ich mal unter die Lupe nehmen

Zitat von Dieter Imbsweiler
Steht in Deinem Bericht, wie man sie lagern soll? Reicht Tageslicht?


nicht hell lagern, sondern nur ab und zu dem licht aussetzen. Da stand nix von Tages-, Monats- oder jahresabstnden. Aber wie Eure Erfahrungen zeigen, scheinen Jahresabstände zu genügen.
Gruß
Jochen


Gruß
Jochen
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#6

RE: Selen-Belichtungsmesser

in Erfahrungsberichte 18.08.2011 06:18
von Gelöschtes Mitglied
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Wieder was gelernt. Dann ist es wohl nicht schlecht, daß meine regelmäßig Licht sehen. Und ich brauche um die FED-5 und die Rollei B35 in Zukunft nicht mehr ständig nach jeder Aufnahme wieder die Tasche drumzumachen.

Aber seltsam – eigentlich überall liest man das Gegenteil!

Viele Grüße
Nils


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#7

RE: Selen-Belichtungsmesser

in Erfahrungsberichte 18.08.2011 18:25
von Dieter Imbsweiler • Mitglied | 19 Beiträge

@ Phosphor:

Ähnliche Erfahrungen hatte ich kürzlich mit dem Vergleich mehrerer Belichtungsmesser und zwar in meinen beiden Olympus 35RC, dem Gossen Sixtar und mit einer Nikon SLR gemacht.

Ich habe Meßergebnisse erhalten, die z.T. deutlich voneinander abwichen - zu deutlich für ein verwertbares Ergebnis.
Wahrscheinlich sind die Meßtechniken und Meßcharakteristika der einzelnen Systeme doch zu unterschiedlich, um einen aussagefähigen Vergleich anstellen zu können, zumal ich unterschiedliche Objekte angemessen (Wände, Sträucher, freies Feld, ...) hatte.

Erst als ich eine Graukarte angemessen habe, waren die Werte annähernd identisch und vergleichbar.
Daran hatte ich vorher nicht gedacht!

Vielleicht kannst Du mit meiner Erfahrung etwas anfangen.

Gruß
Dieter


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#8

RE: Selen-Belichtungsmesser

in Erfahrungsberichte 18.08.2011 20:14
von bilderknipser • Moderator | 9.358 Beiträge

Der Meßwinkel hat natürlich einen großen Einfluß. Der Sixtar hat so um die 30°, wenn ich mich recht erinnere. Die älteren Nikons haben eine sehr stark mittenbetonte Messung, fast Spotmessung. Bei der RC weiß ich es nicht. Bei Selenbelis ist der Meßwinkel noch sehr viel größer. Mit dem externen BEli wende ich fast ausschließlich die Lichtmessung an. Das ist am zuverlässigsten.
Gruß
Jochen


Gruß
Jochen
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#9

RE: Selen-Belichtungsmesser

in Erfahrungsberichte 19.08.2011 04:51
von phosphor • Mitglied | 1.232 Beiträge

Erst als ich eine Graukarte angemessen habe, waren die Werte annähernd identisch und vergleichbar.
Daran hatte ich vorher nicht gedacht!
Gruß
Dieter [/quote]

Das habe ich bedacht und gegen eine große, graue Wand im Schatten gemessen.
Letztens hatte ich die Kodak-Re IIB noch im Einsatz. Die zwei unterbelichteten
Aufnahmen waren so halb Gegenlichtaufnahmen. Wenn ich da den Beli beschattet hätte
wären die Aufnahmen auch gut geworden. Man muß sein Gerät eben kennen und darum habe ich auch nur 4 kameratypen.
Diese Kodaks machen untadelige Bilder und der sehr leise Zentralverschluß läßt sich bei jeder Verschlußzeit mit einem Aufhellblitz kombinieren.
Gruß
phosphor


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